Im Herbst 1968 wird bei Weitnau (Oberallgäu) die Leiche der 28 Jahre alten Rosmarie Balk gefunden. Mit einem Strick erdrosselt wurde sie aber wahrscheinlich an einem anderen Ort. Der Täter wird im persönlichen Umfeld der Frau gesucht. Überführt wird er nie.
Ich habe mir den XY-Film dazu angesehen und mitgeschrieben:
Am Freitag, 25.10.1968 sitzt Rosemarie Balk mit einer Freundin im Cafe Europa in Kempten. Gegen 17.00 h setzt sich ein unbekannter Mann an den Tisch und beginnt ein Gespräch mit Rosemarie Balk. Sowohl die Freundin als auch der Kellner berichten, sie hätten das Gefühl gehabt, Balk hätte den Mann bereits gekannt. Die wenigen aufgeschnappten Gesprächsfetzen bestätigen das nicht. Die Freundin berichtet über eine Einladung in die Schweiz, sie meinte es wäre auch das Wort Zürich dabei gefallen. Ein weiteres Treffen wird für den nächsten Vormittag ausgemacht.
Rosemaria Balk und ihre Freundin suchen am nächsten Tag wieder das Cafe auf, kommen jedoch 1/2 Stunde zu spät. Der Mann ist schon weg. Rosemarie Balk kennt aber seine Adresse und Telefonnummer wie sie sagt und könnte ihn ja kontaktieren.
Nachmittags fährt Frau Balk nach Ravensburg, wo sie sich mit einem Freund trifft. Zusammen mieten sie sich in einem Gasthof ein. Am Sonntag, 27.10. trennt sie sich gegen 17.00 h von ihrem Freund und versucht, die 70 km nach Kempten als Anhalter zurück zu fahren. Dort will sie am nächsten Morgen eine Arbeit in einer Werbekolonne aufnehmen. Wie weit sie gekommen ist, steht nicht genau fest. Sicher ist, dass sie gegen 19.00 h von einem Fahrer eines roten Opel Kadett von Ravensburg bis zu einem Gasthaus in Dürnast kurz vor Wangen mitgenommen worden ist.
Danach fehlt in der Rekonstruktion ihres Weges ein kurzes Stück . Gegen 20.00 h wird sie am Stadtrand von Wangen von einem Ehepaar beobachtet, wie sie in einen PKW einsteigt. Die Zeugen glauben, sich an ein Kennzeichen mit den Buchstaben RV-KY.... zu erinnern. Am Ziel ihrer Reise, in Kempten ist Rosemarie Balk nie angekommen.
Aus einem unbekannten Grund muss sie noch einmal nach Ravensburg zurück gekommen sein, denn am nächsten Morgen um 8.30 h wird sie vom Fahrer eines städt. Müllwagens am Ortsausgang Ravensburg gesehen. Der Mann, der sie persönlich kennt, beobachtet, wie die Frau in der Nähe einer Tankstelle auf und ab geht. Er hat den Eindruck, dass sie auf jemanden wartet. Seitdem hat niemand mehr Rosemarie Balk lebend gesehen.
Am 13. November 1968 fällen Waldarbeiter in der Nähe von Buchenberg bei Kempten mehrere Bäume. Dabei finden sie die tote Rosemarie Balk. Sie wurde mit einem kurzen Strick erwürgt. Die Untersuchungen ergeben, dass der Tod vor etwa 4 Tagen eingetreten ist und dass sie erst nach der Tat an die Fundstelle transportiert wurde. Nachdem der Müllfahrer sie gesehen hat, muss sie noch 12 Tage gelebt haben.
Wo Frau Balk in den 12 Tagen gewesen ist, das ist die entscheidende Frage. Nachdem alle Veröffentlichungen in Kempten und Ravensburg nicht zur Beantwortung dieser Frage geführt haben, glaubt die Polizei, dass die Ermordete in diesen 12 Tagen tatsächlich mit dem Unbekannten aus dem Cafe in der Schweiz oder in Österreich gewesen ist. Frau Balk hat sich schon früher mehrmals in beiden Ländern aufgehalten.
Es ist keineswegs gesagt, dass der Fremde aus dem Cafe der Täter ist. Es ist durchaus möglich, dass er von der Ermordung nichts erfahren hat. In diesem Fall bittet ihn die Polizei dringend sich zu melden.
In der Sendung wird noch ein Phantombild gezeigt, er soll zwischen 40 - 50 Jahre alt sein, graumeliertes Haar haben, wahrscheinlich einen Mercedes fahren und wahrscheinlich beruflich mit Maschinen zu tun haben.
Von der Kleidung der Toten fehlen:
1 rechter heller Handschuh mit goldener Schnalle und 1 rechter Schuh (Anm. Foto dazu wird eingeblendet)
Rosemarie Balk muss nach ihrem Verschwinden irgendwo in Deutschland, Schweiz oder Österreich ein Paket Hygieneartikel gekauft haben.