POL-F: 171119 - 1233 Frankfurt-Sachsenhausen: Versuchtes Tötungsdelikt - Zeugen gesucht! 19.11.2017 – 10:38 Frankfurt (ots) - (ka) Am frühen Sonntagmorgen wurde ein 22-Jähriger nach einer Auseinandersetzung in der Elisabethenstraße schwer verletzt. Die Tatverdächtigen sind flüchtig.
Der 22-Jährige war mit seinen Bekannten im Vergnügungsviertel "Alt-Sachsenhausen" unterwegs. Gegen 03.20 Uhr wurde die Gruppe um den 22-Jährigen von einer achtköpfigen Personengruppe, aus bislang unbekannten Gründen, verbal angegangen. Aus diesen Streitigkeiten entwickelten sich Handgreiflichkeiten. Einer der Männer schlug dem 22-Jährigen so ins Gesicht, dass dieser sehr schwere Kopfverletzungen erlitt. Er wurde sofort in ein Krankenhaus eingeliefert, sein Zustand ist allerdings kritisch.
Die Personengruppe, rund um den Schläger, flüchtete anschließend in verschiedene Richtungen. Die acht Männer können folgendermaßen beschrieben werden: 16 bis 20 Jahre alt, nordafrikanisches Erscheinungsbild, alle dunkel bekleidet.
Der mutmaßliche Schläger kann folgendermaßen beschrieben werden: männlich, 180 cm bis 185 cm groß, 16 bis 20 Jahre alt, kurze, schwarze Haare (nicht gelockt), schmale Statur, schmales Gesicht, trug eine schwarze Jacke und eine dunkle Hose.
Ein weiterer Mann aus der Gruppe kann folgendermaßen beschrieben werden: 180 bis 190 cm groß, kräftige Statur (100 bis 120 kg schwer), kurze, schwarze Haare (nicht gelockt), weiches Gesicht (sogenanntes "Babyface"), trug dunkle Oberbekleidung.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall und den Tätern machen können, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 069/755-53111 entgegen.
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22-Jähriger in Alt-Sachsenhausen brutal zusammengeschlagen
Frankfurt - Im Kneipenviertel Sachsenhausen wird ein 22-Jähriger attackiert. Lebensgefährlich verletzt muss er notoperiert werden. Die Mordkommission fahndet nach der achtköpfigen Gruppe um den Schläger.
Ein 22-Jähriger ist im Frankfurter Kneipenviertel Alt-Sachsenhausen brutal zusammengeschlagen worden. Er musste mit schwersten Kopfverletzungen notoperiert werden und war nach Polizeiangaben in Lebensgefahr. Auch nach dem Eingriff sei sein Zustand kritisch, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Mordkommission nahm Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts auf.
Der junge Mann war mit mehreren Bekannten in dem Kneipenviertel unterwegs. Am frühen Sonntagmorgen wurden sie von einer anderen, achtköpfigen Gruppe zunächst beschimpft. Daraus entwickelte sich ein handfester Streit, einer griff den 22-Jährigen an und schlug ihm so hart ins Gesicht, dass er schwerste Kopfverletzungen erlitt. Das Opfer kam mit einem Blutgerinnsel im Kopf ins Krankenhaus, wie der Polizeisprecher sagte. Die achtköpfige Gruppe um den Schläger - von Zeugen als Heranwachsende zwischen 16 und 20 eingeschätzt - flüchtete laut Polizei zu Fuß, von ihr fehlte zunächst jede Spur.
Der mutmaßliche Schläger kann folgendermaßen beschrieben werden: männlich, 1,80 bis 1,85 Meter groß, 16 bis 20 Jahre alt, kurze, schwarze Haare (nicht gelockt), schmale Statur, schmales Gesicht, trug eine schwarze Jacke und eine dunkle Hose. Ein weiterer Mann aus der Gruppe: 1,80 bis 1,90 Meter groß, kräftige Statur (100 bis 120 kg schwer), kurze, schwarze Haare (nicht gelockt), weiches Gesicht (sogenanntes "Babyface"), trug dunkle Oberbekleidung.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall und den Tätern machen können, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 069/755-53111 entgegen. (dpa/dr)
Ein 22-Jähriger ist im Frankfurter Kneipenviertel Alt-Sachsenhausen lebensgefährlich verletzt worden. Eine achtköpfige Gruppe hatte ihn und seine Bekannten nach einer Party-Nacht angegriffen.
Der 22-Jährige war in der Nacht zum Sonntag gemeinsam mit Freunden in Alt-Sachsenhausen unterwegs, als die Gruppe gegen 3.20 Uhr von acht jungen Männern zunächst verbal angegangen wurde.
Nach Polizeiangaben wurden daraus schnell Handgreiflichkeiten, ehe einer der acht Männer dem 22-Jährigen so stark ins Gesicht schlug, dass dieser lebensgefährliche Kopfverletzungen erlitt. Er wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Sein Zustand war auch nach dem Eingriff noch kritisch, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte.
Die Angreifer flüchteten nach der Attacke in verschiedene Richtungen. Sie sollen etwa 16 bis 20 Jahre alt sein. Die Polizei hofft auf Zeugen, die Angaben zum Vorfall machen können. Die Mordkommission nahm Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts auf. Sendung: YOU FM, 19.11.2017, 11.00 Uhr
Frankfurt: Laut Polizei kam Angriff auf jungen Mann nicht ganz überraschend
22.11.2017
VON CHRISTIAN SCHEH
Der Zustand des jungen Mannes, der in der Nacht zum Samstag in Alt-Sachsenhausen zusammengeschlagen wurde, ist weiter kritisch. Fahndungserfolge gibt es nicht zu vermelden. Die Polizei musste sich in der Vergangenheit immer wieder mit Gewalttaten im Kneipenviertel befassen – auch mit solchen, die von Tätergruppen verübt wurden.
Der 22-jährige Mann, der in der Nacht zum Samstag in Alt-Sachsenhausen krankenhausreif geprügelt wurde, hat eine Hirnblutung erlitten und liegt im Koma. Nadja Niesen, Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft, bezeichnete seinen Zustand gestern als „immer noch kritisch“. Die Fahndung nach den acht tatverdächtigen Männern sei bislang erfolglos verlaufen. In der polizeilichen Täterbeschreibung steht: „16 bis 20 Jahre alt, nordafrikanisches Erscheinungsbild, alle dunkel bekleidet.“
Nach Angaben der Frankfurter Polizei war es nicht die erste Gewalttat im Sachsenhäuser Kneipenviertel, mit der sich Beamte befassen mussten: In Wochenendnächten sei es in der Vergangenheit „immer wieder“ zu „gewalttätigen Zwischenfällen“ gekommen, teilt Sprecherin Annegret Kaus mit. Dabei seien „sowohl Taten von Einzeltätern als auch Gewalttaten von Tätergruppen von bis zu maximal zehn Personen zu verzeichnen“ gewesen.
Die Gruppen hätten sich aus verschiedensten Nationalitäten zusammengesetzt. Vom Erscheinungsbild bezeichneten die Geschädigten unerkannt entkommene Täter oft pauschal als „Südländer und/oder Nordafrikaner“. Welche Nationalitäten die Personen tatsächlich hatten, lasse sich in solchen Fällen nicht verifizieren.
Deutsche Staatsbürgerschaft
Eine besondere Häufung von Tatverdächtigen mit nordafrikanischen Staatsangehörigkeiten sei bei der Polizei nicht bekannt geworden, sagt Behördensprecherin Kaus. Es sei aber zu bedenken, dass viele junge Menschen mit entsprechendem Migrationshintergrund mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft besäßen und statistisch nicht ihren Herkunftsländern zuzurechnen seien. Diese Personen würden dann in der Regel als „Südländer“ oder „Nordafrikaner“ beschrieben.
Mehrfache oder dauerhafte Aktivitäten bandenähnlicher Gruppierungen in Alt-Sachsenhausen seien statistisch nicht nachweisbar, sagt die Polizeisprecherin. Ein Wirt hatte dieser Zeitung von einem Anstieg der Taschen- und Trickdiebstähle im Kneipenviertel in den vergangenen drei, vier Monaten berichtet – dafür braucht es allerdings nicht unbedingt eine bandenähnliche Gruppierung. Eine besondere Häufung von Gewalttaten in Alt-Sachsenhausen ist nach den Worten der Behördensprecherin trotz der Zwischenfälle an Wochenenden „nicht erkennbar“.
Weil es sich bei den Tätern vom Samstag um Nordafrikaner gehandelt haben soll, steht nun wieder die Frage nach Straftaten von Zuwanderern aus Nicht-EU-Staaten im Raum. Bei der Präsentation ihrer Kriminalstatistik 2016 hatte sich die Frankfurter Polizei erstmals ausführlich dazu geäußert. 2016 wurden in der Stadt 24 176 Delikte durch tatverdächtige Zuwanderer erfasst. Davon entfielen fast drei Viertel auf ausländerrechtliche Verstöße, ein knappes Viertel auf andere Straftaten.
„Keine signifikanten Werte“
Frankfurts Polizeipräsident Gerhard Bereswill sagte bei der Vorstellung der Statistik, dass es „keine signifikanten Werte“ gebe, „an denen wir festmachen können, dass Zuwanderer häufiger mit Kriminalität belastet sind als andere Personen“. Als Ausnahme nannte er die Betäubungsmitteldelikte. 20 Prozent der registrierten Straftaten in diesem Bereich wurden 2016 von Zuwanderern begangen, beim Handel und Schmuggel waren es 60 Prozent.