Vermutlich darf der Artikel nicht einfach gepostet werden, deshalb einige Zusammenfassungen:
Die Fallanalytiker steigen erst nach einiger Zeit in einen Fall ein. Dafür brauchen sie viele objektive Infos, wie z.B. auch rechtsmedizinische Gutachten. Die Basis darf nicht "weich" sein. Zeugenaussagen sind uninteressant. Es wird mit Fakten gearbeitet, nicht mit Einschätzungen, die in eine falsche Richtung weisen.
Die Arbeit beginnt fasst immer am Tatort, auch noch nach Jahren. Es wird nach logischen Erklärungen für das Verhalten des Täters gesucht, denn nur das macht Sinn. Ist es nicht erklärbar oder irrational, ist es der Tod der Analyse.
Auch Undenkbares oder Randphänomene müssen mit ins Kalkül gezogen und intensiv betrachtet werden.
Fallanalyse ist die Arbeit mit Wahrscheinlichkeiten. Das Wahrscheinlichste wird priorisiert.
Denn Fallanalyse ist die Arbeit mit Wahrscheinlichkeiten. Wir müssen das Wahrscheinlichste priorisieren. Die Fallanalyse hat die undankbare Aufgabe, Entscheidungen zu treffen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Im Kopf des Mörders – wie Profiler Alexander Horn die schlimmsten Verbrecher jagt
Im stern-Crime-Podcast "Spurensuche" erzählen Ermittler und Spezialisten von ihren spannendsten Fällen. Folge 1: Fallanalyst Alexander Horn über die Logik des Mordens, verräterische Tatorte und darüber, wie er den Maskenmann überführte.
Wie überführt man einen Mörder? Warum werden Menschen zu Tätern? Und welche Abgründe können in jedem von uns stecken? Im stern-Crime-Podcast "Spurensuche" helfen Ermittler und Spezialisten, das auf den ersten Blick Unbegreifliche begreiflich zu machen. Crime-Redaktionsleiter Giuseppe Di Grazia trifft für den Podcast die besten Experten Deutschlands, die über ihre spannendsten Fälle und die speziellen Herausforderungen ihres Berufes erzählen.
"Die Idee für den Podcast entstand, weil die Experten-Interviews und die Rubrik 'Der Spezialist' bei stern Crime zu den beliebtesten und am meisten gelesenen Artikeln gehören", sagt Di Grazia. "Mit 'Spurensuche' möchten wir die Erkenntnisse und Erfahrungen der Ermittler und Spezialisten noch erlebbarer machen."
Spurensuche" Folge 1 mit Profiler Alexander Horn Für die erste Folge spricht er mit Alexander Horn, einem der bekanntesten und erfolgreichsten Profiler des Landes. Dieser begann seine Karriere als ganz normaler Ermittler für Sexualdelikte. Vor mehr als 20 Jahren wurde er einer der ersten Fallanalysten Deutschlands. Inzwischen hat der 45-Jährige an mehreren Hundert Fällen gearbeitet und viele von ihnen gelöst. Seit 1998 leitet er die "Operative Fallanalyse" der bayerischen Polizei in München, eine kleine Spezialeinheit mit 15 Beamten für schwer aufzuklärende Fälle. Horn und sein Team werden immer dann gerufen, wenn die Mordkommission nicht mehr weiter weiß.
In Folge 1 des Podcasts "Spurensuche" berichtet Horn von seinen Methoden bei der Verbrecherjagd, erzählt, was ihn von den Profilern in Krimis unterscheidet, und wie er seinen schwierigsten Fall aufklärte: den des Maskenmannes.
Von "Spurensuche" erscheinen zehn Folgen immer freitags bei stern.de, AudioNow, iTunes und Spotify. Viel Spaß beim Hören!