POL-ME: Aktuelle Todesermittlungen durch eine Mordkommission - Velbert - 1810082 17.10.2018 – 11:10
Mettmann (ots) - Bereits am Freitagabend des 05.10.2018 wurde der 63 Jahre alt gewordene
Jackie Alfons DEPUYT
von Bekannten in seiner Wohnung an der Mettmanner Straße in Velbert-Mitte tot aufgefunden. Im Zuge erster polizeilicher Feststellungen am Fundort stellte sich die Todesursache zunächst als unklar dar. Im Zuge des standardgemäß eingeleiteten Todesermittlungsverfahrens wurde von der Kriminalpolizei eine Obduktion angeregt und von der zuständigen Staatsanwaltschaft in Wuppertal beantragt. Erst auf Grund der Ergebnisse der angeordneten gerichtsmedizinischen Untersuchungen besteht inzwischen der Verdacht eines Tötungsdelikts. Eine Mordkommission (MK Mettmanner), bestehend aus Ermittlerinnen und Ermittlern der Kriminalhauptstelle des PP Düsseldorf sowie der Kreispolizeibehörde Mettmann, wurde eingerichtet.
Auf Grund der parallel bereits durchgeführten Ermittlungen ist davon auszugehen, dass Herr Depuyt am Montagmorgen des 01. Oktober 2018 noch lebte, zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits letztendlich todesursächlich verlaufende Verletzungen aufgewiesen hat. Der auch allgemein schon gesundheitlich stark beeinträchtigte und aktuell arbeitslose Depuyt lebte allein und offenbar sehr zurückgezogen, hatte scheinbar kaum Kontakte zu anderen Personen. Darum sind die letzten Stunden und Tage im Leben des 63-jährigen Velberters für die Kriminalpolizei nur schwer zu rekonstruieren.
Die Mordkommission (MK Mettmanner) wendet sich deshalb heute im Zuge der weiter intensiv andauernden Ermittlungen mit folgenden Fragen an die Öffentlichkeit:
- Wer hat Herrn Depuyt noch am Wochenende vor dem 01. Oktober oder in den frühen Morgenstunden am Montagmorgen des 01.10.2018 gesehen? - Wer kann Angaben zu Kontaktpersonen des Verstorbenen machen? Antworten zu diesen Fragen und auch sonstige sachdienlichen Hinweise zum Fall nehmen die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, wie auch jede andere Polizeidienststelle oder der Polizeinotruf 110, jederzeit entgegen.
Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:
Gewaltsamer Tod von Velberter Frührentner bleibt rätselhaft
Warum musste Jackie Alfons Depuyt sterben? Die Polizei hat bislang „nur äußerst wenig“ Hinweise zu einem Gewaltverbrechen in Velbert erhalten.
Der gewaltsame Tod eines 63-Jährigen in Velbert gibt der Polizei weiter viele Rätsel auf. Der Mann war Anfang Oktober von Bekannten leblos in seiner Wohnung gefunden worden. Nachdem die Polizei den Vorfall Mitte des Monats bekannt gemacht hatte und dabei auch ein Foto von Jackie Alfons Depuyt veröffentlicht hatte, seien „nur äußerst wenige Hinweise“ eingegangen, berichtet Polizeisprecher Ulrich Löhe. Wirklich brauchbar für die Ermittler der Mordkommission war offenbar keiner von ihnen. „Wir ermitteln intensiv weiter“, bekräftigt Löhe, „wenn auch ohne eine heiße Spur.“
Der äußerst zurück gezogen lebende und ohnehin bereits sehr kranke Mann, der auch zu seiner Familie kaum Kontakt hatte, könnte bereits über einen längeren Zeitraum sterbend oder tot in seiner Wohnung gelegen haben, als ihn seine Bekannten entdeckten. Eine Obduktion des Leichnams bestätigte später den ersten Verdacht auf ein Gewaltverbrechen. Depuyt starb an inneren Verletzungen, die ihm wohl bereits Tage vor seinem Fund zugefügt waren. Aus ermittlungstaktischen Gründen macht die Polizei aktuell keine weiteren Angaben zur Frage des exakten Todeszeitpunkts oder zu den genauen Todesumständen. Dabei könne es sich um „Täterwissen“ handelt, sagt Löhe. Auch weshalb die Bekannten überhaupt nach Depuyt schauten, ist derzeit noch offen.
Der 63-Jährige war zuletzt am Montagmorgen (1.10.) lebend gesehen worden, am Freitag (5.10.) wurde er abends tot in seiner Wohnung an der Mettmanner Straße gefunden. Die Ermittler haben es schwer, vor allem die letzten Stunden und Tage in seinem Leben zu rekonstruieren. Berufstätig war Depuyt wegen seiner Vorerkrankungen ebenfalls nicht mehr. Die Mordkommission „Mettmanner“ hofft weiter, dass sich doch noch Zeugen melden, die entscheidendere Hinweise geben könnten: unter 02051/946-6110 oder direkt über den Notruf 110.
Einbruchsspuren waren offenbar am Tatort nicht vorhanden.
Vermutlich könnte deshalb Herr Depuyt seinen späteren Mörder persönlich gekannt und selbst in seine Wohnung hereingelassen haben oder irgendjemand hatte einen Zweitschlüssel.
Er hatte angeblich nur sehr wenig Kontakt zu anderen Personen und war zudem gesundheitlich angegriffen.
Aufgrund seiner Arbeitslosigkeit hatte er wahrscheinlich auch keine größeren Geldbeträge daheim aufbewahrt.
Der Täter könnte vielleicht ansonsten auch ein sehr persönliches Motiv für diesen Mord gehabt haben.