Familienvater wird wegen Parklücke verprügelt – nun fahndet Polizei nach den Schlägern
Ein Ausflug in einen Tierpark in Bielefeld endete für einen Familienvater mit schweren Verletzungen. Nun sucht die Polizei zwei der mutmaßlichen Täter und hat dafür ein Bild der beiden Männer veröffentlicht. Die Tat liegt bereits einige Monate zurück.
Am Nachmittag des 21. Mai beabsichtigte ein 46-Jähriger aus Rietberg mit seinem Auto in eine freie Parklücke auf dem Besucherparkplatz des Tierparks zu fahre, wie die Polizei berichtet. Doch in dieser Lücke stand eine Frau und wich nicht von der Stelle. Nach einer verbalen Auseinandersetzung und gegenseitigen Fotoaufnahmen verschwand die Frau und der 46-Jährige nutzte den Stellplatz.
Gegen 16:35 Uhr erkannte er die unbekannte Frau in Nähe eines Spielplatzes wieder. Sie befand sich in Begleitung von drei Männern. Um ein erneutes Aufeinandertreffen zu vermeiden, wandte sich der Rietberger mit seiner Familie ab.
Aus Wortgefecht wird Prügelei Das Männertrio kam dem Bericht zufolge plötzlich auf den 46-Jährigen zu. Aus einem Wortgefecht entwickelte sich eine Auseinandersetzung, bei der der Rietberger durch die drei Männer geschlagen und getreten wurde.
Ein 18-Jähriger griff in die Auseinandersetzung ein, weil er einem Mann aus dem Trio mit einem Kind auf dem Arm zur Zurückhaltung aufforderte. Daraufhin trafen auch ihn Schläge. Der 46-Jährige wurde schwer verletzt und der 18-Jährige leicht. Polizeibeamte trafen vor Ort nur auf einen 56-jährigen Bielefelder aus dem Trio.
Während ein Tatverdächtiger des Trios der Polizei bereits bekannt ist, bittet die Kriminalpolizei nun die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Suche nach zwei weiteren tatverdächtigen Männern.
Schlägertrio verletzt Vater im Tierpark Olderdissen schwer - Polizei veröffentlicht Täterfoto 19.10.18
Fünf Männer geraten nach einem Streit um eine Parklücke aneinander
Bielefeld/Rietberg. Im Streit um eine freie Parklücke vor dem Tierpark Olderdissen sind am Montag, 21. Mai 2018, gleich fünf Männer aneinander geraten. Wenig später kam es dann in der Nähe des Tierpark-Spielplatzes deswegen zu einer handfesten Prügelei. Zwei Männer wurden dabei verletzt. Nun hat die Polizei ein Foto veröffentlicht, das zwei der Beteiligten zeigen soll.
Wie Polizeisprecher Michael Kötter mitteilte, ist einer der Tatverdächtigen von damals der Kripo bekannt. Doch die beiden anderen konnten bisher nicht identifiziert werden. Die Kriminalpolizei bittet deshalb nun die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Suche nach den zwei auf dem Foto abgebildeten Männern.
Was war passiert? Laut Polizeisprecher Kötter beabsichtigte ein Rietberger Familienvater (46) mit seiner Familie am Nachmittag, mit seinem Auto in eine freie Parklücke auf dem Besucherparkplatz zu fahren. In dieser Lücke stand jedoch eine Frau, die den Parkplatz offenbar frei halten wollte, und wich nicht von der Stelle.
Das sorgte bereits für eine verbale Auseinandersetzung zwischen dem Fahrer und der Frau, sie sich schließlich gegenseitig fotografierten. Daraufhin verschwand die Frau und der Rietberger parkte ein.
Gegen 16.35 Uhr entdeckte der 46-Jährige diese Frau in der Nähe eines Spielplatzes wieder, doch diesmal war sie in Begleitung von drei Männern. „Um ein erneutes Aufeinandertreffen zu vermeiden, wandte sich der Rietberger mit seiner Familie ab", so Kötter.
Doch die Frau hatte den Rietberger bereits entdeckt. Plötzlich kam das Männertrio hinter dem 46-Jährigen hinterher, erneut entbrannte sich ein lautstarker Streit. Diesmal eskalierte die Situation vollends. Nach Angaben von Kötter traten und schlugen die drei Begleiter nun auf den Rietberger ein, der dabei schwer verletzt wurde.
Junger Mann will schlichten und wird ebenfalls verletzt Ein 18-jähriger Mann aus Kirchlengern wollte die Situation beruhigen und forderte einen der Angreifer, der ein Kind auf dem Arm hielt, zur Zurückhaltung auf. Das hatte aber zur Folge, dass auch der junge Mann geschlagen wurde. Er wurde dabei laut Polizei leicht verletzt.
Als Streifenwagen am Tatort eintrafen, war nur noch ein Mitglied des Angreifertrios anzutreffen – ein 56-jähriger Bielefelder. Die Kripo bittet nun – fünf Monate später – um Hinweise auf die mutmaßlichen Mittäter, die auf dem Foto abgebildet sind. Hinweise an das Kriminalkommissariat 14 der Polizei unter Tel. (05?21) 54?50.
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Danke, Helios. Nachfolgend der Artikel aus obigem Link. Was ich nicht verstehe, wenn einer der Männer der Kripo bekannt ist, wieso sucht man dann noch die anderen? Das waren doch wohl Familienmitglieder.
Bielefeld. Die Nachricht von der blutigen Prügelei auf dem Gelände des Tierparks Olderdissen hatte in Bielefeld für großes Aufsehen gesorgt. Rückmeldungen zu den beiden Tatverdächtigen, die die Polizei seit Freitag mit Hilfe eines Fahndungsfotos sucht, gab es dennoch nicht, wie Polizeisprecher Michael Kötter bestätigte.
"Zum Glück hatte der nur Turnschuhe an" Das Opfer vom Pfingstmontag berichtete nun erstmals von der blutigen Attacke: "Ich war mit meinem viereinhalb Jahre alten Sohn und meiner Frau auf der Suche nach einem Parkplatz." Etwa 20 Minuten sei die Familie bereits über den Parkplatz geirrt, bis der 46-jährige Familienvater endlich eine freie Parklücke entdeckte. Doch genau dort stand eine junge Frau, die dem Rietberger deutlich machte: "Da parkt mein Cousin." Der 46-Jährige machte der Frau zu ihrem Widerwillen deutlich, dass Fußgängern das Freihalten von Parkplätzen nicht erlaubt sei.
"Als sie zu ihrem Handy griff und ich mit dem Bulli die Parklücke ansteuerte, dachte sie wohl, dass ich sie überfahren wollte", erinnerte sich der Familienvater. Mit wüsten Beschimpfungen habe die Frau das Weite gesucht. Bis sich beide am Kletterfelsen auf dem Tierparkgelände wiederbegegneten. "Ich sofort von den drei Männern beschimpft, die die Frau begleiteten. Dann kam der Vater der Frau auf mich zu und schubste mich mehrfach mit seinem Bauch." Als der 46-Jährige den Vater seinerseits wegschubste, spürte er sofort von rechts hinten einen Schlag.
Es kam zu einem Gerangel, bei dem der Vater (56) den Rietberger festhielt. Beide stürzten zu Boden und rollten zu zweit über den Boden. Schließlich trafen mehrere Tritte den am Boden liegenden Familienvater am Kopf und am Bein. "Zum Glück hatte der nur Turnschuhe an", sagte das Opfer. Trotzdem stellten Ärzte später fest, dass bei einem der Tritte das Wadenbeinköpfchen (Gelenkkopf) des langjährigen Mitglieds der Freiwilligen Feuerwehr gebrochen war. "Am Kopf hatte ich blaue Flecken und Prellungen.
Besonders berührend: Sein viereinhalbjähriger Sohn war nach der Attacke sofort zu seinem Vater gelaufen und hatte geweint: "Papa, ich mache mir Sorgen um Dich." Drei Tage lang lag der Vater anschließend im Krankenhaus. Seit Freitag sucht die Polizei nun zwei der Prügler vom Pfingstmontag. Während der 56-jährige Vater der Kripo bekannt ist, konnten die auf dem Foto abgebildeten Männer bisher nicht identifiziert werden. Der Mann links hatte während des Angriffs ein ein- bis zweijähriges Kind auf dem Arm. Hinweise an die Polizei unter Tel. (05 21) 54 50.