Uelzen: Der Mordfall Hannelore B. ist seit 50 Jahren ungelöst / Taschentuch am Tatort entdeckt
Erdrosselt im eigenen Bett 05.01.18
Uelzen/Landkreis. Die Göhrde-Morde vermutlich aufzuklären, hat fast 30 Jahre gedauert. Doch es gibt in der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen noch weitere sogenannte „Cold Cases“. Einer der ältesten offenen Mordfälle geschah in Uelzen.
Die Umstände der jetzt zum Teil aufgeklärten Göhrde-Morde haben der Polizei, Staatsanwaltschaft und niedersächsischen Politik Kritik für den Umgang mit sogenannten „Cold Cases“, also alten Mordfällen, eingebracht. So kritisiert der Landesverband Niedersachsen des Bundes Deutscher Kriminalbeamten (BDK) die mangelhafte Personalausstattung für diese Fälle in den Fachkommissariaten. Aktuell gebe es in Niedersachsen mehr als 250 ungeklärte Tötungsdelikte und Langzeitvermisstenfälle, teilt der BDK mit.
Im Bereich der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen sind es 68 Vermisstenfälle und 17 ungelöste Tötungsdelikte. Einer davon ist ein spektakulärer Mordfall, der vor 50 Jahren in Uelzen geschah: Eine 18-jährige Frau wurde in ihrem Bett gefesselt und erdrosselt.
„Es ist überwiegend unmöglich, sich neben der erheblichen Arbeitsbelastung im Alltagsgeschäft um einen Altfall zu kümmern“, sagt der Vorsitzende des BDK-Direktionsverbandes Lüneburg/Uelzen/Lüchow-Dannenberg, Jürgen Schubbert. Momentan werde jeder Kollege gebraucht, um aktuelle Fälle zu bearbeiten. Es müsse Schluss sein mit der alibihaften Behauptung von Verantwortlichen der Polizei und Politik, dass man immer wieder an diese Altfälle herangehe. Daher fordert der BDK zusätzliche Ermittler, die die „Cold Cases“ bearbeiten.
Auch in der hiesigen Polizeiinspektion gibt es laut Pressesprecherin Antje Freudenberg weder bei der Staatsanwaltschaft noch bei der Polizei Ermittler, die sich nur mit „Cold Cases“ beschäftigen. Diese würden anlassbezogen wieder angesehen, etwa wenn neue Zeugenaussagen gemacht wurden, die eine Lösung des Falls möglich machen.
Cold Case: Mordfall Hannelore B. Vor knapp 50 Jahren, am 5. Oktober 1968, wurde die 18-jährige Hannelore B. in ihrer Wohnung an der Groß Liederner Straße erdrosselt in ihrem Bett aufgefunden. Ein Fall, der die ganze Stadt erschüttert hat. So nehmen an der Beerdigung eine Woche später rund 100 überwiegend junge Menschen teil.
Der Täter hatte die 18-Jährige gefesselt und anschließend mit einem Nylonstrumpf stranguliert, berichtet die Allgemeine Zeitung vor 50 Jahren. „Ihren Körper hat der noch unbekannte Täter mit hippieähnlichen Zeichnungen, vermutlich mit einem Augenbrauenstift bemalt“, heißt es weiter. Eine der wenigen Spuren am Tatort ist ein Herrentaschentuch mit den eingestickten Initialen H?F, das vermutlich dem Täter gehört. Die Polizei geht davon aus, dass die junge Frau den Täter selbst in die Wohnung gelassen hat und die Tat nach 23.10 Uhr geschehen sein muss, nachdem ein Freund und seine Schwester die Wohnung von Hannelore B. verlassen hatten. Außerdem sprechen die Ermittler von einem abartig veranlagten Täter, schreibt die AZ.
Doch die Ermittlungen verlaufen zunächst stockend, ein erster Tatverdächtiger wird wieder auf freien Fuß gesetzt. Um den Mörder zu ergreifen, wird daher eine Belohnung von 6000 D-Mark für Hinweise ausgelobt.
Zwar wurde im Mordfall Hannelore B. laut Polizeisprecherin Antje Freudenberg ein Prozess gegen einen Verdächtigen eröffnet, doch wurde dieser wieder eingestellt. Daher gilt der Fall wie auch 16 weitere in der Polizeiinspektion bis heute als ungeklärt.
„Oft ist es so, dass die Wissenschaft zur Tatzeit einfach noch nicht so weit war und neue Methoden später einen Durchbruch bei alten Fällen ermöglichen“, erklärt Freudenberg. So seien neue Methoden bei der DNA-Analyse, Zeugenaussagen oder Zufallsfunde Anlass, die Ermittlungen in offenen Fällen wieder aufzunehmen. Meist werde zunächst von einem einzelnen Ermittler geprüft, ob neue Ermittlungen erfolgversprechend sind. Zum Beispiel indem ein Asservat mit neuen Methoden untersucht wird. So sei es etwa heute möglich, Katzenhaare mittels DNA-Analyse exakt einem Tier zuzuordnen. „Haben wir in einem Fall mehr, wird eine Ermittlungsgruppe eingerichtet“, erklärt die Polizeisprecherin. Im Mordfall Hannelore B. gibt es dieses Mehr aber nicht.
Aber der im Artikel abgebildete alte Zeitungsausschnitt zeigt ein Foto von Hannelore B. Außerdem steht dort, dass um ihren Hals ein Perlonstrumpf und ein fest zusammengezogenes Stück Litze (Draht) war. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Litze_(Elektrotechnik) Ihre Hände waren auf dem Rücken gefesselt.
[Im Mordfall Hannelore B. gibt es dieses Mehr aber nicht.]
Logisch - ohne Akten kein Fall!
Die Akten mit dem Aktenzeichen – 3. Js 866/XX bei der Staatsanwaltschaft Lüneburg wurden schon vor 2000 vernichtet. Bis dato. war Mord ja noch nach 30 Jahren verjährt. Und die Tat lag davor. (bei KWW wurde auch alles vernichtet)
Ihre Schwester war nicht außer Haus. Die schlief im Nebenzimmer und fand sie am morgen. H.F. sind nicht die Initialen vom TV. Der wohnt heute unbehelligt bei Backnang.
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Mich erinnerte gestern das aufgefundene Taschentuch mit Monogramm an Peter Kürten. Der hatte bei seinem ersten nachweisbaren Mord 1913 auch ein Taschentuch mit Monogramm am Tatort zurück gelassen. Abartig veranlagt war der auch, was die Ermittler im vorliegenden Fall auch vermuten. Das Opfer Christine Klein lag schlafend im Bett im ersten Stock. Die Tatzeit war gegen 23.00 Uhr. Die Eltern haben nichts mitbekommen. Und wie Eugene schreibt, lag die Schwester von Hannelore B. nebenan (1. Stock) und bemerkte nichts. Beide (Christine und Hannelore) starben durch Gewalt gegen den Hals. Soweit die Ähnlichkeiten, die mir aufgefallen sind.
Wer da auf Hippiebemalung gekommen ist? Sicher einer mit etwas verdrehter Phantasie.
Je ein Pfeil nach oben zur Vagina fast auf den innen Oberschenkeln. Beide Pfeile wurden verschieden ausgeführt.
Vom Schulterblatt bis zur Poritze sind wild angeordnet pro Seite ca. 16 schräge Striche. Die aber an einem Strich auf der Wirbelsäule hängen. Von unten her schaut es wie eine Pflanze, z. B. ein Farn aus, in der Draufsicht sind es alles Pfeilspitzen zum Po/Vagina.
Frei interpretiert: da rein, da rein, da rein ... Oder da hin, da hin, da hin ...
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Jetzt bin ich geplättet! ...und gleich zweifach..., dass Du hier Auskunft geben kannst, Eugene, und weil ich mir unter Hippiebemalung was anderes vorgestellt habe. Nämlich Blumen, Peace-Zeichen. Aber sieh mal hier die Gitarre
Oh, , etwas hippieartiges sehe ich da nicht drin. Das sieht auch größer aus als ich dachte. Hinweise geben diese Striche wohl nicht, da ist nichts auffälliges dran.
Durchgeknallt trifft es! Was für ein verrückter Typ!
Wahllos nicht, nur hastig sieht mir das aus. Das könnte auch ein Tannenzweig sein.
Es könnte sein, dass die Striche von rechts nach links in einem durch ausgeführt wurden. Anfangs mehr Druck, der zum Ende hin (linke Seite) nachlässt. War das vielleicht ein Linkshänder?
H.B lag bei der "Bemalung" sicher auf dem Bauch. Somit muss er mit rechts - so Rechtshänder, ihre Arme hoch gehalten haben. Dann mit links das Gekrizel. Die Pfeile sind vorn auf den Oberschenkeln. Also hat er sie noch gedreht. Was nun zuerst? Ist imho zweitrangig. Hard core ist das er keine Skrupel hatte. A. wegen der Schwester nebenan, B. wegen der toten Augen. Oder hat er vor dem Missbrauch, zwecks Kicksteigerung? Hatte er nur den Stift im Zimmer gesucht? Weil es durchwühlt war? Oder etwas gesucht das auf ihn hin deuten könnte? Mein TV, das war ihr Tanzpartner in der Tanzschule Krüger.
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Dann liege ich vielleicht nicht so falsch mit meiner Einschätzung. Die "Zeichnung" sieht nicht verschmiert aus...
Ich bezweifle, dass der Draht, mit dem Hannelore B. erdrosselt wurde, aus ihren Sachen stammt. Ich gehe eher davon aus, dass der Täter das mitbrachte. Absichtlich oder hatte er solchen Krimskrams (Schrauben, Büroklammern und dergleichen) üblicherweise in der Hosen-/Jackentasche?
Warum hat er nach dem Erdrosseln mit dem Draht noch den Perlonstrumpf genommen? Hat er einen Strumpf gesucht und war deshalb das Zimmer durchwühlt?
[11-13. Dezember 1976 (Samstag-Montag) Heidi Schmidt (35) Claustal Zellerfeld * Heidi Sch. wird Ende Februar 1977 im Wald bei Claustal aufgefunden. Sie wurde mit einem Elektrokabel und ihrem Strumpf erdrosselt. Der Täter verlor seine Armbanduhr.
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mahlzeit Ich hab die Akte, keine Ahnung ob das im XY war. Fakt ist das nichts geklärt wurde. Könnte man jetzt die Fesselung vergleichen ... aber hätte, hätte ...
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Zitat von eugene1975mahlzeit Ich hab die Akte, keine Ahnung ob das im XY war. Fakt ist das nichts geklärt wurde. Könnte man jetzt die Fesselung vergleichen ... aber hätte, hätte ...
Schade, hätte mich echt mal interessiert, ob es da Zusammenhänge gibt.
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle
Doch war es. Aktenzeichen XY vom 07.10.1977 Bringt aber gar nichts. Zudem bin ich sicher das die weiteren ungelösten Harzmorde an Frauen/Teenagern damit zusammen hängen. Man darf nicht vergessen, in den 70ern war kaum einer so mobil wie heute der Großteil ist.
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Zitat von ChristineIch verstehe bei dem Fall echt nicht, warum er einen Nylonstrumpf und einen Draht zum Töten benutzt hat.
Kann es sein, das es da anfangs um einvernehmlichen Sex ging und die Hände mit dem Nylonstrumpf gefesselt waren am Anfang?
Das macht doch irgendwie keinen Sinn.
Hannelore B.s Hände waren ja noch bei ihrem Auffinden gefesselt. Nur womit, das steht da nicht. Vielleicht mit dem zweiten Strumpf. Warum er Draht und Strumpf benutzte, versteht wohl nur der Täter.
Ich habe das XY Video zum Fall Heidi Schmidt mal rausgesucht, es ist der erste Fall. Interessant ist, dass die Uhr, die der Täter verloren hat, im Ausland gekauft wurde.
Hallo, ich bin ganz begeistert, wie konkret hier geschrieben wird. Stimmt es wirklich, das der Tanzpartner der ermordeten, der K.W.W. aus Lüneburg war? Denn wenn es so ist, stelle ich mir die Frage, warum er nicht in Lüneburg zur Tanzschule ging?
@Gast Da hat jemand, von den "Experten" schlecht geklaut. Der schmeißt das durcheinander. HB ging in Uelzen zur Tanzschule, KWW zu keiner. Was richtig ist, KWW und mein TV setzten sich in den Süden ab. Und meiner lebt dort noch, unbehelligt!
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