Weil er in den Knast sollte Supermarkt-Erpresser wollte seine Frau umbringen!
Frank B. (61) gestern im Gericht. vordem versuch, seine Frau zu töten, war er schon als SupermarktErpresser verurteilt worden
23.08.2013 - 00:14 Uhr
Von M. ENGELBERG
Hagen/Wuppertal – Zuerst erpresste er eine Supermarkt-Kette. Doch bevor er dafür in den Knast gehen musste, wollte er auch noch seine Frau umbringen.
Gestern stand Frank B. (61), seines Zeichens gescheiterter Reinigungs-Besitzer und erfolgloser Internet-Händler, im Amtsgericht Wuppertal (wieder) vor Gericht. Anklage: Gefährliche Körperverletzung und Freiheitsberaubung.
Die Tat beschreibt seine Frau Manuela B. (57) so: „Er stand an der Tür, sagte ,Kätzchen, komm rein, ich habe eine Überraschung.‘ Dann schlug er mir mehrmals gegen den Kopf. Ich schrie um Hilfe, lag auf dem Boden. Wenn ich nicht aufhöre zu schreien, würde er mich totschlagen.“
Danach wurde Manuela B. von ihrem Ehemann gefesselt, musste ins Bad robben. Das Opfer: „Er klebte mir Augen und Mund zu, drehte plötzlich eine Gasflasche auf, zündetet den Brenner, verriegelte die Tür. Er sagte, dass es kein Zurück gäbe. Ich habe nicht aufgehört zu reden, wollte ihn noch einmal streicheln. Dann hat er mir nach und nach die Fesseln abgenommen.“
Manuela B. überredete ihren Mann, zusammen mit ihr in die Wohnung über dem Büro zu gehen. In einem unbeobachteten Moment flüchtete sie. Ihre Rettung!
Frank B. gestand die Tat vor Gericht. Erst im Mai war er in Hagen zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Grund: Er hatte die Lebensmittelkette „Kaufpark“ (120 Filialen in NRW) um 63?000 Euro erpresst.
Er: „Ich wollte uns beide umbringen. Ich wusste keinen anderen Ausweg, wollte Manuela nicht mit dem ganzen Scheiß alleine lassen. Sie ist trotzdem meine Traumfrau.“ Urteil: Montag.