16. April 2019, 14:14 Uhr Duisburg Vater soll seine Kinder zur Arbeit auf Marihuanaplantage gezwungen haben
Ein Duisburger Vater soll seine Kinder gezwungen haben, auf seiner Marihuana-Plantage zu arbeiten. Nun hat vor dem Duisburger Landgericht der Prozess gegen den 43-Jährigen begonnen. Der Angeklagte schweigt.
Es gibt schockierende Misshandlungsvorwürfe gegen ihn.
Einmal soll der Vater aus Duisburg seinem Sohn eine Pistole an die Stirn gehalten und dabei gesagt haben: "Ich hasse dich, ich würde dich gerne abknallen, aber du hast keine Lebensversicherung." Der 43-Jährige soll seine Kinder mit schonungsloser Gewalt zur Arbeit gezwungen haben. Auf seiner illegalen Marihuana-Plantage.
Nun muss sich der Mann vor dem Duisburger Landgericht verantworten. Zum Prozessauftakt hat er sich nicht zu den Vorwürfen geäußert. Es sind Vorwürfe, die schockieren. Weigerten sich seine Kinder, habe er sie der Anklage zufolge brutal bestraft. Einmal mussten sie angeblich sogar seinen Urin trinken. Von Schlägen mit einer Holzlatte und einem Baseballschläger ist die Rede.
Die Familie des Angeklagten hatte sich im Juli 2018 selbst an die Polizei gewandt. Danach war das Duisburger Haus des 43-Jährigen sofort durchsucht worden. Dabei wurden auf drei Etagen professionell betriebene Cannabis-Felder und zahlreiche Waffen entdeckt - darunter Pistolen, Revolver und eine Kalaschnikow. Die Schusswaffen waren hinter Dachverkleidungen und im Bein eines Billardtisches versteckt.
Der 43-Jährige soll eine seiner Töchter einmal vom Schulbesuch abgehalten haben, damit sie weiter auf seiner Plantage arbeitet. Als sie sich geweigert habe, soll er ihr angeblich 30 Sekunden lang den Hals zugedrückt haben. Ein anderes Mal soll er so brutal zugeschlagen haben, dass eines der Mädchen fast ohnmächtig geworden ist. Zusätzlich geht es in dem Prozess auch um Kindesmissbrauch. Opfer war der Anklage zufolge die zur Tatzeit sechsjährige Tochter des Angeklagten.
Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft hat der Mann in Deutschland drei Immobilien besessen. In mindestens einem weiteren Haus sollte ebenfalls eine Marihuana-Plantage errichtet werden. An wen der Angeklagte die Drogen verkauft hat, ist laut Anklage unklar.
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