Weil er verdächtigt wird, einen Sechsjährigen sexuell missbraucht zu haben, sitzt ein 58-Jähriger im niederösterreichischen Korneuburg in Haft. Der Mann soll auf einem Spielplatz im Bezirk Bruck an der Leitha die Hand eines Sechsjährigen auf sein erigiertes Glied gelegt haben, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Nun bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung, um mögliche weitere Opfer zu finden.
Der Vorfall auf dem Spielplatz in Zwölfaxing ereignete sich am 30. September. Die anwesenden Kinder drehten sich laut Polizeiangaben nach dem Übergriff sofort um und liefen davon. Außerdem steht der festgenommene deutsche Staatsbürger unter dem Verdacht der sittlichen Gefährdung von Personen unter 16 Jahren. Am 4. Oktober kam es erneut zu einem Vergehen, bei dem der Mann in derselben Gemeinde mit offener Hose und entblößtem Geschlechtsteil zwei Kinder verfolgt haben soll.
Suche nach weiteren Opfern
Laut Polizeiangaben besteht der Verdacht, dass der 58-Jährige weitere Kindern im Bereich von Spielplätzen missbraucht haben könnte. Daher veröffentlichte die Exekutive nun Fotos des Mannes. Er wurde bereits am 28. Oktober inhaftiert.
Weitere Opfer werden ersucht, sich mit der Polizeiinspektion Himberg unter der Nummer 059133-3226 in Verbindung zu setzen.
Gesuchter Vergewaltiger geschnappt
Einen weiteren Sextäter hat die Polizei am vergangenen Montag bei einer Kontrolle in einer Ottakringer Werkstätte geschnappt. Der gesuchte Vergewaltiger ist vor zwei Jahren von einem Gericht in Serbien zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Er hat demnach im August 2015 eine Frau auf eine Toilette gedrängt, zum Oralverkehr gezwungen und sie dann niedergeschlagen und vergewaltigt.
An Serbien ausgeliefert
Bei der Kontrolle gegen 16.45 Uhr merkten die Polizisten, dass der Mann sehr nervös war und zu flüchten versuchte. Es stellte sich heraus, dass der 40-Jährige illegal im Land war, illegal in dem Betrieb arbeitete und dass er von den serbischen Behörden gesucht wurde. Er sitzt in Haft und wird wohl an Serbien ausgeliefert, berichtete Polizeisprecherin Irina Steirer.