Vergewaltigung in Leverkusen Frau von drei Unbekannten attackiert – Täter flüchtig 28.02.17, 15:17 Uhr
Leverkusen - In Leverkusen-Lützenkirchen ist eine 31-jährige Frau in der Nacht von Karnevalssamstag auf -sonntag von drei unbekannten Männern attackiert worden.
Passanten griffen die weinend am Straßenrand sitzende und als Hippie verkleidete Frau gegen 0.20 Uhr nahe der Einmündung Von-Knoeringen-Straße/Zehntenweg auf.
Das Opfer gab an, von den drei Unbekannten angegangen worden zu sein. Auf einer Grünfläche in der Nähe der Haltestelle Leverkusen-Lützenkirchen Hütte sei sie schließlich von einem der Männer vergewaltigt worden. Die Täter flüchteten in unbekannte Richtung.
Das Opfer beschreibt die Männer wie folgt: Zwischen 20 und 30 Jahre alt, mit südländischem Aussehen und dunkler Bekleidung.
Die Ermittler fragen: Wer hat zwischen 23:30 Uhr und 0:20 Uhr im Bereich der Von-Knoeringen-Straße etwas Verdächtiges bemerkt oder Personen beobachtet, auf die die Beschreibung zutrifft?
Hinweise nimmt das das Kölner Kriminalkommissariat 12 entgegen: 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de
Polizei Leverkusen sucht Zeugen Lützenkirchener nach Vergewaltigung an Karneval "erschüttert"
Leverkusen. In der Nacht zu Sonntag ist nach Angaben der Polizei eine 31-jährige Frau aus Berlin in Leverkusen-Lützenkirchen vergewaltigt worden. Die Polizei sucht drei Männer, die an der Tat beteiligt gewesen sein sollen. Die Anwohner sind in Sorge. Von Sebastian Fuhrmann und Susanne Genath
Die Berliner soll laut Polizei von "mehreren Unbekannten angegangen und vergewaltigt worden" sein. Passanten hätten die als Hippie verkleidete Frau um 0.20 Uhr weinend an der Ecke Von-Knoeringen-Straße/Zehntenweg gefunden. Dort habe die Frau auf dem Boden gesessen. Polizeisprecher Lutz Flaßnöcker sprach von einem eindeutigen Spurenbild, das derzeit keine Zweifel an der Tat lasse. Angaben dazu, wohin die Frau wollte und von wo sie kam, machte er nicht.
Der Tatort liegt nicht weit von der Autobahn A1 entfernt. Zwischen der Schnellstraße und den ersten Wohnhäusern befindet sich eine große Wiese, auf der Hundehalter mit ihren Tieren Gassi gehen. Die Von-Knoeringen-Straße führt unter der A1 hindurch nach Steinbüchel. Gleich gegenüber der Wiese befindet sich ein Hofladen.
Bürger haben mulmiges Gefühl
Unter den Anwohnern hatte sich die Tat am Dienstag noch nicht herumgesprochen. "Ein Nachbar hatte allerdings im Internet geschrieben, dass er in einer der vergangenen Nächte beobachtet habe, dass die Kriminalpolizei mehrere Stunden auf der Von-Knoeringen-Straße gewesen sei", erzählt eine 56-jährige Frau. Sie ist erschüttert von der Nachricht. "Gegen einen Mann ist es ja schon schwer, sich als Frau zu wehren", sagt sie. "Erst recht gegen drei."
Seit fast 20 Jahren wohne sie nahe der Haltestelle "Hütte". "Bislang ist zum Glück nie etwas passiert. Aber ein ungutes Gefühl hatte ich trotzdem immer, weil es hier ja so abgelegen ist." Sie öffnet ihre Handtasche und holt eine Dose Pfefferspray heraus. "Das habe ich letztes Jahr nach den Vorfällen in Köln für meine Tochter und mich und einige Bekannte bestellt." Benutzt habe sie es noch nicht.
Auch eine Seniorin, die an der Haltestelle der Buslinie 215 wartet, schüttelt den Kopf, als sie von der Tat hört. "Das ist ja furchtbar", sagt sie. "Ich wohne schon lange hier. So etwas gab es hier noch nicht. Nur mehrere Unfälle - die sind ja auch schon schlimm."
Polizei sucht Zeugen
Bei der Polizei sagte das 31-jährige Opfer aus, es sei von drei Männern attackiert und auf einer Grünfläche in der Nähe der Haltestelle "Hütte" vergewaltigt worden. Die Täter seien geflüchtet. Wohin ist unklar. Die Polizei bittet dringend um Hinweise unter Telefon 0221 2290. Nach Angaben des Opfers waren die Männer 20 bis 30 Jahre alt, sahen südländisch aus und waren dunkel gekleidet.