Ermittlungen nach Brand in Otterbach Mann von Ehefrau erstickt
Anfang April hatte die Feuerwehr nach einem Wohnhausbrand in Otterbach einen toten Mann entdeckt. Jetzt steht offenbar fest: Seine Ehefrau hat ihn getötet - vermutlich aus Verzweiflung.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern hat die Frau des pflegebedürftigen Mannes zugegeben, das Feuer in dem Haus in Otterbach gelegt zu haben.
Zuvor habe sie ihren Mann mit einem Kissen erstickt. Sie sei verzweifelt gewesen, weil sie befürchtet habe, ihren Mann nicht mehr versorgen zu können, da sie möglicherweise an einer psychischen Krankheit leide. Die Leiche des Mannes war von der Feuerwehr in der ausgebrannten Wohnung entdeckt worden.
Schuldfähigkeit wird geprüft
Mit dem Feuer habe sie sich töten wollen, ihren Plan dann aber nicht zu Ende bringen können. Die Frau hatte direkt nach dem Brand unter Verdacht gestanden und war in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht worden. Ein Gutachter soll nun prüfen, ob sie schuldfähig ist.
Nach Mord an Ehemann: 60-Jährige in Psychiatrie eingewiesen
Eine 60-jährige Frau aus Otterbach, der vorgewurfen wird ihren Ehemann getötet zu haben, wird für unbegrenzte Zeit in eine Psychiatrie eingewiesen.
Dieses Urteil wurde gestern vom Landgericht Kaiserslautern gefällt. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der Verteidiger hatten zuvor in ihren Plädoyers auf die „juristische Schuldunfähigkeit" der Frau hingewiesen. Wie wir bereits berichteten, hatte die Frau im April ihren Mann mit einem Kissen erstickt und das gemeinsame Wohnhaus in Brand gesetzt. Sie leidet an Drepressionen mit wahnhaften Zügen und glaubte selbst an Krebs erkrankt zu sein und ihren Mann nicht mehr richtig versorgen zu können. Die 60-Jährige wollte gemeinsam mit ihrem Ehemann sterben, flüchtete bei der starken Rauchentwicklung dann aber doch aus dem brennenden Haus.