Seit 33 Jahren vermisst Wurde Ines Heider ermordet? (XY-Sendung vom 26. Juli 2023) Ines Heider lebt Anfang 1990 zusammen mit ihrem fast dreijährigen Sohn in einem kleinen Dorf in Thüringen. Sie hat viele Geschwister, die nach dem Mauerfall und der damit verbundenen Grenzöffnung zur Bundesrepublik in den Westen gezogen sind. Auch Ines träumt von einem Leben außerhalb der einstigen DDR. Schließlich verschwindet sie.
Am 4. Januar 1990 ist die 27-jährige Ines Heider bei ihren Eltern in Hermsdorf zum Frühstück eingeladen. Zusammen mit einem Teil ihrer Geschwister verbringt sie einen entspannten Vormittag. Plötzlich steht ihr Ex-Lebensgefährte und Vater ihres Sohnes vor dem Elternhaus. Er bringt ihr überraschend Kleidungsstücke vorbei, die Ines bei ihrem Auszug aus dem gemeinsamen Haus nicht mitgenommen hatte.
Letzte Autofahrt Sie fahren schließlich mit seinem Auto zu Ines neuer Wohnung, um das Wäschepaket dorthin zu bringen. Danach beschließen beide, noch weiter zum Haus des ehemaligen Lebensgefährten zu fahren, um weitere Kleidungsstücke zu holen. Gegenüber der Polizei gibt der ehemalige Partner von Ines Heider später an, er habe sie danach in der Nähe des Bahnhofs abgesetzt. Was passierte danach?
Am nächsten Tag hat Ines Heider Geburtstag. Immer wieder klingeln Gäste an ihrer Wohnungstür, um der jungen Mutter zu gratulieren. Doch sie öffnet nicht. Auch ihren kleinen Sohn holt sie nicht vom Kindergarten ab. Ines‘ Eltern machen sich große Sorgen und betreten die Wohnung ihrer Tochter, um nach dem Rechten zu sehen. Wie es scheint, war Ines Heider seit dem 4. Januar 1990 nicht mehr zu Hause. In der Wohnung gibt es weder Anhaltspunkte für ein Kampfgeschehen noch dafür, dass sie freiwillig verschwunden sein könnte.
„Cadaver Dogs“ im Einsatz Wo ist sie? Die Polizei hat auf diese Frage bis heute keine Antwort. Sämtliche Bemühungen der Ermittler, die junge Frau zu finden, laufen ins Leere. Inzwischen geht die Polizei davon aus, dass Ines Heider einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.
Auch über 33 Jahre nach dem Verschwinden der jungen Mutter geben die Ermittler nicht auf. Sie holen speziell trainierte Hunde aus Kroatien nach Deutschland – so genannte „Cadaver-Dogs“. Sie können Verwesungsgerüche erschnüffeln. Damit finden umfangreiche Suchmaßnahmen unter anderem im Bereich Hermsdorf und Dresden statt, die bis heute nicht abgeschlossen sind. Kann das Schicksal von Ines Heider doch noch geklärt werden?
Fragen nach Zeugen:
Wer hat die junge Frau am oder nach dem 4. Januar 1990 in der Nähe der Käthe-Kollwitz-Straße 5 in Hermsdorf gesehen – vielleicht sogar im Zusammenhang mit einem Dacia 1310 in der Farbe champagner-beige? Wer hat sonstige Beobachtungen gemacht, die mit Ines Heiders Verschwinden zu tun haben könnten? Belohnung: Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, ist eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.
Zitat von Helios im Beitrag #30Gegenüber der Polizei gibt der ehemalige Partner von Ines Heider später an, er habe sie danach in der Nähe des Bahnhofs abgesetzt. Was passierte danach?
Warum fährt er sie zum Bahnhof? Dann müsste sie ja dort auch jemand gesehen haben.
Sorry, aber daran glaube ich nicht.
Ob diese Cadaver Dogs aber noch was erschnüffeln können, ist fraglich.
In Deutschland hatten ja einen speziell ausgebildeten Hund, der auch nach Jahrzehnten noch etwas erschnüffeln konnte. Er ist leider vor einiger Zeit verstorben und es wird ein "neuer" Hund dazu ausgebildet.
ZitatFlintstone findet alle alten Knochen
«Archäologie-Hund» geht für die Polizei auf die Suche
Manche Knochen liegen seit Jahrhunderten unter der Erde. Mit seiner feinen Nase spürt Flintstone sie trotzdem auf. Er ist der einzige zertifizierte Archäologie-Hund in Deutschland und damit nicht nur für Archäologen, sondern auch für die Polizei eine Geheimwaffe.
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle
Thüringerin seit 33 Jahren vermisst: Polizei erhält weitere Hinweise
von MDR THÜRINGEN
Stand: 27. Juli 2023, 15:11 Uhr
Die Polizei hat im Fall der seit Januar 1990 vermissten Ines Heider aus Hermsdorf im Saale-Holzland-Kreis neue Hinweise erhalten. Die Kriminalpolizei Jena ermittelt wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts.
In dem Fall der seit 33 Jahren vermissten Ines Heider aus Hermsdorf (Saale-Holzland-Kreis) gibt es möglicherweise weitere Hinweise. Wie ein Polizeisprecher MDR THÜRINGEN am Donnerstag sagte, hätten sich in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... Ungelöst" am Mittwochabend mehrere Anrufer gemeldet. Ob es weitere Anrufe bei anderen Dienststellen gab, konnte er noch nicht sagen.
Die Kriminalpolizei Jena ermittelt wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts im Fall der seit dem 4. Januar 1990 vermissten Ines Heider und hofft auf mögliche Zeugen. Die damals 27 Jahre alte Frau war - einen Tag vor ihrem Geburtstag - zum Frühstück bei ihren Eltern, als ihr ehemaliger Lebensgefährte und Vater des gemeinsamen Sohnes auftauchten.
Staatsanwaltschaft Gera setzt Belohnung aus
Mit dem Ex-Partner fuhr die junge Frau in ihre Wohnung. Er soll sie danach am Hermsdorfer Bahnhof abgesetzt haben - seitdem ist Ines Heider spurlos verschwunden. Lange Zeit vermutete die Polizei, dass sich die junge Frau Richtung Westdeutschland abgesetzt hat. Nachdem die alten Akten nochmals ausgewertet wurden, gehen die Beamten nun jedoch von einem Verbrechen aus.
Laut Kriminalpolizei wurde unter anderem in Dresden und bei Hermsdorf mit einem Bodenradar und speziell ausgebildeten Leichenspürhunden aus Kroatien nach der Frau gesucht. Für die entscheidenden Hinweise, die zum Täter führen, hat die Staatsanwaltschaft Gera eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.
Unter anderem wird nach einem cremebeigefarbenen Dacia 1310 gesucht, der direkt nach der mutmaßlichen Tatzeit verkauft worden war. Auch wer Personen kennt, die sich zur Tatzeit merkwürdig verhielten oder es jetzt aufgrund der öffentlichen Suche tun, solle sich bei der Polizei melden, sagte Kriminalpolizist Tilo Marckwardt in der ZDF-Sendung.
Dieses Thema im Programm:
MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 27. Juli 2023 | 14:00 Uhr
Die Kripo Jena sei in den Ermittlungen weit voran geschritten, rufe aber trotzdem potenzielle Zeuginnen und Zeugen auf, sich zu melden. So solle sich melden, wer Angaben und Auffälligkeiten rund um Ines Heider und den Hermsdorfer Fall vor 33 Jahren machen kann. Die junge Frau war zum Zeitpunkt ihres Verschwindens 1,70 Meter groß, wird als sehr schlank beschrieben, hatte dunkelbraunes Haar und blau-graue Augen. Sie wohnte am Hermsdorfer Käthe-Kollwitz-Platz unweit des Bahnhofs, weshalb die Kripo auch um Hinweise aus diesem Gebiet vom 4. Januar 1990 bittet. Zudem wird nach einem Dacia 1310 gesucht, der mit Ines Heider in Zusammenhang gestanden haben soll. Das Auto werde als creme-beige-farben beschrieben und sei kurz nach der Tat verkauft worden. Wer also Hinweise zu dem Auto hat oder es gar selbst gekauft hat, solle sich bei der Jenaer Kripo melden: telefonisch unter 03641/811439 oder per E-Mail an kpi.jena@polizei.thueringen.de. Die Staatsanwaltschaft Gera hat außerdem vergangene Woche eine Belohnung von 10.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgelobt.
Laut Pressesprecher Daniel Müller stehe die Kripo Jena weiter in Kontakt mit der Familie von Ines Heider. Während der Ausstrahlung des Beitrags zum Fall bei „Aktenzeichen XY… ungelöst“ seien bereits etwa 30 Anrufe eingegangen, von denen sechs tatsächliche Hinweise zum Fall enthielten. Wie genau diese den Ermittlungen konkret weiterhelfen, werde derzeit geprüft. Zum weiteren Verlauf der Ermittlungen wolle man derzeit keine konkreteren Angaben machen. Es stehe aber weiter die Verfolgung einer Straftat im Fokus.
Hermsdorf (Thüringen) – Zwei Tage langer Polizei-Einsatz in einem der mysteriösesten Cold-Case-Rätsel Thüringens!
Wie BILD erfuhr, rückten am vergangenen Mittwochmorgen dutzende Beamte u.a. vom Bundes- und Landeskriminalamt in der Mendelssohnstraße in Hermsdorf an und zogen erst am Donnerstagabend wieder ab. In dem durchsuchten Haus wohnt Uwe R. (69) – der Ex-Freund von Ines Heider(† 27), die am 4. Januar 1990 plötzlich spurlos verschwand.
Oberstaatsanwalt Thomas Riebel zu BILD: „Wir können bestätigen, dass es über zwei Tage in der vergangenen Woche Durchsuchungsmaßnahmen auf dem Wohngrundstück des ehemaligen Lebensgefährten von Ines Heider stattfanden. Eine Festnahme gab es nicht.“
Weitere Details bzw. Ergebnisse zu der mehrtägigen Razzia wollte er nicht verraten.
02.10.2023 09:32 839 Ines Heider verschwand vor mehr als 30 Jahren - nun wird wieder ermittelt: Das sagt ihre Mutter (83)
Von Carolina Neubert
Leipzig/Hermsdorf - Kann dieser Fall mehr als 30 Jahre später doch noch aufgeklärt werden? Ines Heider aus Hermsdorf in Thüringen ist im Jahr 1990 verschwunden. Jetzt wird wieder ermittelt - wegen eines Tötungsdelikts. "Kripo live" hat mit der Mutter (83) der Vermissten gesprochen.
Doris Heider sah ihre Tochter am 4. Januar 1990, dem Tag ihres Verschwindens, das letzte Mal. Die beiden hatten zusammen gefrühstückt - dann tauchte der Ex-Partner der damals 27-Jährigen auf.....Der Letzte, der sie gesehen haben soll: Der ehemalige Lebensgefährte - und der habe auch kein Alibi gehabt. Im Rahmen der neuen Ermittlungen sei sein Grundstück noch einmal durchsucht worden.
Zitat "Kripo live"-Reporterin Friederike Franke machte sich nun auf den Weg zur Mutter der Verschwundenen, um mit ihr über die aktuellen Entwicklungen zu sprechen. Doch der 83-Jährigen gehe es nicht gut: "Also Doris Heider hat nur noch wenig Kraft und sie hat sich dafür entscheiden das Interview nicht mit mir vor der Kamera zu führen", so Franke. Hinter der Kamera habe sie aber mit der Frau reden können: "Sie hat mir einige Dinge erzählt, die wirklich sehr interessant sind. Sie ist sehr klar, also sie kann die ganze Situation von damals und wie sie Ines in Erinnerung hat sehr gut beschreiben und sie hat natürlich auch einen ganz klaren Verdacht wer der Täter sein könnte, aber darüber redet sie nicht, denn dafür fehlen die Beweise", fasste die Reporterin das Gespräch zusammen.
Zitat"Es liegen Erkenntnisse vor, dass Frau Heider einem Tötungsverbrechen zum Opfer gefallen ist" "Letztendlich hat sich die Kriminalpolizeiinspektion Jena im Jahr 2021 entschlossen die Akten noch einmal ausgiebig zu sichten, um festzustellen, ob mögliche Ermittlungsansätze vorhanden sind", erklärte Oberstaatsanwalt Horst Sauerbaum in der MDR-Sendung. Und weiter: "Die Polizei hat dann um den Jahreswechsel, etwa im Januar 2022, die Staatsanwaltschaft Gera kontaktiert und hat ihre Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft Gera vorgelegt und daraufhin wurde entschieden ein Ermittlungsverfahren auch wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts zum Nachteil der Ines Heider einzuleiten."
Konkret bedeutet das: "Es liegen Erkenntnisse vor, Anhaltspunkte, dass Frau Heider einem Tötungsverbrechen zum Opfer gefallen ist", konnte der Jurist sagen - weitere Details wollte er mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht herausgeben.
ZitatDie Staatsanwaltschaft Gera bittet um Hinweise und hat eine 10.000-Euro-Belohnung ausgelobt. Habt Ihr etwas gesehen oder wisst etwas? Dann meldet Euch unter der Telefonnummer 03641/812464 bei der Kripo Jena oder bei jeder anderen Polizeidienststelle.
Die ganze "Kripo live"-Folge vom Sonntag seht ihr in der Mediathek.
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