Versuchter Totschlag: Ex-DSDS-Kandidat in Untersuchungshaft Aktualisiert: 12.05.17 15:26
Braunfels - Der ehemalige Kandidat der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS), Manuel Hoffmann, sitzt in Untersuchungshaft. Der Grund soll ein versuchtes Tötungsdelikt sein.
Laut einem Bericht der Wetzlarer Neuen Zeitung wird dem Sänger nicht nur gefährliche Körperverletzung, sondern auch versuchter Totschlag vorgeworfen. Die Bild und der hessische Radiosender FFH berichteten, der 26-jährige Mann sei bereits am Sonntagabend festgenommen worden.
Doch was war passiert?Laut verschiedener Medienberichte soll es zwischen dem Musiker und seinem Mitbewohner zur Eskalation gekommen sein. Der Schauplatz war laut Polizei die gemeinsame Wohnung im mittelhessischen Braunfels (Lahn-Dill-Kreis). Offenbar kam es zwischen den beiden Männern zu einem Streit, der handgreiflich endete. Der Grund für die Auseinandersetzung ist bislang unbekannt. Die Polizei sei gekommen, weil Nachbarn sie informiert hatten. Es soll Schreie gegeben haben, die von den Nachbarn bemerkt wurden.
Manuel Hoffmann sei mit einem Gegenstand auf seinen Kontrahenten losgegangen und habe ihn damit schwer verletzt. "Das Opfer kam mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus", schreibt die Wetzlarer neue Zeitung in ihrer Online-Ausgabe. Lebensgefahr bestehe inzwischen nicht mehr für das 30-jährige Opfer.
Manuel Hoffmann als Kandidat bei DSDS
Manuel Hoffmann war im Jahr 2010 Kandidat bei DSDS. Er belegte damals den dritten Platz. Gewinner dieser siebten Staffel wurde Mehrzad Marashi. Der Zweitplatzierte wurde Menowin Fröhlich - er war zu diesem Zeitpunkt vorbestraft. Fröhlich wurde im Jahr 2005 wegen Betrugs und gefährlicher Körperverletzung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Keiner der drei Sänger schaffte nach der Teilnahme an der RTL-Sendung musikalisch den großen Durchbruch.
Hoffmann galt als eher zurückhaltend, war aber ein Mädchenschwarm. Die Zeit nach den Auftritten bei DSDS verbrachte Hoffmann als eines der fünf Mitglieder der Boyband The United. Das Management der Band saß in Japan. Die Gruppe löste sich im Jahr 2013 auf. Anschließend machte der junge Mann, der 1990 geboren wurde, als Solokünstler weiter. Nach Angaben von FFH trat er zuletzt meist in Mittelhessen auf - beispielsweise in einem Bowlingcenter.
DSDS-Kandidat Manuel Hoffmann: War es doch versuchter Mord?
Neue Details zum erschütternden Fall von Manuel Hoffmann kommen ans Tageslicht! Getty Images Seit letzter Woche sitzt Ex-Kandidat DSDS-Sänger Manuel Hoffmann in U-Haft: In einem Streit soll er seinen Mitbewohner schwer verletzt haben. Ermittelt die Staatswanwaltschaft womöglich sogar wegen versuchten Mordes?
Es sind erschütternde neue Details zum Fall des ehemaligen DSDS-Teilnehmers Manuel Hoffmann aufgetaucht: Der 26-jährige sitzt seit vergangener Woche in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen seinem Mitbewohner bei einem Streit mit einem schweren Gegenstand auf den Schädel geschlagen zu haben. Dieser überlebte die Tat nur schwer verletzt und liegt seitdem im Krankenhaus.
Nach Informationen der „Bild“ soll es sich bei der mutmaßlichen Tatwaffe um einen „Figurenpokal mit massiven Steinsockel“ gehandelt haben. Die Tat soll sich am Sonntagabend, den 07.05., in der Wohnung von Manuel Hoffmann und seinem 30-jährigen Mitbewohner ereignet haben. Das Motiv ist bis zu diesem Zeitpunkt jedoch unklar.
Ermittlungen wegen versuchten Mordes?
Wie die „Bild“ von einem Polizeisprecher der Staatsanwaltschaft Wetzlar erfuhr, soll es mittlerweile jedoch nicht nur um einen versuchten Tötungsdelikt mit gefährlicher Körperverletzung gehen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt mittlerweile auch in Richtung „versuchter Mord“ mit Hinweisen auf Heimtücke.
Ex-DSDS-Teilnehmer Polizei ermittelt gegen Manuel Hoffmann wegen versuchten Mordes Bei der RTL-Castingshow war er 2010 der nette Junge. Doch die Polizei ermittelt gegen den früheren "DSDS"-Kandidaten Manuel Hoffmann inzwischen wegen versuchten Mordes.
Die Anschuldigungen gegen den früheren Castingshow-Kandidaten Manuel Hoffmann werden immer pikanter. Der 26 Jahre alte Ex-"DSDS"-Teilnehmer war in der vergangenen Woche im hessischen Braunfels verhaftet worden. Er soll in seiner Wohnung mit seinem vier Jahre älteren Mitbewohner in Streit geraten sein, Hoffmann soll dabei mit einem Gegenstand auf seinen Mitbewohner eingeschlagen haben. Das Opfer wurde mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht, ist inzwischen aber außer Lebensgefahr und konnte bereits vernommen werden.
Zunächst hatte die Staatsanwaltschaft Wetzlar wegen eines versuchten Tötungsdelikts und schwerer Körperverletzung ermittelt. Doch wie ein Sprecher der Polizei Dillenburg dem stern auf Anfrage bestätigte, gehen die Ermittlungen inzwischen in Richtung "versuchten Mordes". Man habe bei den Befragungen Hinweise auf "Heimtücke" erhalten. Im deutschen Strafrecht ist Heimtücke ein Mordmerkmal. Ob und wann Anklage erhoben wird, steht derzeit noch nicht fest. Manuel Hoffmann wurde Dritter bei "DSDS"
Einem größeren Publikum bekannt wurde der damals 19 Jahre alte Manuel Hoffmann 2010 in der siebten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar", wo er es bis ins Halbfinale schaffte. Dort musste er sich den beiden späteren Finalisten Mehrzad Marashi und Menowin Fröhlich geschlagen geben. Dass Manuel Hoffmann mit dem Gesetzt in Konflikt kommt, überrascht: Denn während Menowin Fröhlich schon damals das Image des "Bad Boy" inne hatte, galt Hoffmann als lieber, süßer Jungen.
Nach seiner Zeit bei "Deutschland sucht den Superstar" war Hoffmann Mitglied bei der internationalen Boyband The United, deren Mitglieder aus fünf europäischen Ländern kamen. Die Gruppe erhielt 2013 einen Plattenvertrag beim japanischen Label Farm Records. Schon 2014 löste sich die Band auf. Manuel Hoffmanns anschließende Solokarriere kam nie richtig in Schwung.
9 Jahre Haft für DSDS-Manuel: War das Opfer sein Ex-Freund? 23. März 2018, 16:08 - Melanie Ha. Was steckte wirklich hinter der Tat? Der ehemalige DSDS-Kandidat Manuel Hoffmann muss für neun Jahre ins Gefängnis. Das Limburger Landgericht sprach den Sänger am Freitag im Fall des versuchten Mordes schuldig. Der Castingshow-Star hatte seinem Mitbewohner mit einem Pokal den Schädel zertrümmert. Laut Urteilsbegründung führten die beiden jedoch eine viel engere Beziehung zueinander: Manuel und Peter W. sollen einmal ein Paar gewesen sein!
Wie ein Gerichtssprecher der Hessenschau mitteilt, ordnete die Schwurgerichtskammer den versuchten Mord als Beziehungstat ein. Demnach hätten Manuel und Peter W. eine Beziehung geführt, die vor den folgenreichen Ereignissen jedoch in die Brüche ging. Nach der Trennung hatte der einstige DSDS-Star aus Rücksicht zu seinem Ex-Partner seine neuen Liebschaften zunächst verheimlicht. Nach einiger Zeit hatte Manuel jedoch genug von dem Versteckspiel und fühlte sich erdrückt. Laut des Gerichts fasste er daraufhin den Entschluss, Peter W. zu töten.
Für das Gericht stand daher fest, dass es sich bei der Tat nicht um Notwehr handelte, wie Manuels Verteidigung fortwährend behauptete. Dagegen sprechen auch die grausigen Details der Gewalttat: Der Urteilsbegründung ist zu entnehmen, dass Manuel 33 Mal auf das Opfer einschlug. Elf Mal traf er ihn mit dem Pokal auf den Kopf, weitere 22 Hiebe bekamen die Arme und Hände ab. Erst als sich Peter W. tot stellte, beendete der 27-Jährige die Attacke.
Region Wetzlar Manuel Hoffmann bleibt im Gefängnis JUSTIZ ?Revision des DSDS-Sängers abgelehnt
BRAUNFELS/LIMBURG Neun Jahre Haft, so lautete im März das Urteil gegen den Braunfelser Sänger und ehemaligen Kandidaten von „Deutschland sucht den Superstar“, Manuel Hoffmann. Eine Revision seines Verteidigers hat der Bundesgerichtshof nun abgelehnt.
Damit ist das Urteil des Limburger Landgerichtes gegen den Sänger rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof hat die Revision, die Verteidiger Dieter Henze unmittelbar nach der Urteilsverkündung angekündigt hatte, verworfen. Der Angeklagte war von der zweiten Strafkammer des Landgerichts wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren verurteilt worden.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Hoffmann den Geschädigten, seinen Mitbewohner Peter W., unter einem Vorwand in sein Schlafzimmer geführt und dort mit einem 641 Gramm wiegenden Pokal mit Steinsockel auf ihn eingeschlagen hat. Mindestens elfmal habe Hoffmann den Kopf seines Mitbewohners getroffen – die Folge: ein Schädelhirntrauma, eine Schädeldachfraktur und Kopfplatzwunden. Mindestens weitere 22 Schläge hätten Arme und Hände getroffen. Als Motiv sah das Gericht eine Beziehungstat, Manuel Hoffmann habe sich von seinem ebenfalls homosexuellen Mitbewohner erdrückt gefühlt und sich von ihm befreien wollen.
Hoffmann hatte nach dem Urteil gesagt, er gehe „erhobenen Hauptes zurück in die Zelle“. Dort wird er nun vorerst bleiben. (mgl)