Polizei findet Leiche eines 17-Jährigen am Straßenrand vom 12. Mai 2017 Die Polizei schließt einen Verkehrsunfall mittlerweile aus. Die Verletzungen deuten auf einen Sturz aus großer Höhe hin.
LÜBECK | Die Polizei hat in der Nacht zu Freitag die Leiche eines 17-Jährigen im Palinger Weg im Lübecker Stadtteil Schlutup gefunden. Die Leiche habe am Straßenrand gelegen, teilte die Polizei mit. Erste Vermutungen, wonach die schweren Verletzungen auf einen Verkehrsunfall als Todesursache hindeuteten, bestätigten sich bei einer Obduktion nicht.
Verletzungen, die typischerweise durch ein Anfahren mit einem Fahrzeug entstehen, wurden nicht gefunden, hieß es. Das Verletzungsbild lässt sich nach Einschätzung der rechtsmedizinischen Sachverständigen vielmehr mit einem Sturz aus großer Höhe vereinbaren.
Auch weitere Ermittlungsergebnisse sprechen mittlerweile gegen einen Verkehrsunfall. Die Polizei schließt ein Gewaltverbrechen ebenfalls aus.
Rettungskräfte hatten noch versucht, den 17-jährigen Schlutuper zu reanimieren, doch der Notarzt konnte schließlich nur noch den Tod feststellen. Die Staatsanwaltschaft Lübeck forderte einen Sachverständigen für die Erforschung der Unfallursache und den Unfallablauf an. Der Leichnam des jungen Mannes wurde in die Gerichtsmedizin gebracht.
Die Fahrbahn im Palinger Weg war bis kurz vor fünf Uhr gesperrt. Die Feuerwehr half bei der Ausleuchtung des Tatortes.
Die offenbar bei dem Unfallgeschehen beschädigte Armbanduhr ist um 23.47 Uhr stehengeblieben. Die Polizeistation Schlutup hat die Ermittlungen übernommen. Es wird um Zeugenhinweise unter der Rufnummer 0451-1310 gebeten.
POL-HL: HL-Schlutup-Palinger Weg / Verstorbener 17-jähriger Schüler - Fortschreibung Gemeinsame Mitteilung der Lübeck Staatsanwaltschaft und der Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck 12.05.2017 – 15:44 Lübeck (ots) - Am heutigen Freitag (12.05.), kurz nach Mitternacht, fand eine Streifenwagenbesatzung des 3. Polizeireviers einen leblosen Körper eines 17-jährigen Schlutupers neben der Fahrbahn im Palinger Weg in Lübeck-Schlutup. Dieser wies schwere Verletzungen auf. Nach sofortiger und durch Rettungskräfte fortgeführter Reanimation wurde durch den Notarzt der Tod festgestellt. Die Staatsanwaltschaft Lübeck forderte einen Sachverständigen an. Der Leichnam des jungen Mannes wurde in die Gerichtsmedizin gebracht.
Die im Rahmen der Obduktion des Leichnams festgestellten Verletzungen haben den Verdacht, dass der junge Mann durch einen Unfall im Straßenverkehr getötet worden sein könnte, nicht erhärtet. Verletzungen, die typischerweise durch ein Anfahren mit einem Fahrzeug entstehen, wurden nicht gefunden. Das Verletzungsbild lässt sich nach Einschätzung der rechtsmedizinischen Sachverständigen vielmehr mit einem Sturz aus großer Höhe vereinbaren.
Auch weitere zwischenzeitlich erlangte weitere Ermittlungsergebnisse sprechen gegen einen Verkehrsunfall.
Anhaltspunkte dafür, dass der Verstorbene Opfer eines Gewaltverbrechens geworden sein könnte, sind nicht vorhanden.
Die Ermittlungen zum genauen Ablauf des Geschehens, das zum Tod des Schülers geführt hat, dauern an.
Weitere Presseauskünfte werden vorerst nicht erteilt!