Stuttgarter Fall im TV Schüsse auf Geschäftsmann bei „Aktenzeichen XY“ Von red/dpa/lsw 11. Juli 2017 - 08:19 Uhr
Im Februar ist ein Geschäftsmann in der Reinsburgstraße in Stuttgart niedergeschossen worden. Nun wird der Fall in der ZDF-Ermittlungssendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ als Fahndungsaufruf vorgestellt.
Stuttgart - Rund fünf Monate nach Schüssen auf einen Geschäftsmann in Stuttgart ist der Fall Thema in der ZDF-Ermittlungssendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“. Das versuchte Tötungsdelikt soll dort am Mittwoch (20.15 Uhr) als Fahndungsaufruf vorgestellt werden.
Der damals 47 Jahre alte türkische Geschäftsmann war im Februar vor einem Lokal niedergeschossen und schwer verletzt worden. Der Täter flüchtete unerkannt - zunächst zu Fuß. Später stieg er in eine dunkle Limousine mit vermutlich ausländischem Kennzeichen. Die Hintergründe der Tat blieben unklar.
Schüsse auf Geschäftsmann Mordversuch auf offener Straße
(XY-Sendung vom 12. Juli 2017) Es ist kurz nach 23 Uhr, als vor einem Stuttgarter Restaurant Schüsse fallen. Das Opfer, ein türkischer Geschäftsmann, sinkt schwer verletzt zu Boden, doch der 47-Jährige überlebt. Die Polizei sucht mit einem Foto nach dem mutmaßlichen Schützen.
11. Februar 2017: Ein türkischer Geschäftsmann hält sich in einem Restaurant in der Reinsburgstraße in Stuttgart auf. Gegen 23 Uhr verlässt er das Lokal, um zu telefonieren. Kurz darauf wird er zum Opfer eines Mordversuchs: Ein Unbekannter feuert aus etwa zwei Meter Entfernung mehrere Schüsse auf ihn ab. Der Geschäftsmann wird lebensgefährlich verletzt. Doch wie durch ein Wunder überlebt er den heimtückischen Anschlag.
Flucht ins Ausland? Der Täter soll danach in eine schwarze Limousine – wahrscheinlich Mercedes E-Klasse – mit vermutlich gelbem Kennzeichen mit schwarzen Ziffern gestiegen sein. Die Polizei vermutet, dass der Wagen aus Holland stammt und von einem Komplizen gefahren wurde.
Die Ermittler finden heraus, dass sich der Tatverdächtige vor der Tat ebenfalls im Restaurant aufgehalten haben dürfte. Dabei wurde er am Eingang von einer Überwachungskamera aufgenommen, so dass der Polizei ein Foto des Gesuchten vorliegt. Die Ballistiker stellen fest, dass es sich bei der Tatwaffe um das Modell „CZ 99“ des jugoslawischen Herstellers „Zastava“ handelt. Verschossen wurden Patronen des Kalibers .40 von „S & W“.
Täterbeschreibung: 20 bis 30 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 m groß, schlank und trug einen Dreitagebart; Tatkleidung: schwarze Wollmütze, auffällige rote Daunenjacke mit Kapuze und zwei Vordertaschen, dunkle Hose.
Fragen nach Zeugen:
Wer kennt den Mann auf dem Foto und kann Hinweise zu dessen Aufenthaltsort geben? Wem ist die Limousine mit dem vermutlich holländischen Kennzeichen aufgefallen? Wer kann Angaben zur Tatwaffe machen? Zuständig: Kripo Stuttgart, Telefon 0711 / 89 90 0
ZDF zeigt Fall aus Stuttgart Wenig Hinweise nach „Aktenzeichen XY.?.?. ungelöst“ Von Christine Bilger 13. Juli 2017 - 08:19 Uhr Die Polizei hat durch die Hilfe der ZDF-Sendung auf weitere Hinweise auf den Täter gehofft, der Mitte Februar vor einem Lokal an der Reinsburgstraße einen türkischen Geschäftsmann niedergeschossen hatte. Nun liegen erste Zuschauerreaktionen vor.
Stuttgart - Die Stuttgarter Kriminalpolizei hat einen weiteren Versuch unternommen, um doch noch Zeugenhinweise auf den Tatverdächtigen eines Mordanschlags im Februar zu erhalten: Die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY . . . ungelöst“ zeigte am Mittwochabend einen Fahndungsaufruf nach dem mutmaßlichen Täter, der am 11. Februar vor einem türkischen Lokal an der Reinsburgstraße im Stuttgarter Westen einen Mann niedergeschossen haben soll. Nach der Ausstrahlung meldeten sich lediglich vier Zeugen. „Eine heiße Spur war auch nicht dabei“, sagte der Polizeisprecher Thomas Ulmer am Donnerstag.
Der Tatverdächtige wurde in dem Lokal gefilmt
Der Mann soll am 11. Februar gegen 23 Uhr vor dem Lokal einen 47 Jahre alten Geschäftsmann aus der Türkei angegriffen haben. Er feuerte mehrere Schüsse auf ihn ab. Der Mann überlebte schwer verletzt. Er war für wenige Tage in Stuttgart zu Gast. Die Motive der Tat sind der Polizei nach wie vor ein Rätsel. Die Redaktion der Fahndungssendung hatte keinen Filmbeitrag zu dem Fall verfasst. Der Moderator Rudi Cerne schilderte den Tathergang und verlas den Fahndungsaufruf mit der Täterbeschreibung und bat im Namen der Stuttgarter Kriminalpolizei um Hinweise.
Das Fahndungsfoto stammt aus einer Kamera des Lokals
Eineinhalb Wochen nach der Tat veröffentlichte die Polizei im Februar ein Fahndungsfoto. Die Überwachungskamera des Lokals hatte den mutmaßlichen Täter gefilmt. Das Foto sei „gestochen scharf, wer den Mann kennt, erkennt ihn darauf auch", sagte ein Polizeisprecher damals. Das Foto präsentierte Rudi Cerne am Mittwoch auch. Der Mann soll vor der Tat ebenfalls in dem Restaurant gewesen sein, aus dem das Opfer auf die Straße trat, bevor der Schütze zuschlug.
Der Verdächtige wird als etwa 20 bis 30 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß und schlank beschrieben. Er hatte einen Dreitagebart, trug eine schwarze Wollmütze, eine dunkle Hose und eine rote Jacke mit Kapuze, vermutlich eine Daunenjacke. Außerdem weiß die Polizei noch, dass er von einer dunklen Limousine abgeholt wurde, die nach der Tat um die Ecke bog. Eventuell war das ein Mercedes der E-Klasse. Das Fahrzeug hatte ein ausländisches Kennzeichen, gelbe Nummernschilder mit schwarzer Schrift. Die Tatwaffe war eine Pistole eines tschechischen Herstellers.
Fall aus Stuttgart Keine neue Spur nach „Aktenzeichen XY...ungelöst“ Von red/dpa 14. Juli 2017 - 08:04 Uhr
Im Februar ist ein Geschäftsmann in der Reinsburgstraße in Stuttgart niedergeschossen worden. Doch der Täter kann auch nach der Ausstrahlung des Falls in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ nicht aufgeklärt werden.
Stuttgart - Die Hinweise nach der TV-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ im Fall eines niedergeschossenen Geschäftsmannes in Stuttgart sind unbedeutend. „Bislang hat uns der Aufruf im Fernsehen nicht weitergebracht“, sagte ein Polizeisprecher am Freitag in Stuttgart. Nach der Sendung seien nur vier Hinweise eingegangen, drei davon waren offensichtlich irrelevant. Auch der vierte Tipp habe sich nach einer Überprüfung als unbedeutend herausgestellt.
Die Ermittler hatten das versuchte Tötungsdelikt am Mittwoch in der Sendung als Fahndungsaufruf vorgestellt. Der damals 47 Jahre alte türkische Geschäftsmann war im Februar vor einem Lokal in Stuttgart niedergeschossen und schwer verletzt worden. Der Täter flüchtete unerkannt - zunächst zu Fuß. Später stieg er in eine dunkle Limousine mit vermutlich ausländischem Kennzeichen. Die Hintergründe der Tat blieben unklar.