In einem zweiten Fall geht es um Mert AKGÖZ (21 Jahre) der in der Nacht vom 12. auf den 13.11.2016 in Frankfurt Höchst vermisst und am 10.12.2016 tot aus dem Main geborgen wurde. Bislang blieb unklar, ob es sich um einen Unfall oder ein Verbrechen handelt. Der Vater des Verstorbenen hat eine Belohnung in Höhe von 3.000 EUR für Hinweise, die zur Aufklärung des Sachverhaltes führen, zur Verfügung gestellt.
In beiden Fällen wird am Sendetag eine Hinweistelefonnummer eingerichtet (069-755 44333).
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Unfall oder Verbrechen? Ein junger Mann verschwindet Ende 2016 spurlos, von einer Sekunde auf die andere. Dann wird seine Leiche im Main gefunden. Die Mordkommission Frankfurt am Main übernimmt den Fall.
Mert Akgöz ist 21 Jahre alt und arbeitet in der Retouren-Abteilung eines Versandhändlers in Bad Hersfeld. Er hat einen großen Bekanntenkreis, unter anderem auch in Hanau, wo er mehrere Jahre gelebt hat.
Gerne geht er mit Freunden in Frankfurt am Main aus. So auch am 12. November 2016. Zunächst ist er in der Nähe des Hauptbahnhofs unterwegs. Gegen Mitternacht trifft er sich mit zwei Freunden in einer türkischen Bar im Ortsteil Höchst, in der Nähe des Mains. Kurz vor zwei Uhr geht er alleine nach draußen, um zu rauchen.
Dort führt er ein kurzes Telefonat, es ist sein letztes Lebenszeichen. Mert Akgöz kehrt an diesem Abend nicht in das Lokal zurück und ist telefonisch nicht mehr zu erreichen. Wenige Tage später wird der 21-Jährige bei der Polizei als vermisst gemeldet.
Rund vier Wochen später, am 10. Dezember 2016, finden Kanufahrer seine Leiche im Main. Sie treibt etwa einen Kilometer flussabwärts der Bar im Wasser. Ein tragischer Unfall kann nicht ausgeschlossen werden. Allerdings werden an der Leiche Hämatome gefunden, die darauf hindeuten könnten, dass Mert Akgöz unmittelbar vor seinem Tod in eine Auseinandersetzung verwickelt gewesen sein könnte. Dabei könnte er in den Main gefallen oder geworfen worden sein.
Wer war am 13. November 2016, gegen 2 Uhr nachts am Mainufer in Frankfurt-Höchst unterwegs und hat dort Beobachtungen gemacht? Die Helin Türkü Evi-Bar, in der Mert Akgöz zu Besuch war, liegt in der Kranengasse. Auf dieser Höhe mündet die Nidda in den Main. Polizeihunde konnten Mert Akgöz‘ Spur von dieser Stelle aus noch einige Meter flussabwärts verfolgen.
Belohnung: Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, ist eine Belohnung von 6000 Euro ausgesetzt.
Zuständig: Kripo Frankfurt am Main, Telefon 069 / 755 44 333
Seine Leiche trieb im Main: Warum musste Mert Akgöz sterben?
Donnerstag, 29.03.2018 | 08:25
Eine Leiche liegt mit einer Plastiktüte über dem Kopf in der Wohnung und eine andere treibt im Main. Es ist ein Abend der rätselhaften Fälle. Doch schon in der Live-Sendung gehen erste Hinweise ein, um die Täter doch noch zu überführen.
Am 12. November trifft sich der 21-jährige Mert Akgöz mit Freunden ab 23 Uhr in einer türkischen Bar in der Kranengasse in Frankfurt-Höchst. Eigentlich arbeitet er bei einem Versanddienstleister in Bad Hersfeld. Aber er hat an diesem Tag seine Freundin in Hanau besucht. Am Abend isst er erst mit Freunden in einem Imbiss am Frankfurter Hauptbahnhof. Dann bricht er alleine in eine Kneipe nach Höchst auf, um weitere Freunde zu treffen.
Leiche im Main
Gegen 1.50 Uhr tritt Mert vor die Kneipe. Er geht an das Mainufer und raucht einen Joint. Einer der Freunde schaut 30 Minuten später nach, wo Mert so lange bleibt, kann ihn aber nicht finden. Vier Wochen später entdecken Kajakfahrer Mert tot im Main. Die Polizei stellt Cannabis in seinem Körper und Blutergüsse am Auge und am Unterschenkel fest. Akgöz hatte keine Feinde. Es gibt keinen ersichtlichen Grund für das Verbrechen. Sein Tod ist ein Rätsel. Die Polizei geht von einer Zufallsbegegnung aus, die möglicherweise nach einer Schlägerei tödlich endete.