Trotz Haftstrafe frei: Als Babysitter erneut kleine Kinder missbraucht? Malchow/Dresden (dpa) – Ein wegen Verdachts auf Kindesmissbrauch verhafteter Mann aus Malchow (Mecklenburgische Seenplatte) macht keine Angaben zu den Vorwürfen. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Dresden heute Morgen sagte, wurde der 33-Jährige inzwischen nach Sachsen überstellt. Bei einer Befragung habe der mutmaßliche Sexualstraftäter aber von seinem Recht zu schweigen Gebrauch gemacht.
Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, über Internetportale Kontakt zu einer Alleinerziehenden aus Sachsen aufgenommen zu haben, deren Kinder er in Urlauben missbraucht haben soll. Die Staatsanwaltschaft legt dem Mann bisher sieben Fälle von Missbrauch an den Mädchen zur Last. Zum Zeitpunkt der Taten waren Sie vier Jahre und ein Jahr alt. Der Verdächtige soll auch versucht haben, sich anderen Alleinerziehenden über Internetportale zu nähern.
Richter ließ ihn frei Der 33-Jährige war Ende Oktober per Haftbefehl gesucht und in einer Wohnung in Malchow gefasst worden. Beamte durchsuchten die Wohnung und beschlagnahmten Beweismittel wie einen Computer.
Der Fall hatte für Aufregung gesorgt, weil der Verdächtige erst im September von einem Amtsgericht an der Seenplatte wegen Kindesmissbrauchs zu einer Haftstrafe verurteilt, aber auf freiem Fuß geblieben war. Der einschlägig vorbestrafte Mann hatte gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt.