Stückel-Leiche von Osdorf Wird das Verbrechen nach mehr als 20 Jahren aufgeklärt? 13.06.17, 14:34 Uhr
Osdorf - Lässt sich ein Hamburger Verbrechen nach mehr als 20 Jahren noch aufklären? Im Oktober 1995 fand man eine zerstückelte Leiche in einem Osdorfer Waldstück – die Identifizierung war zunächst unmöglich, denn der Körper war zerstückelt und auf mehrere Plastiksäcke verteilt. Jetzt will „Aktenzeichen XY“ Licht ins Dunkel bringen...
Noch nicht einmal das Geschlecht ihres Gruselfunds konnten die Beamten am 19.10.1995 erkennen. Erst jetzt, mit Weiterentwicklung der Technik, gibt es Hinweise zu dem Toten: Die Stückel-Leiche gehört einem etwa 1,70 Meter großen Mann, der offenbar lange blonde Haare und schlechte Zähne hatte.
Das erklärte eine Sprecherin der ZDF-Sendung, die zugehörige Episode soll am Mittwoch um 20.15 Uhr ausgestrahlt werden. Das Magazin hat eine Zeugin aufgetrieben, die zur Tatzeit im Jahr 1995 einen Mann mit einer Schubkarre gesehen haben will.
Wer sich ebenfalls an Verdachtsmomente aus dem Jahr 1995 erinnert, wird gebeten sich unter der Telefonnummer (040) 428 65 67 89 bei der Mordkommission zu melden.
„Aktenzeichen XY... ungelöst“ zeigt Hamburger Fall von 1995 vom 13. Juni 2017 Wer ist der tote Blonde aus den Plastiktüten? Gezeigt wird eine bisher nicht identifizierte Leiche.
HAMBURG | In der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ wird an diesem Mittwoch (20.15 Uhr) ein Hamburger Fall aus dem Jahr 1995 vorgestellt. Nach Angaben der Polizei geht es um eine bisher nicht identifizierte Leiche. Weitere Details wollte eine Polizeisprecherin am Dienstag nicht mitteilen.
In einer Pressemitteilung zur Sendung heißt es: „Eine bisher nicht identifizierte Leiche bekommt durch moderne Technik ein Gesicht: Wer ist der tote Blonde aus den Plastiktüten?“ Ein Ermittler der Mordkommission Hamburg soll den Fall im Studio vorstellen.
Leichenfund beschäftigt "Aktenzeichen XY" Der Fund liegt mehr als 20 Jahre zurück: Am 19. Oktober 1995 entdeckten Schulkinder bei einer Reinigungsaktion an einem kleinen See in Hamburg-Osdorf blaue Müllsäcke mit Leichenteilen eines Unbekannten. Bis heute ist die Identität des Mannes unklar, doch die Polizei ist sicher, dass er Opfer einer Gewalttat wurde, die jetzt aufgeklärt werden soll.
So soll der Tote ausgesehen haben. Die Polizei fertigte das Bild anhand des gefundenen Schädels an. Der Unbekannte soll 20 bis 40 Jahre alt und 1,65 bis 1,70 Meter groß gewesen sein. Er trug etwa 40 cm langes, gewelltes, dunkelblondes Haar, hatte ein schmales Gesicht und eine schlanke Figur.
Gefundener Schädel rekonstruiert Mithilfe moderner Kriminaltechnik gelang es Spezialisten, das Äußere des Toten zu rekonstruieren. Mit dem Bild geht die Polizei am Mittwoch in der Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" an die Öffentlichkeit und hofft auf Hinweise zur Identität des Toten.
Auch gesucht: Mann mit Schubkarre Die Beamten suchen in diesem Zusammenhang nach einem Mann, der nach den Erkenntnissen der Ermittler mehrere Monate vor dem Fund der Leichenteile mit einer Schubkarre und blauen Müllsäcken unweit des Fundortes gesehen wurde. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 040/ 4286-56789.
Grausiger Fund Unbekannter ermordet und zerstückelt
(XY-Sendung vom 14. Juni 2017) 1995 wird in Hamburg eine zerstückelte männliche Leiche gefunden. Doch weder die Identität der Leiche, noch die des Täters werden ermittelt. 20 Jahre später gibt es neue Ermittlungsansätze.
XY-Szenenfoto Am Donnerstag, dem 19. Oktober 1995 werden bei einer Müllsammelaktion rund um ein Aussiedlerheim mehrere in Plastiktüten verpackte Leichenteile entdeckt. Bei dem Toten handelt es sich um einen jungen Mann mit langen blonden Haaren. Er wurde ermordet.
Zwei Mal begegnete eine Zeugin einem unbekannten Mann in der Nähe des Leichenfundortes. Identität bleibt rätselhaft In ganz Europa wird zum damaligen Zeitpunkt niemand vermisst, auf den die Beschreibung des Opfers zutrifft. Auch ein DNA-Abgleich bleibt erfolglos. Die Identität des Opfers kann nicht geklärt werden. Mehr als 20 Jahre später veröffentlicht die Kripo eine sogenannte „Gesichtsweichteilrekonstruktion“. Sie soll zeigen, wie der Tote zu Lebzeiten ausgesehen haben dürfte.
Eine weitere wichtige Spur: Etwa ein halbes Jahr vor dem Leichenfund, im Frühjahr 1995, sieht eine Zeugin in unmittelbarer Nähe des späteren Leichenfundorts einen unbekannten, blonden Mann mit einer Schubkarre. Jahre später begegnet sie ihm noch einmal, bei einem nahegelegenen Einkaufszentrum. Der Mann wird bis heute als wichtiger Zeuge gesucht.
Der unbekannte Tote (Phantombilder) Personenbeschreibungen: Das Opfer: 20 bis 40 Jahre alt, 1,65 bis 1,70 m groß, schlank, schmales Gesicht, dunkelblondes, gewelltes, ca. 40 cm langes Haar. Auffällig: seine überlappenden Schneidezähne und ein etwa 6 cm großes Tattoo auf der rechten Schulter, Motiv: wahrscheinlich eine Spinne.
Der unbekannte Mann, der sich im Frühjahr 1995 in der Nähe des späteren Leichenfundorts aufgehalten haben soll, dürfte mittlerweile etwa 70 bis 80 Jahre alt sein. Er soll etwa 1,70 m groß gewesen sein und eine Stoffhose sowie ein Sakko getragen haben. Er soll kurze, gut frisierte und gescheitelte hellblonde Haare gehabt haben. Gesicht und Figur wirkten eher rundlich. Er könnte Osteuropäer sein.
Stand: 15.06.2017 10:42 Uhr - Lesezeit: ca.2 Min. Nach "Aktenzeichen XY": Hinweise zu Leichenfund Der Fund liegt mehr als 20 Jahre zurück: Am 19. Oktober 1995 entdeckten Schulkinder bei einer Reinigungsaktion an einem kleinen See in Hamburg-Osdorf blaue Müllsäcke mit Leichenteilen eines Unbekannten. Bis heute ist die Identität des Mannes unklar, doch die Polizei ist sicher, dass er Opfer einer Gewalttat wurde, die jetzt aufgeklärt werden soll.
"Aktenzeichen XY... ": Ein Hamburger Fall Hamburg Journal - 14.06.2017 19:30 Uhr Modernste Kriminaltechnik macht es möglich, das Äußere eines Toten zu rekonstruieren: Nach 22 Jahren kann die Polizei mit dem Phantombild eines Mannes fahnden - bei "Aktenzeichen XY...".
Gefundener Schädel rekonstruiert Mithilfe moderner Kriminaltechnik gelang es Spezialisten, das Äußere des Toten zu rekonstruieren. Mit dem Bild ist die Polizei am Mittwoch in der Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" an die Öffentlichkeit gegangen. 28 Anrufer meldeten sich daraufhin telefonisch, wie ZDF-Moderator Rudi Cerne im Gespräch mit NDR 90,3 sagte. "Es waren vor allem Hinweise auf das Tattoo." Ob eine heiße Spur dabei ist, sei aber noch offen. "Es wird allen Hinweisen jetzt nachgegangen", so Cerne.
Auch gesucht: Mann mit Schubkarre Die Beamten suchen in diesem Zusammenhang auch nach einem Mann, der nach den Erkenntnissen der Ermittler mehrere Monate vor dem Fund der Leichenteile mit einer Schubkarre und blauen Müllsäcken unweit des Fundortes gesehen wurde. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 040/ 4286-56789.
Laut der Zeugin im XY-Film trug der Mann mit der Schubkarre einen Anzug und kam aus Richtung Kleingärten. Vielleicht kam dieser direkt von seiner Arbeitsstelle (daher der Anzug) zu seinem Garten, um etwas zu entsorgen...
Offenbar hatte möglicherweise das Opfer damals in Deutschland keinen intensiven Bezug zu anderen Personen, die nach seinem Verschwinden sicherlich kurzerhand eine Vermisstenanzeige bei der Polizei gestellt hätten.
Von 1950 bis 1990 wanderten rund 1,2 Millionen Deutsche aus Polen und Osteuropa ein (Aussiedler).
Nach 1990 kamen rund zwei Millionen sogenannte "Russlanddeutsche" aus der ehemaligen Sowjetunion (Spätaussiedler). Die meisten von ihnen kamen aus der Republik Kasachstan (575.000), wohin das Stalin-Regime die "Russlanddeutschen" während der Kriegszeit verbannt hatte.