24-Jährige vor den Augen der Kinder erstochen: Ehemann muss lebenslang hinter Gitter Lebenslange Haftstrafe für Mann nach Tötung von Ehefrau gefordert
Leipzig - Die Tötung seiner Ehefrau in einer Asylunterkunft in Borna (TAG24 berichtete) soll ein 33-Jähriger mit einer lebenslangen Haftstrafe büßen.
Die Tat hatte sich vor den Augen der beiden damals ein und zwei Jahre alten Söhne des Paares ereignet. Sie sind seitdem in der Obhut des Jugendamtes.
Die Anklagebehörde forderte am Freitag vor dem Landgericht Leipzig eine Verurteilung wegen Mordes aus Heimtücke. Der Angeklagte habe die Arg- und Wehrlosigkeit seines Opfers ausgenutzt. Trotz vieler vorangegangener Streitigkeiten habe die Ehefrau nicht mit einem solchen Angriff rechnen können, betonte die Vertreterin der Staatsanwaltschaft in ihrem Plädoyer.
Zum Prozessauftakt im September hatte der Syrer die Tat zugegeben (TAG24 berichtete). Demnach hat er zugestochen, weil ihn seine Frau über Monate hinweg mit einem anderen Mann betrogen haben soll.
Am Abend des 4. Februar dieses Jahres soll er seiner 24 Jahre alten Ehefrau einen wuchtigen Stich mit einem Küchenmesser in den Oberkörper versetzt haben. Die Frau war an inneren Blutungen gestorben.
Die Verteidigung plädierte dagegen für eine Verurteilung wegen Totschlags in einem minderschweren Fall, ohne ein konkretes Strafmaß zu fordern. Das Urteil wird an diesem Freitag um 13.30 Uhr verkündet.
UPDATE, 14.45 Uhr:
Landgericht Leipzig: Lebenslange Haft für Mord an Ehefrau
Der 33-Jährige wurde am Freitagnachmittag zu lebenlanger Haft verurteilt. Das Gericht befand den Mann am Freitag des Mordes aus Heimtücke für schuldig. "Der Angeklagte hat unvermittelt auf sein arg- und wehrloses Opfer eingestochen", sagte der Vorsitzende Richter Hans Jagenlauf. Das Motiv habe in der vom Angeklagten angenommenen, aber nicht begründeten Eifersucht gelegen.
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