POL-BN: 42-Jähriger tot in Limpericher Wohnung aufgefunden - Staatsanwaltschaft und Mordkommission haben Ermittlungen aufgenommen - Zeugen gesucht
27.11.2017 – 11:26
Bonn (ots) - In den Nachmittagsstunden des 26.11.2017 wurde ein 42-jähriger Mann von Angehörigen tot in seiner Dachgeschosswohnung auf dem Talweg in Bonn-Limperich aufgefunden. Aufgrund der von der gegen 14:30 Uhr alarmierten Polizei vorgefundenen Situation übernahm eine Mordkommission unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Norbert Lindhorst in enger Abstimmung mit Staatsanwalt Florian Gessler die Ermittlungen zu dem Fall. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen nach dem aktuellen Sachstand von einem Tötungsdelikt aus - es ergaben sich keine Anhaltspunkte auf einen Einbruch in die Wohnung des alleine lebenden 42-Jährigen. Der Leichnam wurde nach Abschluss der ersten Maßnahmen vor Ort zu weiteren Untersuchungen in das Rechtmedizinische Institut verbracht. Den letzten bekannten Lebendkontakt des Mannes gab es nach bislang vorliegenden Zeugenangaben in den Abendstunden des 23.11. oder des 24.11.2017.
Die Fahnder der Mordkommission fragen daher: Wer hat in dem Zeitraum zwischen dem 23.11. und dem 26.11.2017 verdächtige Beobachtungen mit einem möglichen Bezug zu dem geschilderten Tötungsdelikt gemacht ? Wer kann Angaben zu möglichen Kontaktpersonen des 42-Jährigen in dem genannten Zeitraum machen ?
Zeugenhinweise nimmt die Mordkommission unter der Rufnummer 0228-150 entgegen.
Bonn. Am Sonntagnachmittag ist ein 42-jähriger Mann von Angehörigen tot in seiner Dachgeschosswohnung in Bonn-Limperich aufgefunden worden. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem Tötungsdelikt aus, die Mordkommission ermittelt und sucht nach Zeugen.
Von Rita Klein, Rüdiger Franz, 27.11.2017
Ein Tötungsdelikt in Limperich beschäftigt seit Sonntagnachmittag Polizei und Staatsanwaltschaft: Wie die Polizei mitteilte, wurde sie gegen 14.30 Uhr von Angehörigen eines 42-Jährigen alarmiert, sie hatten den Mann tot in seiner Wohnung am Talweg aufgefunden. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 42-Jährigen aus Eritrea. Angesichts der vorgefundenen Situation gehen die Ermittler davon aus, dass er durch Fremdeinwirkung zu Tode kam. Eine Mordkommission unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Norbert Lindhorst hat in enger Abstimmung mit Staatsanwalt Florian Gessler die Ermittlungen übernommen.
Am Donnerstag oder Freitag, so erinnern sich Zeugen vage, hätten sie Adil A. letztmalig lebend gesehen. Nach Informationen des General-Anzeigers war es die Mutter des Opfers, die in der Wohnung nach dem Rechten sehen wollte und ihren Sohn leblos auffand. Der 42-Jährige lebte allein in der Dachgeschosswohnung, deren Tür keinerlei Einbruchspuren oder andere Beschädigungen aufwies. Insofern erscheint ein Raubdelikt unwahrscheinlicher als die Möglichkeit, dass Opfer und Täter einander gekannt haben könnten.
Wie der 42-Jährige getötet wurde, gab die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt. „Da es sich um Täterwissen handelt, können wir dazu zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts sagen“, erklärte Polizeisprecher Robert Scholten auf entsprechende Nachfrage und fügte hinzu: „Wir gehen zurzeit allen Hinweisen nach und ermitteln mit Hochdruck, um den Täter zu finden.“ Unter anderem seien inzwischen bereits zahlreiche Zeugen, auch aus der Nachbarschaft befragt worden.
Es ist ein ruhiges Wohngebiet zwischen DB- und Stadtbahnschienen, in dem der Mann lebte. Stundenlang stand am Montag ein Mercedes Sprinter des polizeilichen Erkennungsdienstes vor dem Sechs-Parteien-Mietshaus, in dem der 42-Jährige eine Einzimmerwohnung gemietet hatte.
Nach GA-Informationen lebte der Afrikaner seit seiner Kindheit in Deutschland, in den 1980er Jahren war er mit seiner Familie aus Eritrea ausgewandert. In Deutschland wuchs er auf, machte den Realschulabschluss, hielt sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser und hatte bis zuletzt einen Job. Nach GA-Informationen wohnte er zuvor eine Weile in Poppelsdorf.
Sein Leichnam wurde obduziert. Zum vermutlichen Tatzeitpunkt machte die Polizei am Montag keine Angaben. Die Fahnder der Mordkommission fragen nun: Wer hat zwischen Donnerstagabend und Sonntagmittag im Talweg verdächtige Beobachtungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten? Und: Wer weiß, mit wem sich der 42-Jährige im genannten Zeitraum verabredet oder getroffen hat? Um Hinweise bittet die Polizei unter (0228) 150.
Bluttat in Bonn-Limperich Wie furchtbar! Mutter findet ihren erschlagenen Sohn (42) VonIris Klingelhöfer, 27.11.17, 22:03 Uhr
Bluttat im Ortsteil Limperich. Sonntagnachmittag wurde die Leiche von Ron B. (42, Name geändert) in seiner Dachgeschosswohnung auf dem Talweg entdeckt (hier mehr lesen) – ausgerechnet von dessen eigener Mutter!
Opfer blutüberströmt
Für sie wurde der schlimmste Alptraum Realität. Nach EXPRESS-Informationen fand sie ihren Sohn mit eingeschlagenem Schädel…
Mutter rief um Hilfe
Gegen 14.30 Uhr hörte eine Nachbarin die Hilfe-Rufe der Mutter. „Sie stand im Hausflur, schrie und weinte“, erzählt sie. Zwei männliche Bewohner seien mit der Frau dann hoch in die Dachgeschosswohnung.
Toter lag im Bett
Ron B., ein gebürtiger Eritreer, lag blutüberströmt auf seinem Bett, so EXPRESS-Informationen. Und das möglicherweise bereits seit mindestens einem Tag. Die Mutter wollte offenbar nach dem Rechten sehen, nachdem sie ihren Sohn nicht erreichen konnte…
„Den letzten bekannten Lebendkontakt des Mannes gab es nach bislang vorliegenden Zeugenangaben in den Abendstunden des 23. oder 24. Novembers“, so Polizeisprecher Robert Scholten.
In Begleitung einer Frau
In der Zeit hatte eine Nachbarin ihn ins Haus gehen sehen – in Begleitung einer dunkelhäutigen Frau. „Die habe ich vorher nie gesehen“, erklärt die Zeugin. Ron B. war erst im Sommer in das Limpericher Mehrfamilienhaus gezogen. „Er war immer freundlich und adrett gekleidet“, erzählt ein Anwohner. Vormittags sei B. zur nahen Bahnhaltestelle gegangen, wohl um zur Arbeit zu fahren.
Streit eskaliert
Warum musste der 42-Jährige jetzt sterben? War ein Streit eskaliert? „Wir gehen nach aktuellem Stand von einem Tötungsdelikt aus – es ergaben sich keine Anhaltspunkte eines Einbruchs in die Wohnung des alleinlebenden Mannes“, so Polizeisprecher Scholten.
Wer hat was gesehen?
Die Fahnder fragen: Wer hat zwischen dem 23. und 26. November verdächtige Beobachtungen gemacht? Wer kann Angaben zu möglichen Kontaktpersonen des 42-Jährigen in dem genannten Zeitraum machen? Hinweise bitte an die Mordkommission: 02 28/1 50.
Macht natürlich Sinn, den Namen eines Toten zu ändern, um die Wahrscheinlichkeit dessen Tod aufzuklären, zu erhöhen. Vielleicht hätte man noch Alter und Wohnort ändern können, um die Aufklärung gegen NormalNull zu fahren.
Kaum Hinweise Wer tötete Ron B. (42) in seiner Dachgeschosswohnung?
p29.11.17, 08:53 Uhr
Bonn - Nach dem Tötungsdelikt in Bonn-Limperich geht die Suche nach dem Täter weiter. Doch die gestaltet sich zäh.
Schädel eingeschlagen
Sonntag war Ron B. (42) von seiner Mutter mit eingeschlagenem Schädel in seiner Dachgeschosswohnung auf dem Talweg gefunden worden. Der 42-Jährige, der erst im Sommer eingezogen war, lag tot auf seinem Bett.
Kaum Hinweise
„Es sind bislang nur wenige Hinweise eingegangen“, so Polizeisprecher Simon Rott. Eine heiße Spur ist noch nicht dabei, so EXPRESS-Informationen.
Zeugenhinweise bitte an die Mordkommission unter 02 28/1 50.
POL-BN: 42-Jähriger tot in Limpericher Wohnung aufgefunden - Belohnung durch Staatsanwaltschaft ausgelobt - Ermittler bitten um Hinweise
14.12.2017 – 14:28
Bonn (ots) - In den Nachmittagsstunden des 26.11.2017 wurde ein 42-jähriger Mann von Angehörigen tot in seiner Dachgeschosswohnung auf dem Talweg in Bonn-Limperich aufgefunden. Aufgrund der von der gegen 14:30 Uhr alarmierten Polizei vorgefundenen Situation übernahm eine Mordkommission in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Fall. Den letzten bekannten Lebendkontakt des Mannes gab es nach bislang vorliegenden Zeugenangaben in den Abendstunden des 23.11. oder des 24.11.2017.
(siehe hierzu auch Meldung vom 27.11.2017)
Für die andauernden Ermittlungen sind neben dem Umfeld des Verstorbenen auch seine letzten Kontaktpersonen von Bedeutung.
In Abstimmung mit der Bonner Staatsanwaltschaft veröffentlichen die Fahnder nunmehr ein Lichtbild des verstorbenen, 42-jährigen Adil ABDELRUHMAN und fragen hierzu:
Wer kann Hinweise zu Kontaktpersonen, Lebenspartnern, und oder Freundinnen/Freunden des ABDELRUHMAN geben ?
Wer kann Angaben mit einem möglichen Zusammenhang zu dem genannten Tatgeschehen machen ?
Seitens der Staatsanwaltschaft Bonn wird für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, ein Betrag in Höhe von 1.000 Euro ausgelobt.
Hinweise nimmt die Mordkommission unter der Rufnummer 0228-150 entgegen.