Frau (49) aus Unna in ihrer Wohnung umgebracht – dieser Mann ist dringend tatverdächtig und wird gesucht am 05.07.2017 um 15:50 Uhr
Unna. Nachdem sie von ihrem Arbeitgeber als vermisst gemeldet wurde, faden Dortmunder Polizisten am 29. Juni eine Frau (49) tot in ihrer Wohnung in der Innenstadt von Unna. Die Obduktion bestätigte nun den bösen Verdacht: Die Frau wurde umgebracht.
Jetzt fahndet die Polizei nach dem Täter. Dringend tatverdächtig ist dabei Uwe Hohm (47) aus Fröndenberg (Foto).
Der 1,80 Meter große und schlanke Mann hat schulterlanges blondes Haar und ist flüchtig. Wenn du Hinweise zur Tat oder zum Aufenthaltsort von Uwe Hohm hast, melde dich bei der Polizei unter 0231 / 132-7441.
Außerdem sucht die Polizei einen wichtigen Zeugen. Der namentlich nicht bekannte Mann war zwischen dem 18. und 29. Juni mindestens einmal wegen Handwerksarbeiten in der Wohnung der Toten. Nachbarn hatten ihn im Hausflur telefonieren hören. (dso)
POL-DO: Tötungsdelikt in Unna - Polizei fahndet mit Lichtbild nach mutmaßlichem Täter 05.07.2017 – 15:13 POL-DO: Tötungsdelikt in Unna - Polizei fahndet mit Lichtbild nach mutmaßlichem Täter Uwe Hohm Bild-Infos Download Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 0727
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Dortmund und der Polizei Dortmund:
Nach einem Tötungsdelikt in der Zeit vom 18. bis zum 29. Juni 2017 in Unna sucht die Polizei mit einem Lichtbild nach dem dringend tatverdächtigen Uwe Hohm.
Polizeibeamte hatten den leblosen Körper einer 49-jährigen Frau in den Nachmittagsstunden des 29. Juni in ihrer Wohnung in der Morgenstraße 2 gefunden. Sie war kurz zuvor von ihrem Arbeitgeber als vermisst gemeldet worden.
Eine Obduktion bestätigte den Verdacht eines Tötungsdeliktes. Nach umfangreichen Ermittlungen richtet sich der dringende Tatverdacht nun gegen den derzeit noch flüchtigen 47-jährigen Uwe Hohm aus Fröndenberg.
Zeugen, die Hinweise zur Tat und/oder zum Aufenthaltsort des Flüchtigen geben können, melden sich bitte bei der Kriminalwache in Dortmund unter 0231-132-7441.
Der Gesuchte soll 180 cm groß, schlank/sportlich gebaut sein und schulterlanges blondes Haar haben.
Wichtig ist in dem Zusammenhang auch ein bis dato namentlich unbekannter Mann. Dieser soll im oben genannten Zeitraum mindestens einmal an der Wohnanschrift der 49-Jährigen gewesen sein. Offenbar hatten er beziehungsweise seine Firma von ihr einen Auftrag für handwerkliche Arbeiten erhalten. Dieser Mann könnte ein wichtiger Zeuge sein. Nachbarn hatten ihn im Hausflur telefonieren hören.
Die Pressehoheit obliegt der Staatsanwaltschaft Dortmund. Weitere Auskünfte erteilt dort Herr Dr. Artkämper unter 0231-92626103.
Mord in Unna! Dieser Mann ist immer noch auf der Flucht am 19.07.2017 um 10:56 Uhr
Unna. Der Mord an Dagmar J. bewegt seit zwei Wochen die ganze Region.
Die 49-Jährige war in ihrer Wohnung in Unna umgebracht worden (hier alle Details). Seitdem sucht die Polizei Uwe Hohn. Der 47-Jährige war ihr Freund.
Uwe Hohm noch immer flüchtig
Staatsanwalt Dr. Heiko Artkämper (57): „Er ist dringend tatverdächtig. Bislang gab es keine Hinweise, die zu seiner Festnahme führten.”
Der 1,80 Meter große und schlanke Mann hat schulterlanges blondes Haar und ist flüchtig.
Außerdem sucht die Polizei einen wichtigen Zeugen. Der namentlich nicht bekannte Mann war zwischen dem 18. und 29. Juni mindestens einmal wegen Handwerksarbeiten in der Wohnung der Toten. Nachbarn hatten ihn im Hausflur telefonieren hören. Bewegende Todesanzeige
Ihre ehemaligen Kolleginnen und Kollegen widmeten der 49-Jährigen eine rührende Todesanzeige: „Frau J. wurde durch ein unfassbares Verbrechen aus unserer Mitte gerissen. Wir sind sprachlos und sehr traurig. Wir verlieren eine engagierte Kollegin, für die ihre Arbeit als Pädagogin im Mittelpunkt ihres Lebens stand.”
Wenn du Hinweise zur Tat oder zum Aufenthaltsort von Uwe Hohm hast, melde dich bei der Polizei unter 0231 / 132-7441. Außerdem kannst du der Polizei helfen, indem du diesen Artikel bei Facebook teilst.
Nach Leichenfund: Gesuchter Uwe H. in Costa Rica aufgegriffen
Von Bianca Hoffmann - 05. September 2017 09:01
Uwe H. soll Ende Juni eine Frau in Unna getötet haben. Die Polizei ging davon aus, dass er sich nach der Tat ins Ausland abgesetzt habe. Jetzt wurde in Costa Rica ein Mann gefasst, bei dem alles darauf hindeutet, dass er der Verdächtige aus Unna sein könnte.
Die spanische Zeitung Costa Rica Hoy berichtet, dass ein Mann festgenommen wurde, der in einem Haus einen Raub begangen haben soll. Er wurde daraufhin in San José verhaftet. Die Überprüfung seiner Identität ergab, dass es sich bei dem Mann um den gesuchten Uwe H. aus Unna handelt, der im Juni eine Frau in Unna ermordet haben soll.
Die Zeitung berichtet weiter, dass er möglicherweise nach Deutschland gebracht werden soll und nicht klar ist, wie lange er sich bereits in dem Land aufhält.
Staatsanwaltschaft bestätigt Kontakt mit Costa Rica
Heiko Artkämper von der Staatsanwaltschaft in Dortmund sagte am Dienstag (5. September) gegenüber Unna24: „Ich möchte weder bestätigen noch demetieren, dass es sich bei der aufgefundenen Person um Uwe H. handelt, da ich den Namen in dieser Form nie rausgegeben habe.“
Er bestätigt allerdings, dass es Kontakte nach Costa Rica gäbe. Das anstehenden Verfahren mit einem Land, das sich nicht im EU-Raum befindet, sei aber äußerst kompliziert. „Wir sind aber aktuell sehr darum bemüht, den Beschuldigten so schnell wie möglich nach Deutschland zu bekommen“, so Artkämper weiter.
Darum suchte die Polizei nach Uwe H.
Denn neben dem Raub in Costa Rica muss sich Uwe H. vor allem für die Tötung einer 49-jährigen Frau verantwortlich machen lassen. Diese wurde zwischen dem 18. und dem 28. Juni in ihrer Wohnung in der Morgenstraße getötet. Die Polizei fand die Leiche am 29. Juni.
Nach der Obduktion ging die Polizei von einem Tötungsdelikt aus. Nach umfangreichen Ermittlungen richtete sich der dringende Tatverdacht gegen den flüchtigen 47-jährigen Uwe H., der aus Fröndenberg kommt
Der Tatverdächtige wurde im Oktober durch Interpol auf Gesuch der Polizei und Staatsanwaltschaft Dortmund in Costa Rica festgenommen. Dortmunder Polizeibeamte überführten den 47-jährigen Mann aus Fröndenberg am 10. November nach Frankfurt. Dort ordnete der zuständige Richter Untersuchungshaft an.
Auskünfte erteilt die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Dortmund.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund Gunnar Wortmann Telefon: 0231/132-1028 https://dortmund.polizei.nrw Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell
Totschlag Zu neun Jahren Gefängnis wegen Totschlags verurteilt
Marc Friedrich 18.07.2018 - 07:34 Uhr
Fröndenberg/Dortmund. Der Fröndenberger Uwe H. soll seine Freundin mit einem Kabelbinder getötet haben. Das Gericht verurteilt ihn zu neunjähriger Haftstrafe.
Der 49-jährige Fröndenberger Uwe H. hat bislang keine Revision gegen die neunjährige Haftstrafe beantragt, zu der er am Landgericht Dortmund verurteilt worden ist. Er hatte in der Verhandlung gestanden, seine damalige Freundin beim Liebesspiel mit einem Kabelbinder stranguliert zu haben.
Nach der Tat flüchtete er nach Zentralamerika, wo er wegen eines Raubes in der costa-ricanischen Hauptstadt inhaftiert wurde. Staatsanwalt Henner Kruse bestätigte damals im Gespräch mit der Westfalenpost: „Beamte der Mordkommission sind nach Costa Rica geflogen, um den Beschuldigten in Empfang zu nehmen und anschließend mit ihm nach Deutschland zu fliegen.“
Eine Chronologie der Ereignisse:
Die Tat
29. Juni 2017: Der Fröndenberger Uwe H. tötet in einer Dachgeschosswohnung in Unna seine Freundin. Zuvor soll er Bier, Marihuana und Kokain konsumiert haben, dann sei der bis dahin gemütliche Abend eskaliert. Uwe H. geht seinem Opfer (47) mit einem Kabelbinder „an den Hals“, wie er später bei der Gerichtsverhandlung in Dortmund einräumt. Anschließend, so sagt er aus, setzt er sich neben die Leiche, raucht eine Zigarette und trinkt ein Bier. Er legt die Leiche in die Badewanne, bleibt noch mehrere Tage.
Die Flucht
Juli 2017: Uwe H. plant seine Flucht vor der deutschen Polizei. Sein Ziel: San José – die Hauptstadt des zentralamerikanischen Landes Costa Rica. Er zahlt zusätzlich 250 Euro für ein Ticket in der Business Class, weil er „eh bald ins Gefängnis“ muss, wie er während der Gerichtsverhandlung erklärt.
Der Raub
Oktober 2017: In Costa Rica geht Uwe H. rasch das Geld aus. Ein Raubüberfall in einem Haus in der Hauptstadt San José geht schief. Der Fröndenberger wird von costa-ricanischen Polizisten verhaftet.
Die Auslieferung
November 2017: Den Beamten in San José fällt auf, dass der damals 48-Jährige per Haftbefehl in Deutschland wegen „dringenden Tatverdachts“ wegen des Tötungsdelikts vom Juni 2017 gesucht wird. Beamte der deutschen Mordkommission machen sich auf den Weg nach Costa Rica, holen H. zurück nach Deutschland. Hier soll er wegen der Tötung seiner Freundin vor Gericht verantworten.
Das Verfahren
April 2018: Das Verfahren gegen Uwe H. am Landgericht Dortmund beginnt. Die Anklage lautet auf Totschlag. Der Fröndenberger erzählt, wie er seine Freundin getötet hat. „Der Angeklagte wurde wegen Totschlags zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Mordmerkmal konnte ihm nicht nachgewiesen werden“, sagt Dr. Thomas Jungkamp, Richter am Landgericht in Dortmund. Zusätzlich zur Haft muss Uwe H. einen Alkoholentzug absolvieren.
Die Möglichkeit zur Revision
17. Juli 2018: Das Kreuzchen in den Akten fehlt: „Der Angeklagte hat keine Revision gegen das Urteil eingelegt“, sagt Jungkamp. Die kurze Zeit im costa-ricanischen Gefängnis werde ihm auf die neunjährige Haftstrafe angerechnet.
Die Haft
Januar 2024: Von den neun Jahren muss Uwe H. mindestens die Hälfte absitzen. Im Januar des Jahres 2024 – das wäre der sogenannte Halbstrafenzeitpunkt – könnte Uwe H. erstmals einen Antrag auf vorzeitige Entlassung stellen. Die Aussichten schätzt Jungkamp allerdings als sehr gering ein. Zweite Möglichkeit wäre dann der sogenannte Zwei-Drittel-Zeitpunkt nach sechs Jahren Haft im Juli 2025. Auch der Erfolg des Alkoholentzuges dürfte dabei eine große Rolle spielen.