Drogengeschäfte in Asylunterkunft unterbunden 16. April 2019 - 20:15 Redaktion
LANDSHUT. Den Ermittlern der Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern haben Hinweise auf zwei Syrer vorgelegen, wonach diese die Asylbewerberunterkunft in der Niedermayerstraße mit Drogen beliefern wollten.
Am Sonntag, 14.04.2019, gegen 22.30 Uhr wurden die beiden Männer, ein 29-jähriger und ein 22-jähriger nach ihrer Rückkehr von einer offensichtlichen Beschaffungsfahrt am Landshuter Hauptbahnhof kontrolliert – der Verdacht bestätigte sich, im Gepäck des 29-Jährigen fanden die Beamten in einem mitgeführten Schuhkarton rund 400 Gramm Marihuana.
Gegen die beiden Syrer erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts wegen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Sie wurden nach Vorführung beim Ermittlungsrichter am 14.04.2019 in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Nach der Festnahme der beiden Syrer vollzogen die Ermittler am Montag, 15.04.2019, noch mehrere von der Staatsanwaltschaft Landshut erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse in der Landshuter Unterkunft. Gegen einen 32-jährigen Iraner erhärtete sich dabei der Verdacht, dass er seit mindestens Anfang 2019 in seinem Zimmer in der Gemeinschaftsunterkunft Drogen für den 29-jährigen Syrer aufbewahrte und ihm beim Verkauf dadurch geholfen hat. Bei den Durchsuchungen der Räumlichkeiten stellten die Kripobeamten neben geringe Mengen Betäubungsmittel, noch mehrere hundert Euro sowie Mobiltelefone sicher, die nun für die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen ausgewertet werden.
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