21.01.1971 im Wald bei Celle zwischen Wathlingen und Hänigsen im Bach liegend tot aufgefunden (erstickt am Knebel)
Gesucht wird ein Mann (Phantombild) ca. 42-45 Jahre alt, dunkles volles, glattes Haar nach hinten gekämmt (Faconschnitt u. ausrasierte Kotleten,sprach Hochdeutsch ohne bes. Akzent
-fährt hellen Opel Record (H für Hannover) Model ab 1966, der Stand mit laufendem Motor an der Gasstätte morgens um 07:40 Uhr, anschließend wurde das Fahrzeug am Tatort 2 mal gesehen, wo der Mann den Weg zu der B3 erfragte.
Alle Gegenstände außer ein Zopfgummi mit 2 blauen Herzen wurden aufgefunden. Die Frau mit hohen Stiefeln und heller Noppenmantel wird gesucht, sie wechselt die Straßenseite am Ortsschild) 14000 DM Belohnung wurde ausgesetzt
In Bemerode, im Südosten von Hannover gelegen, macht sich am Morgen des 11. Januar 1971 die zehnjährige Inge Wulf fertig für die Schule. Es ist der erste Schultag nach den Weihnachtsferien. Pünktlich um 7.30 Uhr verlässt sie das Haus. Auch der zehnjährige Rolf Meineke verlässt das Haus um diese Uhrzeit. Unterdessen sitzt die 9jährige Bärbel Hallfeldt noch am Frühstückstisch. Weil ihr Schulweg etwas kürzer als der von Inge und Rolf ist, geht sie zehn Minuten später aus dem Haus.
An diesem kalten Wintertag trägt Bärbel einen roten Wintermantel mit schwarzem Pelzbesatz und eine schwarze Wollmütze. Dazu Zopfhalter mit Gummiband und blauen Kunststoffherzen. Sie nimmt auch ihre Blockflöte mit, da sie auch Musikunterricht hat. Bevor sie das Haus um 7.40 Uhr verlässt, gibt ihr die Mutter noch zwei Bonbons mit.
Zur gleichen Zeit verlässt der Kraftfahrer Heinz Bügel mit seinem VW-Bulli das Firmengelände um die Post zu holen. Dazu muss er durch die Wülfrather Straße fahren, in der die drei Schüler wohnen. Auf Höhe der Hausnummer 20, wo Bärbel wohnt, muss er plötzlich scharf abbremseen, weil just in dem Moment eine Frau mit hohen Stiefeln und hellem Noppenmantel die Straße überquert. Wenige Sekunden später fährt er an Bärbel vorbei, die er sogar persönlich kennt. Und noch etwas fällt ihm an diesem Morgen auf. Etwa 80 Meter weiter sieht er neben einer Gaststätte einen hellen Opel Rekord mit eingeschaltetem Motor und leuchtenden Scheinwerfern stehen. Er wundert sich noch, daß der Wagen keine vereisten Scheiben hat.
Wenig später fährt auch Heinz Wulf mit seinem Wagen an dieser Stelle vorbei. Das Auto ist verschwunden - und auch Bärbel ist wie vom Erdboden verschluckt. Normalerweise begegnen ihr hier viele Leute, die auf dem Weg zur Arbeit sind. Doch Bärbel wird an diesem Morgen nicht gesehen. Kurz vor der Schule überholt Heinz Wulf seine Tochter Inge, die das Haus vor Bärbel um 7.30 Uhr verlassen hatte. In der Schule kommt Bärbel an diesem Tag nicht an. Keiner ihrer Klassenkameraden weiß zu diesem Zeitpunkt, daß Bärbel das Elternhaus wie gewohnt um 7.40 Uhr verlassen hatte. Auch Rolf Meineke nicht. Als Bärbel am Nachmittag immer noch nicht auftaucht, geben Bärbels Eltern eine Vermisstenanzeige auf. Eine Hunderschaft der Bereitschaftspolizei, viele Helfer, die Feuerwehr und auch die Bundeswehr ist mit einem Hubschrauber auf der Suche nach Bärbel. Doch Bärbel wird nicht gefunden.
Zehn Tage bleibt Bärbel verschwunden. Am 21. Januar werden die schlimmsten Befürchtungen wahr. 40 Kilometer von Bemerode entfernt, in einem Waldstück zwischen Wathlingen und Hänigsen, wird Bärbel in einem Bach liegend, der neben der Straße verläuft aufgefunden - erstickt an einem Knebel, der ihr in den Rachen gestopft wurde. Die Gegenstände die Bärbel mit hatte wurden alle im näheren Umkreis zum Leichenfund festgestellt - so als ob sie vom Täter willkürlich fortgeworfen wurden. Lediglich eines der Zopfgummis ist verschwunden. Die Poliezei vermutet, daß es im Auto des Mörders verblieben ist.
Aufgrund der vielen Zeugenaussagen konnte die Polizei den ersten Schultag von Bärbel Hallfeldt genau rekonstruieren. Zwei Waldarbeiter, denen der Mann am Tag von Bärbels Verschwinden in Tatortnähe aufgefallen ist, können der Polizei den Fahrer des hellen Opel genau beschreiben, da sie unabhängig voneinander von dem Fremden nach dem Weg zur B 3 gefragt wurden. Ein Phantombild soll helfen, den Mörder von Bärbel zu überführen. Auch nach der Person, die dem Kraftfahrer Heinz Bügel vor das Auto lief, ist ein wichtiger Zeuge. Seltsamerweise wird diese nie gefunden - ist sie am Ende dem Täter zugehörig?
Gesucht wird ein Mann der wie folgt beschrieben wurde: ca. 42 bis 45 Jahre alt, dunkles volles, glattes nach hinten gekämmtes Haar (Faconschnitt mit ausrasierten Kotletten), hochdeutsch sprechend ohne Akzent. Das Fahrzeug war ein heller Opel Rekord (Modell ab 1966) mit Hannoveraner Kennzeichen. Für sachdienliche Hinweise, die zur Überführung des Täters führen, ist eine Belohnung in Höhe von 14.000 DM ausgelobt worden.
Wülfeler Straße Hannover-Bemerode Wülferoder Platz Hannover-Wülferode Wülferoder Straße Hannover-Wülferode
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