Mann attackiert Nachbarin mit Messer – er ist noch immer auf der Flucht
Mittwoch, 21.11.2018, 07:04
Messer-Attacke in Barmbek: Ein Mann hat in der Nacht von Montag auf Dienstag seine Nachbarin mit einem Messer attackiert. Anschließend flüchtete er. Spezialkräfte der Polizei stürmten die Wohnung des Tatverdächtigen, die Mordkommission ermittelt.
Wie die Polizei mitteilte, sei es am späten Montagabend zwischen dem Mann und der Nachbarin zum Streit gekommen. Beide wohnen in der Bramfelder Straße. Zunächst verlief dieser verbal, doch plötzlich eskalierte die Situation: Der Mann zückte ein Messer und stach damit auf die Frau ein. Anschließend flüchtete er.
Während sich Rettungskräfte um das Opfer kümmerten, stürmten Spezialkräfte der Polizei die Wohnung des Tatverdächtigen – ohne Erfolg. Der Mann ist weiter auf der Flucht.
Die Mordkommission ermittelt. Warum die beiden in Streit gerieten und zu den Hintergründen der Tat ist bislang nichts bekannt.
Hamburg-Barmbek: Streit endet blutig – Mann (44) schneidet Nachbarin (47) Kehle durch – Opfer überlebt
Epoch Times23. November 2018 Aktualisiert: 23. November 2018 12:25
Er galt unter den Nachbarn als schwieriger Mensch, als einer der wegen Lappalien ausrastet, Streit nicht aus dem Wege ging und auch gern mal zuschlug. Am Dienstagabend dann floss Blut.
Es ist der Abend des 20. November 2018, ein Dienstag, als sich in einem Haus an der Bramfelder Straße im Hamburger Stadtteil Barmbek-Nord eine schreckliche Bluttat zuträgt.
Ein 44-jähriger Türke gerät mit einer Nachbarin (47) in Streit. Nach Angaben der Polizei soll es zwischen den beiden schon länger Streitigkeiten gegeben haben. An diesem Abend eskaliert die Situation jedoch völlig.
Gestern griff der Tatverdächtige in der Wohnung eines Zeugen aus bislang ungeklärtem Grund die 47-Jährige mit einem Messer an. Hierbei verletzte er seine Nachbarin schwer im Halsbereich.“
Die „Hamburger Morgenpost“ schreibt: „Konkret: Er schneidet ihr die Kehle durch!“
Anschließend flüchtet der Täter aus der Wohnung, während die gegen 19.40 Uhr alarmierten Einsatz- und Rettungskräfte auf dem Weg zum Tatort sind.
Die lebensgefährlich verletzte Frau wird umgehend ins Krankenhaus gebracht und notoperiert. Ihr Zustand konnte stabilisiert werden.
Spezialeinheit stürmt Täterwohnung
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Tatverdächtige in seine Wohnung geflüchtet war, wurde die Wohnung unter Zugangssicherung durch Spezialkräfte betreten.“
(Heike Uhde, Polizei Hamburg)
Doch der Täter ist vor Ort nicht anzutreffen. Auch die Tatwaffe wird nicht gefunden, obwohl die Spurensicherung die nähere Tatortumgebung, die Hinterhöfe und den mutmaßlichen Fluchtweg intensiv absucht.
Täter stellte sich am Mittwoch
Die Fahndung nach dem Mann lief die ganze Nacht. Doch er konnte immer noch nicht gefunden werden. Erst am Mittwochvormittag, gegen 11 Uhr, zuvor hatte die Polizei bereits bekannt gegeben, dass der Zustand der Frau stabil sei, stellte sich der 44-Jährige auf der Polizeiwache an der Oberaltenallee (Uhlenhorst) in Hamburg-Nord, so die „Mopo“.
Nach Angaben der Zeitung war der 44-Jährige Türke bereits 2013 und 2016 wegen Körperverletzung und Bedrohung zu Geldstrafen verurteilt worden und galt unter den Nachbarn als schwieriger Mensch, als einer der wegen Lappalien ausrastet, gern Streit sucht und auch mal zuschlug, „um für klare Verhältnisse zu sorgen“. (sm)