Die Ermittler der Cold-Case-Einheit im Landeskriminalamt Hamburg (EG 163) und die Staatsanwaltschaft Hamburg suchen per Öffentlichkeitsfahndung nach einem möglichen Tatbeteiligten eines Tötungsdelikts aus dem Jahr 1994.
Am Dienstag, den 18.01.1994, wurde der 31-jährige, polnische Staatsangehörige Waldemar D. tot in einem Gewässer in Hamburg-Hammerbrook aufgefunden. Schon damals gingen die Ermittler von einem Tötungsdelikt aus. Dieses konnte bis heute allerdings nicht aufgeklärt werden.
Die Ermittlungen deuten auf die Tatbeteiligung eines Mannes mit dem Spitznamen "Serduchko" bzw. "Serduszko" (übersetzt: "Herzchen") hin. Der Mann ist vermutlich ebenfalls polnischer Herkunft und heute ca. 54-59 Jahre alt. Der mutmaßliche Tatbeteiligte ist ca. 180 cm groß und war in den 1990er Jahren von kräftiger Statur. Die Cold-Case-Einheit im LKA hat zwischenzeitlich die Ermittlungen übernommen.
Die Cold-Case-Ermittler und die Staatsanwaltschaft Hamburg suchen nun mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach dem Mann mit dem Spitznamen "Serduchko" bzw. "Serduszko". Diesbezüglich wurde vom Amtsgericht Hamburg ein Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung nach diesem Mann erlassen.
Zeugen, die Hinweise auf den Aufenthalt des abgebildeten Mannes oder dessen Identität geben können, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon unter der Rufnummer 040/ 4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.
Ebenso werden Zeugen gebeten, sich zu melden, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt zum Nachteil von Waldemar D. gemacht haben oder Hinweise auf sein damaliges Umfeld geben können.
Hamburg - Die Hamburger Cold-Case-Einheit des Landeskriminalamtes rollt einen alten ungelösten Todesfall neu auf. Es geht dabei um Waldemar D., der am Dienstag, 18. Januar 1994, tot in einem Gewässer in Hammerbrook gefunden wurde.
Der Fundort im Mittelkanal zwischen Nagelsweg und Amsinckstraße befindet sich nicht weit entfernt von der S-Bahn-Haltestelle Hammerbrook.
Bereits vor 24 Jahren gingen die Ermittler davon aus, dass der 31-jährige Pole Waldemar D. getötet wurde, teilte die Polizei mit. Die Tat konnte bis heute nicht aufgeklärt werden.
Als möglichen Tatzeitraum gehen die Ermittler von der Zeitspanne 7. bis 18. Januar 1994 aus.
Wie der Mann ums Leben kam und welche Anhaltspunkte zum Tötungsverdacht führen, wollte die Pressestelle der Polizei auf TAG24-Nachfrage nicht beantworten.
Die genauen Umstände seien Täterwissen und werden aus ermittlungstaktischen Gründen zurückgehalten.
Nur das ist klar: Die Ermittler vermuten, dass ein Mann mit dem Spitznamen "Serduchko" beziehungsweise "Serduszko" (übersetzt: "Herzchen") an der Tat beteiligt war.
Die Cold-Case-Ermittler und die Staatsanwaltschaft Hamburg suchen nun mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach diesem Mann. Die Freigabe eines Fotos des mutmaßlichen Tatbeteiligten hat das Amtsgericht Hamburg beschlossen.
Der Gesuchte:
•Ist vermutlich ebenfalls polnischer Herkunft, •müsste heute 54 bis 59 Jahre alt sein, •ist etwa 180 Zentimeter groß und •war in den 1990er Jahren von kräftiger Statur.
Das undatierte Fahndungsfoto soll der Polizei zufolge aus den 1990ern stammen.
Wer Hinweise auf den Aufenthalt des abgebildeten Mannes oder dessen Identität geben kann, wird gebeten, sich beim Hinweistelefon unter der Rufnummer 040 4286 567 89 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.
Außerdem suchen die Ermittler Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tötung von Waldemar D. gemacht haben oder Hinweise auf sein damaliges Umfeld geben können.
POL-HH: 180816-1. Tataufklärung nach Öffentlichkeitsfahndung zu einem Tötungsdelikt aus dem Jahr 1994 (siehe auch Pressemitteilung 180716-1.) 16.08.2018 – 11:32 Hamburg (ots) - Tatzeit: 07.01.1994 bis 18.01.1994 Tatort: Hamburg-Hammerbrook, Nagelsweg/Amsinckstraße, dortiger Mittelkanal
Die am 16.07.2018 veröffentlichte Fahndung mit einem Lichtbild nach dem Tatverdächtigen eines Tötungsdelikts aus dem Jahr 1994 ist erledigt. Die Beamten der Ermittlungsgruppe (EG) 163 ("Cold-Case-Einheit") konnten den Mann mit dem Spitznamen "Serduchko" bzw. "Serduszko" inzwischen identifizieren.
Wie bereits berichtet, steht der auf dem Lichtbild abgebildete Mann im Verdacht, den am 18.01.1994 gegen 15:15 Uhr in Hamburg-Hammerbrook aufgefundenen Waldemar D. (31) getötet zu haben.
Nach Veröffentlichung des Lichtbildes meldeten sich Zeugen bei der Polizei, die Hinweise zur Identität des Mannes lieferten. Im Rahmen der daraufhin geführten Ermittlungen konnte der Tatverdächtige schließlich identifiziert werden. Es handelt sich bei ihm um einen zur Tatzeit 40-jährigen polnischen Staatsangehörigen, der nach den ersten Erkenntnissen allerdings bereits vor längerer Zeit verstorben sein soll.
Die weiteren Ermittlungen der EG 163 und der Staatsanwaltschaft Hamburg dauern an.
Fast ein Vierteljahrhundert nach dem Mord an dem 31 Jahre alten Waldemar D., dessen Leiche am 18. Januar 1994 aus dem Mittelkanal nahe dem Nagelsweg geborgen wurde, hat die Hamburger Polizei den Fall aufgeklärt. Die Beamten der Ermittlungsgruppe Cold Case, die sich auf alte ungeklärte Mord- und Vermisstenfälle spezialisiert hat, konnten den Mann mit dem Spitznamen "Serduchko" ("Herzchen") nach einer Öffentlichkeitsfahndung identifizieren.
"Nach Veröffentlichung des Lichtbildes meldeten sich Zeugen bei der Polizei, die Hinweise zur Identität des Mannes lieferten", sagte Polizeisprecher Florian Abbenseth am Donnerstag. Bei dem Mann handelt es sich demnach um einen zur Tatzeit 40-jährigen polnischen Staatsangehörigen, der nach den ersten Erkenntnissen allerdings bereits vor längerer Zeit verstorben sein soll. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Waldemar D. war damals erschlagen worden. Er gehörte zu der Trinkerszene, die sich damals an dem Kanal aufhielt. Vermutlich war es ein Streit in diesem Milieu, der zum Mord führte. Das war schon damals die These der Mordkommission.