LEICHE GEFUNDEN: TÄTVERDÄCHTIGER MIT HAFTBEFEHL GESUCHT!
Beckum - Die Staatsanwaltschaft fahndet mit Haftbefehl nach dem 27-jährigen Julian Berle aus Wadersloh.
Nach einem Brand und dem Fund einer Leiche in einem Wohnhaus am Mittag in Beckum (TAG24 berichtete) fahndet die Polizei Münster nun nach dem Mann.
Bei dem Leichnam, so der Stand der Ermittler zum jetzigen Zeitpunkt, mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Ex-Freundin des Waderslohers, eine 22-jährige Frau aus Beckum handelt. Sie soll die Ex-Freundin von Berle sein.
"Der 27-jährige Julian B. ist dringend tatverdächtig seine Ex-Freundin in der Nacht nach einem Streit in der Wohnung der jungen Frau getötet zu haben", erklärt Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. "Um seine Tat zu verdecken, setzte er vermutlich im Anschluss die Wohnung der jungen Frau in Brand und flüchtete. Nach derzeitigen Erkenntnissen dürfte es sich um eine reine Beziehungstat handeln."
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ eine Richterin am Mittag Haftbefehl wegen Totschlags und besonders schwerer Brandstiftung gegen den 27-jährigen Beschuldigten. Zudem ordnete sie die öffentliche Fahndung nach dem Beschuldigten an.
Und so sieht der gesuchte Mann aus:
etwa 1,75 Meter groß kräftiger Statur rote Haare Vollbart Vermutlich ist er mit einem älteren roten Opel Vectra C mit dem Kennzeichen WAF-JB 290 unterwegs. Der Beschuldigte führt eine scharfe Schusswaffe mit sich.
Wer ihn sieht sollte daher direkt die Polizei über den Notruf 110 informieren.
POL-WAF: Beckum/Münster. Nach Brand und Leichenfund in Beckumer Wohnung - Ermittler fahnden nach Tatverdächtigem 07.07.2017 – 15:23 POL-WAF: Beckum/Münster. Nach Brand und Leichenfund in Beckumer Wohnung - Ermittler fahnden nach Tatverdächtigem Das Foto zeigt den gesuchten Tatverdächtigen Julian Berle. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. Bildrechte Polizeipräsidium Münster Bild-Infos Download Warendorf (ots) - Nachtrag zur Pressemitteilung "Nach Brand in Beckum - Mordkommission im Einsatz" (ots vom 7.7.2017, 12:02 Uhr)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Warendorf und der Polizei Münster
Nach dem Brand und dem Fund einer Leiche in einem Wohnhaus in Beckum fahnden die Behörden nach dem 27-jährigen Julian Berle aus Wadersloh. Die Ermittler gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass es sich bei dem Leichnam mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Ex-Freundin des Waderslohers, eine 22-jährige Frau aus Beckum handelt.
"Der 27-jährige Julian B. ist dringend tatverdächtig seine Ex-Freundin in der Nacht nach einem Streit in der Wohnung der jungen Frau getötet zu haben", erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. "Um seine Tat zu verdecken, setzte er vermutlich im Anschluss die Wohnung der jungen Frau in Brand und flüchtete. Nach derzeitigen Erkenntnissen dürfte es sich um eine reine Beziehungstat handeln."
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ eine Richterin am Mittag Haftbefehl wegen Totschlags und besonders schwerer Brandstiftung gegen den 27-jährigen Beschuldigten. Zudem ordnete sie die öffentliche Fahndung nach dem Beschuldigten an.
Julian Berle ist etwa 1,75 Meter groß und von kräftiger Statur. Er hat rote Haare und trägt einen Vollbart. Vermutlich ist er mit einem älteren roten Opel Vectra C mit dem Kennzeichen WAF-JB 290 unterwegs. Der Beschuldigte führt eine scharfe Schusswaffe mit sich. Sollte er angetroffen werden, ist unverzüglich, ohne eigenmächtiges Handeln, die Polizei über den Notruf 110 zu verständigen.
Hinweise auf die Person nimmt die Polizei in Warendorf zudem unter der Telefonnummer 02581 600-0 entgegen.
Medienanfragen beantwortet Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Telefonnummer 0251 494-2415
Nach Tötung in Beckum - Polizei schießt Tatverdächtigen Julian B. (27) bei Festnahme an am 08.07.2017 um 16:08 Uhr
Polizei konnte Julian B. stellen
Er soll seine Freundin getötet haben Bei der Festnahme wurde er angeschossen
Beckum. Zwei Tage nachdem Julian B. seine Freundin getötet und ihre Wohnung angezündet haben soll, konnte der 27-Jährige in Wadersloh bei Beckum gestellt werden. Dabei wurde er angeschossen.
8. Juli 2017 | 15.47 Uhr Frauenleiche im Münsterland gefunden
Polizei schießt bei Festnahme auf geflohenen Ex-Freund
Münster. Nach dem Fund einer Leiche bei einem Wohnhausbrand in Beckum im Kreis Warendorf hat die Polizei den tatverdächtigen Ex-Freund gefasst. Der 27-Jährige, der auf der Flucht war, wurde dabei angeschossen und schwer verletzt.
Julian B. steht im Verdacht, seine 22-jährige ehemalige Freundin nach einem Streit in deren Wohnung getötet zu haben. Um die Tat zu verdecken, soll der Mann aus Wadersloh im Kreis Warendorf anschließend ein Feuer gelegt haben.
Am Samstagmorgen erhält die Polizei in Warendorf Hinweise zum Aufenthalt des Tatverdächtigen Julian B. im Bereich Wadersloh, berichtet die Staatsanwaltschaft. Als Beamte gegen 9.50 Uhr den roten Opel des Mannes erkannten, flüchtete er mit hoher Geschwindigkeit in einen Wirtschaftsweg östlich von Wadersloh. "Als der Tatverdächtige hinter einer Kurve auf den ihm folgenden Streifenwagen traf, stieg er aus und hielt eine Schusswaffe in der Hand", sagte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt am Samstag in Münster. "Nach ersten Erkenntnissen forderten die Polizisten den 27-Jährigen auf, die Schusswaffe abzulegen. Dieser Aufforderung folgte er nicht, stattdessen zielte er auf die Beamten."
Aufgrund der Bedrohung hätten die Beamten mehrere Schüsse auf den Tatverdächtigen abgegeben und ihn dadurch schwer verletzt. Rettungskräfte brachten Julian B. mit einem Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik Münster. Nach einer ersten Notoperation bestehe zurzeit keine Lebensgefahr.
Obduktion bestätigt Identität
Die Verstorbene wurde am Samstag obduziert. "Bei der Verstorbenen handelt es sich um die ehemalige Freundin des Tatverdächtigen, eine 22-jährige Frau aus Beckum", erklärte Oberstaatsanwalt Botzenhardt zum Ergebnis. Die junge Frau sei vermutlich bereits durch Gewalteinwirkung vor dem Brand getötet worden. das hätten entsprechende Hinweise im Halsbereich ergeben.
"Die Ermittlungen zum Motiv und dem genauen Tatablauf dauern an", erklärte der Leiter der Mordkommission des Polizeipräsidiums Münster, Kriminalhauptkommissar Ulrich Bux. Aus Gründen der Neutralität ist das Polizeipräsidium Bielefeld mit den Ermittlungen zum Schusswaffengebrauch durch die Polizisten beauftragt.
POL-MS: Nach Tötung einer jungen Frau in Beckum - Gericht ordnet Untersuchungshaft für den Tatverdächtigen an 14.07.2017 – 08:24 Münster / Beckum (ots) - Nachtrag zu Pressemitteilungen "Nach Brand in Beckum - Mordkommission im Einsatz" (ots vom 7.7.2017, 12:02 Uhr), "Nach Brand und Leichenfund in Beckumer Wohnung - Ermittler fahnden nach Tatverdächtigem" (ots vom 7.7.2017, 15:15 Uhr) und "Nach Tötung einer jungen Frau in Beckum - Tatverdächtiger bei Festnahme durch Schüsse verletzt" (ots vom 8.7.2017, 15:26 Uhr)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Warendorf und der Polizei Münster
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster ordnete gestern Nachmittag (13.7.) das Amtsgericht Münster die Untersuchungshaft für den am Samstag festgenommenen 27 jährigen Tatverdächtigen an. Bei der Festnahme in Wadersloh war der Mann durch Schüsse der Polizei verletzt worden. Er konnte gestern in der Klinik erstmals vernommen werden.
"In der Anhörung hat der Beschuldigte umfänglich zum Tatgeschehen ausgesagt und die Vorwürfe bestätigt", erläuterte heute Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt in Münster. "Demnach habe der Beschuldigte die 22 jährige ehemalige Freundin zunächst erwürgt und anschließend die Wohnung in Brand gesetzt. Als Motiv für seine Handlung nannte er seine Enttäuschung über die verschmähte Liebe."
Nach Abschluss der medizinischen Behandlung wird der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Medienanfragen beantwortet für die Staatsanwaltschaft Münster Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt, erreichbar unter der Rufnummer 0251 494-2415.
Beckum.?/?Münster - Im Prozess vor der 2. Großen Strafkammer des Landgerichts Münster um die Tötung einer 22-jährigen Beckumerin am 7. Juli vergangenen Jahres hat die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer eine Haftstrafe von zwölf Jahren für den 27-jährigen Bundeswehrangehörigen aus Wadersloh wegen Totschlags gefordert.
Von Werner Szybalski Die anschließende Brandstiftung durch den Beschuldigten im Zimmer seiner Ex-Freundin wertete sie als versuchten Mord an der im Erdgeschoss des über 100 Jahr alten Einfamilienhauses schlafenden Großmutter des Opfers.
„Wir sind auf die Einlassungen des Angeklagten angewiesen, da wir seine Aussage, das Opfer habe ihm Zugang zur Wohnung gewährt, nicht widerlegen können“, verdeutlichte die Staatsanwältin.
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Nebenkläger fordert lebenslange Haftstrafe Der Rechtsanwalt der Eltern des Opfers forderte hingegen eine lebenslange Strafe. „Wir sollen ihm glauben. Ich tue es nicht“, erklärte Nebenkläger Oliver Lankes. Aus seiner Sicht wäre es durchaus wahrscheinlich, da das Opfer jeglichen Kontakt mit dem Wadersloher vermeiden wollte, dass der Soldat sich über den Hof und dortige offene Küchentür Zugang zum Haus verschafft hatte.
Unklar war in der Beweiserhebung geblieben, ob während der Tat Licht im Zimmer brannte. „War dies nicht der Fall, dann ist für mich der Tathergang klar“. unterstrich Lankes.
„Es ist Totschlag, da wir die Einlassungen des Angeklagten nicht widerlegen können.“
Staatsanwältin Nicole Karweger
Vereidiger Jürgen Föcking verwies einerseits auf das Geständnis seines Mandanten und appellierte andererseits an das Gericht, die frühere Spiel- und Alkoholsucht sowie die schwierige Jugend des Beschuldigten bei der Urteilsfindung zu berücksichtigen.
Keine Persönlichkeitsstörung Zuvor hatten Sachverständige eine Persönlichkeitsstörung des Beschuldigten ausgeschlossen. Er sei durchschnittlich intelligent. Seine psychischen Probleme und besonders die gesteigerte Eifersucht seien durchaus noch im Bereich des normalen menschlichen Spektrums. „Von einer Persönlichkeitsstörung kann keine Rede sein“, so der Sachverständige.
Ehemaliger Soldat erwürgt Ex-Freundin: Über 13 Jahre Haft Stand: 16:41 Uhr
Münster (dpa/lnw) - Ein ehemaliger Bundeswehrsoldat aus Wadersloh im Münsterland ist wegen Totschlags und versuchten Mordes zu dreizehn Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Das Schwurgericht Münster sah es am Dienstag als erwiesen an, dass der Angeklagte im Juli 2017 seine Ex-Freundin erwürgt hat. Zwischen dem 27-Jährigen und der Frau soll es einen Streit gegeben haben, in dem die Ex-Partnerin es ablehnte, die Beziehung zu dem Ex-Soldaten wieder aufzunehmen. Als die Leiche der Frau gefunden wurde, lag ein verknotetes Stromkabel fest um ihren Hals.
Vor seiner Flucht aus der Wohnung soll der Angeklagte ein Sofa in Brand gesetzt haben. Die Richter gehen in ihrem Urteil davon aus, dass er zumindest in Kauf genommen hat, dass die ebenfalls in dem Haus wohnende Großmutter des Opfers dabei ums Leben kommen könnte. Der 27-Jährige war am Tag nach der Tat auf einem Waldweg festgenommen worden. Dabei hatte ihn ein Polizist angeschossen und schwer verletzt.