Horror auf Düsseldorfer Campus Studentin (20) vor Uni-Bibliothek vergewaltigt
Von Barbara Kirchner 05.12.17, 15:40 Uhr
Sabrina S. (20, Name geändert) wollte einfach nur lernen. Doch da traf die Studentin morgens vor neun Uhr auf ihren Peiniger: Nedeljko J. (30) vergewaltigte sie vor der Uni-Bibliothek. Seit Dienstag wird gegen den Sex-Gangster vor dem Düsseldorfer Landgericht verhandelt.
Das Opfer wurde schon im Zug bedrängt
Was trieb den Täter an? Sein Anwalt erklärt das so: „Er war auf der Suche nach einer Freundin.“ Die ganze Nacht hatte der Arbeiter in der Altstadt durchgezecht. Dann verfranste er sich, wollte eigentlich mit dem Zug nach Essen, landete aber stattdessen in Neuss. Auf der Rückfahrt sah er Sabrina S.. Schon im Zug bedrängte er die Studentin. Sie wich ihm aus – vergeblich. Schließlich tauschte sie doch mit ihm die Handynummern aus. Sie hoffte, dass er dann von ihr ablassen würde – aber das Gegenteil war der Fall.
Er vergewaltigte die Studentin in einem Laubhaufen
Der Verteidiger: „Er hat das mit den Telefonnummern missverstanden. Und dann ist alles aus dem Ruder gelaufen.“ Nedeljko J. verfolgte sein Opfer bis zur Uni und wartete den richtigen Moment ab. Als keine Passanten in Sicht waren, zog er Sabrina vor dem Eingang der Bibliothek in einen verdeckten Laubhaufen und vergewaltigte sie. Erst als sich Studenten näherten, ließ er von ihr ab. Doch über seine Telefonnummer war der Sex-Gangster schnell ermittelt worden.
Es war nicht die erste Tat des Sex-Gangsters
Da stellte sich heraus: Die gleiche Geschichte hatte er schon einmal in Essen versucht. Da verfolgte er ebenfalls eine junge Frau bis in deren Wohnung. Stieß dort gewaltsam die Türen auf. Auch dort fiel Nedeljko über sein Opfer her. Sie konnte ihn beruhigen, und so kam es nicht zur Vergewaltigung. Über seinen Anwalt entschuldigte er sich: „Er möchte das nicht schönreden. Und er hofft, dass die beiden Geschädigten keine bleibenden Schäden davon tragen und ein normales Leben führen können.“
Am Ende zeigte der Täter Reue und vergoß Tränen
Bei dieser Erklärung hockte Nedeljko J. daneben und vergoß bittere Tränen. Er wollte mit seinem Geständnis den Opfern die Aussage ersparen.
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Seit Dienstag musste sich der 30-Jährige vor dem Düsseldorfer Landgericht für seine grausame Tat verantworten. Und schon jetzt bekam er sein Urteil.
Vergewaltiger muss lange in Haft Nur drei Tage brauchten die Richter in Oberbilk, um eine Entscheidung zu treffen. Am Freitagmittag verurteilten sie Nedeljko J. zu vier Jahren und neun Monaten Haft.