Die Polizei fahndet nach der 21-jährigen Tara Heydari, die seit Anfang März 2017 vermisst wird, und bittet die Bevölkerung um Unterstützung. Derzeit gibt es keine konkreten Hinweise zum Aufenthaltsort der Vermissten.
Bei der jungen Frau handelt es sich um eine Asylbewerberin aus Afghanistan, die seit Herbst 2016 alleine eine Wohnung in Rockenhausen bewohnt, wo sich noch ihre persönlichen Gegenstände befinden. Tara Heydari wird von der Verbandsgemeinde Rockenhausen betreut.
Hier ist sie Ende März nicht zur Abholung ihrer monatlichen finanziellen Leistungen erschienen. Im Rahmen der bisherigen Ermittlungen wurde zudem bekannt, dass sie einen wichtigen Termin Mitte März verstreichen ließ und sich seit 1. März 2017 nicht mehr bei ihrer Verwandtschaft im Iran und in Schweden gemeldet hat. Zuvor hatte sie sich jeweils täglich telefonisch gemeldet.
Die Polizei bittet mögliche Zeugen oder Personen, die Angaben zum Aufenthaltsort der Vermissten machen können, sich unter der Nummer 0631 369-2620 zu melden.
Personenbeschreibung / Besondere Hinweise: Von Tara Heydari ist lediglich bekannt, dass sie schlank ist, lange schwarze Haare und braune Augen hat. Wie sie zum Zeitpunkt ihres Verschwindens bekleidet war, ist nicht bekannt.
Gesuchte Hinweise: Zeugen, die Tara Heydari gesehen haben, oder wissen, wo sie sich aufhält, werden gebeten, sich mit der Polizei Kaiserslautern, Telefon 0631 369-2620, in Verbindung zu setzen.
POL-PPMZ: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Mainz und des Polizeipräsidiums Mainz - Leichenfund in Wohnung 19.07.2017 – 08:56 Bingen (ots) - Bingen, Leichenfund in Wohnung: Samstag, 01.07.2017:
Bei Renovierungsarbeiten in einer Wohnung in Bingen wurde am 01.07.2017 ein weiblicher Leichnam aufgefunden. Aufgrund des Zustandes der Leiche gestaltete sich die Identifizierung selbiger sehr schwierig und zeitaufwendig. Wie sich herausstellte, handelte es sich um die seit 01.03.2017 vermisste 21-jährige asylbegehrende Afghanin Tara HEYDARI. Diese wohnte bis zu ihrem Verschwinden im März dieses Jahres in Rockenhausen. Die Umstände des Verschwindens sind bislang ungeklärt. Die Ermittlungen hinsichtlich der noch ungeklärten Todesursache wurden von der Kriminalpolizei Mainz übernommen und dauern an.
Noch immer ist die Todesursache der Afghanin aus Rockenhausen unklar. Anfang Juli war ihre Leiche in einem Haus in Bingen entdeckt worden. Klar ist nur: Die Frau war schon länger tot.
Grund für die immer noch nicht geklärte Todesursache ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft, dass die Leiche der jungen Frau erst einige Zeit nach ihrem Tod entdeckt wurde. Weiterhin versuchen Mitarbeiter der Mainzer Pathologie zu klären, wie die 21-jährige Afghanin ums Leben gekommen ist. Der Zustand der Leiche lasse allerdings darauf schließen, dass der Todeszeitpunkt schon länger zurückliegen müsse.
Polizei ermittelt im näheren Umfeld
Nach Angaben der Mainzer Staatsanwaltschaft konzentrieren sich die Ermittlungen nun auf das nähere Umfeld, also Bekannte und Freunde der jungen Frau. In Befragungen will die Polizei versuchen, etwas über die Zeit vor ihrem Verschwinden herauszufinden. Die Asylbewerberin war Anfang März aus ihrem Wohnort in Rockenhausen (Donnersbergkreis) verschwunden und dann in dem leer stehenden Haus in Bingen entdeckt worden.