Flüchtlinge 29.12.2018 16:52 383 Fast 200 Afrikaner verhinderten Abschiebung: Kameruner ist wieder zurück in Deutschland Vorfall in Ellwangen hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt
Stuttgart - Die gescheiterte Abschiebung eines Togoers in Ellwangen (Baden-Württemberg) hatte Anfang Mai bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Bis zu 200 Afrikaner umzingelten die Polizisten. Nun ist ein abgeschobener Kameruner, der eine Demo gegen den Polizeieinsatz organisierte, wieder in Deutschland.
Wie der SWR unter Bezug auf das regierungspräsidium Stuttgart berichtet, habe Alassa M. in Stuttgart einen Asylantrag gestellt. Er sei jedoch mittlerweile an die Landeserstaufnahmeeinrichtung in Karlsruhe weitergeleitet worden. Dort werde M. wohnen, bis über seinen Antrag entschieden wird.
Der Kameruner war im Juni nach Italien abgeschoben worden. Zuvor er gemeinsam mit anderen Protest gegen den Polizeieinsatz organisiert.
Der "Freundeskreis Alassa" feierte die Rückkehr des Mannes. "Alassa hat einen Asylfolgeantrag gestellt, der vom BAMF1 entgegengenommen wurde und nun geprüft wird. Der Kampf geht also weiter. Dafür sind wir aber bestens gerüstet", zitiert das linke Portal "Rote Fahne News" die Sprecherin des Freundeskreises, Adelheid Gruber.
Der Einsatz hatte deutschlandweit für Aufsehen gesorgt. Nachdem die Abschiebung gescheitert war, kehrte die Staatsmacht mit Hunderten Beamten zurück und durchsuchten das Areal der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Ellwangen.
Die Razzia kostete rund 360.000 Euro, sieben Menschen wurden verhaftet.
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