Stöcken: Senior lebensgefährlich verletzt aufgefunden - Polizei sucht weitere Zeugen! Foto nach digitaler Aufbereitung mit Hut Bild-Infos Download
Hannover (ots) - Ein 96-Jähriger Mann ist Dienstagnachmittag, 23.05.2017, von Rettungskräften in seiner Wohnung an der Flemesstraße (Stöcken) mit lebensgefährlichen Verletzungen aufgefunden worden. Die Gesamtumstände deuten derzeit auf ein versuchtes Tötungsdelikt hin. Die Kripo sucht weitere Zeugen.
Eine Hausbewohnerin informierte gegen 14:45 Uhr die Polizei, weil sie sich um den allein lebenden 96-Jährigen gesorgt hatte. Rettungskräfte fanden den Mann schließlich mit lebensgefährlichen Verletzungen in seiner Wohnung auf. Nach einer medizinischen Erstversorgung wurde er zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Aufgrund der Gesamtumstände gehen die Ermittler derzeit von einem versuchten Tötungsdelikt aus (wir haben berichtet).
Der Zustand des Seniors ist unverändert kritisch. Die Kripo sucht weiterhin Zeugen und fragt insbesondere: Wer hat den 96-jährigen Wilhelm W. nach Montagmittag (22.05.2017) gesehen oder hat verdächtige Beobachtungen im Bereich der Flemesstraße in Stöcken gemacht?
Wilhelm W. wurde zuletzt Montagmittag beim Wurst-Basar an der Eichsfelder Straße gesehen. Er trug meist einen dunklen Hut und war mit seinem Damenfahrrad mit Packtaschen und Gehstock in Stöcken unterwegs.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0511 109-5555 mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung setzen. / pfe, zim
Ein 96-Jähriger Mann ist Dienstagnachmittag, 23.05.2017, von Rettungskräften in seiner Wohnung an der Flemesstraße (Stöcken) mit lebensgefährlichen Verletzungen aufgefunden worden. Die Gesamtumstände deuten derzeit auf ein versuchtes Tötungsdelikt hin. Die Kripo sucht weitere Zeugen.
Eine Hausbewohnerin informierte gegen 14:45 Uhr die Polizei, weil sie sich um den allein lebenden 96-Jährigen gesorgt hatte. Rettungskräfte fanden den Mann schließlich mit lebensgefährlichen Verletzungen in seiner Wohnung auf. Nach einer medizinischen Erstversorgung wurde er zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Aufgrund der Gesamtumstände gehen die Ermittler derzeit von einem versuchten Tötungsdelikt aus (wir haben berichtet).
Der Zustand des Seniors ist unverändert kritisch. Die Kripo sucht weiterhin Zeugen und fragt insbesondere: Wer hat den 96-jährigen Wilhelm W. nach Montagmittag (22.05.2017) gesehen oder hat verdächtige Beobachtungen im Bereich der Flemesstraße in Stöcken gemacht?
Wilhelm W. wurde zuletzt Montagmittag beim Wurst-Basar an der Eichsfelder Straße gesehen. Er trug meist einen dunklen Hut und war mit seinem Damenfahrrad mit Packtaschen und Gehstock in Stöcken unterwegs.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0511 109-5555 mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung setzen. / pfe, zim
Überfälle auf Senioren: Polizei rollt alte Fälle neu auf
Ende 2016 und im vergangenen Jahr machten drei brutale Überfälle auf Senioren in Hannovers Norden Schlagzeilen. Zwei der Opfer wurden lebensgefährlich verletzt. Eine 91-Jährige starb nach dem Angriff. Bis heute sind die Taten nicht aufgeklärt. Jetzt rollt die Polizei die alten Fälle wieder neu auf.
Vor gut zwei Jahren begann eine unheimliche Serie von Überfällen auf Senioren im Norden Hannovers. Dabei kam eine 91-Jährige aus Hainholz und ein 96-Jähriger aus Stöcken ums Leben. Eine 82-jährige Hainhölzerin wurde bei einem Überfall lebensgefährlich verletzt. Aufgeklärt sind die Fälle bis heute nicht. Jetzt hat die Polizeidirektion eine eigene Ermittlungsgruppe ins Leben gerufen, die die Fälle neu aufrollen soll.
Die Ermittlungsgruppe (EG) Kranich besteht aus insgesamt fünf Beamten, die sich derzeit ausschließlich mit den brutalen Überfällen befassen sollen. Seit Anfang 2018 habe es bei der Kripo Überlegungen gegeben, eine solche Einheit ins Lebens zu rufen, teilt die Behörde mit. „Mit Wirkung vom 17. August 2018 wurde im Zentralen Kriminaldienst eine entsprechende Ermittlungsgruppe eingerichtet“, sagt Behördensprecher André Puiu. Nach HAZ-Informationen hat bislang noch keiner der Ermittler etwas mit den Fällen zu tun gehabt. Der Kripo ist offenbar daran gelegen, dass die Mitglieder der EG einen unverstellten Blick auf die Akten und die bisherigen Beweismittel haben.
Denn einen mutmaßlichen Tatverdächtigen hatte die Polizei im Oktober des vergangenen Jahres wieder aus der Untersuchungshaft entlassen müssen, weil sich der dringende Tatverdacht gegen ihn nicht hatte aufrecht erhalten lassen. Bei dem 57-Jährigen war eine Waffe sichergestellt worden, mit der die 91-jährige Frau aus Hainholz erschlagen worden war. Der Verdächtige konnte damals eine Erklärung dafür abgeben, wie seine Spuren an die mutmaßliche Tatwaffe gekommen waren.
Die neue Ermittlungsgruppe versuche, neue Ansätze zur Aufklärung der bekannten Tötungsdelikte zu entwickeln und dabei auch festzustellen, ob es sich um eine Serie handelt. Mit wie vielen Tötungsdelikten sich die EG Kranich konkret befasst, will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.
Im November 2016 wurde eine 82-jährige Frau in ihrer Wohnung in Hainholz überfallen und durch Schläge lebensgefährlich verletzt. Mitte Mai 2017 wurde nur rund 600 Meter vom ersten Tatort entfernt die 91-jährige Etya V. in ihrer Wohnung in Hainholz überfallen und erschlagen. Der Enkel entdeckte seine tote Großmutter in dem Mehrfamilienhaus am Prußweg. Ende Mai wurde der 96-jährige Wilhelm W. in seiner Wohnung in Stöcken überfallen und durch Schläge so schwer verletzt, dass er wenige Tage darauf starb. Bereits damals hatte die Staatsanwaltschaft darauf hingewiesen, es sei auffällig, dass immer Senioren im Norden Hannovers betroffen seien. Möglicherweise untersucht die neue Einheit auch den Fall Bernd M. aus der Nordstadt. Der 70-jährige Rentner war im Juli 2015 in seiner Wohnung in der Haltenhoffstraße getötet worden. Die Täter zerstückelten anschließend die Leiche, verpackten die Teile in Plastiksäcke und warfen sie in den Mittellandkanal. Auch dieser Fall ist bis heute nicht aufgeklärt.