Mann saß jahrelang unschuldig in Haft - Familienvater wird nach Freilassung erneut von Frau wegen Vergewaltigung verklagt
Das Landgericht in Darmstadt dpa/Christoph Schmidt Das Landgericht in Darmstadt.
Donnerstag, 04.04.2019, 07:56
Ein Familienvater musste sechseinhalb Jahre unschuldig im Gefängnis verbringen, nachdem ihn seine Ehefrau der Vergewaltigung bezichtigte. Das Kuriose: Nach seiner ersten Verurteilung ging er nach verbüßter Haftstrafe zurück zu seiner Frau - die ihn abermals wegen dem gleichen Vergehen anzeigt. Auch in diesem Fall wird der heute 55-Jährige verurteilt - unschuldig, wie sich später herausstellte.
Am 21. November 2006 zeigte seine Frau Regina ihren Mann Andreas erstmalig wegen Vergewaltigung an. Die "Bild"-Zeitung berichtete über den Fall. "Wir hatten morgens noch einvernehmlichen Sex. Mittags kochte ich Eintopf für die Kinder, da klingelte es", erzählt Andreas der Boulevardzeitung. Vier Polizisten hätten vor der Tür gestanden und mitgenommen.
Nach fünfmonatiger Untersuchungshaft gesteht er vor dem Landgericht Darmstadt, um einer doppelt so langen Haftstrafe zu entgehen. Statt der drohenden sechs Jahre bekommt er nur knappe drei.
Nach vorläufiger Haftentlassung kontaktiert er wieder seine Frau. Die erpresst ihn, will als Gegenleistung dafür, dass er seine acht Kinder sehen darf, eine neue Chance für ihre Ehe. Nach zwei Wochen zeigt die Ehefrau ihn erneut wegen Vergewaltigung an - und bekommt vor Gericht Recht zugesprochen, wie die "Bild" weiter schreibt.
Familienvater bekommt 33.000 Euro zugesprochen
Andreas B. wird wieder wegen Vergewaltigung verurteilt und bekommt zusammen mit seiner alten Strafe sieben Jahre und zwei Monate aufgebrummt. „Ich habe Rotz und Wasser geheult, hätte mich am liebsten aufgehängt", sagt Andreas der "Bild". Nur sein Glaube hätte ihn überleben lassen. Nach sechs Jahren und sechs Monaten verbüßter Haft werden ihm neun Monate auf Bewährung erlassen und sein Anwalt Hartmut Lierow kann eine Wiederaufnahme des Verfahrens erreichen. Es kommt heraus, dass seine Frau vermutlich gelogen und bereits eine jahrelange Affäre mit dem Bruder von Andreas hatte, mit dem sie zwischenzeitlich sogar verlobt war, wie die "Bild" berichtet.
Vor vier Wochen wurde Andreas vor dem Landgericht Kassel freigesprochen. Pro Hafttag stehen ihm 25 Euro Entschädigung zu, was eine Gesamtsumme von insgesamt 33.000 Euro bedeutet.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
ZitatEs kommt heraus, dass seine Frau vermutlich gelogen und bereits eine jahrelange Affäre mit dem Bruder von Andreas hatte, mit dem sie zwischenzeitlich sogar verlobt war, wie die "Bild" berichtet.
Vor vier Wochen wurde Andreas vor dem Landgericht Kassel freigesprochen. Pro Hafttag stehen ihm 25 Euro Entschädigung zu, was eine Gesamtsumme von insgesamt 33.000 Euro bedeutet.
Wird denn nun die Frau belangt wegen falscher Anschuldigung? Mindest hätte sie doch die 33.000 € Haftentschädigung zu tragen und nicht der Steuerzahler - oder?
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