ZWEI TOTE! MANN UND FRAU IN MEHRFAMILIENHAUS ERSTOCHEN
In Rott am Inn sind zwei Menschen in einer Wohnung erstochen worden. Rott am Inn - Zwei Menschen sind in einer Wohnung in Bayern erstochen worden.
Der Mann (Mitte 70) und die Frau (Mitte 60) wurden mit schweren Schnittverletzungen in einer Wohnung in Rott am Inn (Landkreis Rosenheim) von Rettungskräften aufgefunden, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Dienstagmorgen mitteilte.
Beide starben demnach kurz darauf. Die ersten Ermittlungen hätten ergeben, dass es zuvor am Montagabend zu einem Streit mit weiteren Bewohnern des Mehrfamilienhauses kam. Der Grund für den Streit war zunächst unklar.
Eine 20-Jährige aus der Nachbarschaft sei festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Dabei habe sie sich gewehrt und einen Beamten verletzt. Im Zuge der Ermittlungen - unter anderem mithilfe eines Hubschraubers - sei zudem ein 25 Jahre alter Mann am Stadtrand festgenommen worden.
Der Polizei zufolge ermittelt nun die Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei wegen eines Tötungsdelikts.
Morde in Rott am Inn: 25-Jähriger festgenommen Aktualisiert: 28.02.17 16:12
Nachdem zwei Menschen in Rott am Inn erstochen wurden, berichten Nachbarn von Streit im Tat-Haus. Außerdem wollte die festgenommene, mutmaßliche Tatbeteiligte wohl ausziehen.
Rott am Inn - Schon wieder sind in Oberbayern zwei ältere Menschen bei einem Gewaltverbrechen ums Leben gekommen. In Rott am Inn (Landkreis Rosenheim) wurden eine Frau (66) und ein Mann (73) erstochen. Die Polizei nahm noch in der Nacht zum Dienstag einen 25-Jährigen unter dringendem Tatverdacht fest. Schon zuvor hatte eine Streife eine 20 Jahre alte Mitbewohnerin aus dem Mehrfamilienhaus festgenommen, in dem sich die Tat am späten Montagabend ereignet hatte. Es hatte Streit mit der jungen Frau gegeben.
In einem Video auf der Facebook-Seite unserer Partnerseite rosenheim24.de äußert sich Anton Huber von der Polizei Oberbayern Süd zum Ermittlungsstand:
Um 22.20 Uhr war die Polizei verständigt worden, dass in dem Gebäude im Ortszentrum zwei ältere Menschen mit Stichverletzungen liegen. Sanitäter und Ärzte konnten den Opfern nicht mehr helfen. Beide erlagen noch am Tatort den Folgen der massiven Stichverletzungen. Sie waren nicht verheiratet und hatten getrennte Wohnungen in dem Haus, sich aber am Abend in einer der Wohnungen getroffen.
Polizist wird bei Festnahme verletzt
Schnell kristallisierte sich heraus, dass sie Streit mit der 20 Jahre alten Nachbarin gehabt hatten - laut Polizei nicht zum ersten Mal. Mehrere Nachbarn berichten dem Münchner Merkur, dass es dabei meist um Lärm in der Wohnung der jungen Frau ging. Und dass die Mordnacht ihre letzte in dem Haus sein sollte. Nach Aussagen der Anwohner habe sie vorgehabt, an diesem Dienstag auszuziehen.
Bei der Festnahme wehrte sie sich energisch und verletzte einen Beamten. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die 20-Jährige Besuch von dem fünf Jahre älteren Bekannten gehabt hatte. Es ergab sich ein Tatverdacht gegen den 25-jährigen Türken.
Wohnungen werden durchsucht
Sofort leitete die Polizei eine Großfahndung gegen den Mann ein, bei der auch ein Hubschrauber im Einsatz war. Dienstagnacht gegen 1.30 Uhr wurde der dringend Tatverdächtige am Ortsrand von Rott am Inn gefasst. Ob die Tatwaffe, womöglich ein Messer, sichergestellt wurde, wollte die Polizei nicht sagen. Sie äußerte sich auch nicht zu Vermutungen, dass Alkohol im Spiel gewesen sein könnte. Am Dienstag suchten Beamte der Bereitschaftspolizei die unmittelbare Tatortumgebung nach Gegenständen ab, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten. Kripo-Mitarbeiter sicherten Spuren im Hausflur und durchsuchten Wohnungen.
Für die Ermittler der Kripo Rosenheim gilt es jetzt, die Personen- und Sachbeweise zusammenzuführen, um den genauen Ablauf des Abends zu rekonstruieren. Eine Obduktion der Opfer soll einer Pressemitteilung nach ebenfalls noch am Dienstag durchgeführt werden.
Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl wegen eines Tötungsdeliktes gegen den jungen Mann, über den noch am Dienstag entschieden werden sollte. Die 20-Jährige wurde nach ihrer Vernehmung entlassen.
Am Morgen danach verfolgten Polizeibeamte den Fluchtweg des mutmaßlichen Täters zur Dokumentation bis in ein Wohngebiet am nördlichen Ortsrand. Das gelang dank sogenannter „Mantrailer“ - Spürhunde, denen auch bei Nieselregen kaum eine Spur entgeht.
Rott am Inn mit seinem ehemaligen Benediktinerkloster ist eine gut 4000 Einwohner zählende Gemeinde nördlich von Rosenheim. Auf dem dortigen Friedhof ist der 1988 gestorbene CSU-Politiker Franz Josef Strauß beerdigt. Seine Frau Marianne stammte aus der Gemeinde.
Bürgermeister ist entsetzt
Unsere Partnerseite wasserburg24.de sprach mit dem Bürgermeister von Rott am Inn, Marinus Schaber, der sich entsetzt zu der Gewalttat äußert.
In Königsdorf-Höfen nahe Bad Tölz wurden am Samstagabend eine 76-Jährige und ein 81-Jähriger erschlagen aufgefunden. Die ebenfalls 76 Jahre alte Hauseigentümerin liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Die Polizei geht von Raubmord aus. In unserem Ticker können Sie alle aktuellen Entwicklungen verfolgen.
Mord in Rott am Inn: „Dass so etwas bei uns passiert!“
Josef Ametsbichler vonJosef Ametsbichler
Nach dem Raubmord in Königsdorf erschüttert Oberbayern wieder eine Bluttat: Ein 25-Jähriger ersticht zwei Rentner bei einem Nachbarschafts-Streit in Rott am Inn (Kreis Rosenheim). Die Polizei durchkämmt den Ort noch in der Nacht und fasst den Mann.
Rott am Inn– Über den Dächern kreist stundenlang ein Hubschrauber, Blaulichtschein zuckt durch die Straßen – die Bewohner des 4000-Seelen-Dorfes Rott am Inn (Kreis Rosenheim) haben am Morgen des Faschingsdienstags eine unruhige Nacht hinter sich. Doch diese Unruhe weicht in der Früh schnell Entsetzen, als sich herumspricht, dass eine schreckliche Bluttat Anlass für den nächtlichen Großeinsatz war. Ein Nachbarschafts-Streit in einem Mehrfamilien- und Geschäftshaus mitten im Ort ist eskaliert – eine 66-Jährige und ein 73-jähriger Hausbewohner sind tot. Sie starben trotz intensiver Reanimation noch vor Ort an ihren schweren Stichverletzungen.
Als dringend tatverdächtig gilt der 25-jährige Freund einer 20-jährigen Hausbewohnerin. Das teilt die Polizei mit. Die Einsatzkräfte, die nach dem Notruf am Montag gegen 22.20 mit einem massiven Aufgebot an den Tatort eilen, können den Mann noch in der Nacht gegen 1.30 Uhr am nördlichen Ortsrand von Rott stellen. Er lässt sich widerstandslos festnehmen. Auch die 20-Jährige, die in einer Rotter Metzgerei als Verkäuferin arbeitet, wird verhaftet. Sie wehrt sich dabei jedoch heftig, verletzt einen Polizisten. Sie ist inzwischen wieder auf freiem Fuß.
Rott am Inn: Mutmaßlicher Mörder war aus Psychiatrie geflüchtet Aktualisiert: 01.03.17 15:02
Rott am Inn - Ein 25-Jähriger soll zwei Senioren mit einem Messer erstochen haben. Dabei hätte der mutmaßliche Doppelmörder von Rott am Inn gar nicht auf freiem Fuß sein dürfen.
Nachdem er eine Frau (66) und einen Mann (73) erstochen hatte, flüchtete ein 25-Jähriger am späten Abend des vergangenen Montags durch Rott am Inn (Landkreis Rosenheim). Bis ihn die Polizei mit einem Großaufgebot samt Hubschrauber gegen 1.30 Uhr stellen konnte.
Es war nicht die erste Flucht des Doppelmörders: Der Türke war wegen schwerer räuberischer Erpressung aus dem Jahr 2010 in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen worden. Von einem unbegleiteten Hofgang kehrte er nicht mehr in die Klinik zurück. Deshalb wurde nach dem Mann gefahndet - seit dem 4. Februar, wie die Staatsanwaltschaft Traunstein in einer Pressemitteilung schreibt. Nach deren Angaben befindet er sich mittlerweile in einer „besonders gesicherten Einrichtung.“
Der junge Mann gilt als dringend tatverdächtig. Die Polizei nahm ihn fest, weil er am Montagabend gegen 22.10 Uhr die beiden Senioren mit einem Messer getötet haben soll. Die Rechtsmedizin München obduzierte am Dienstag die Leichen der 66-jährigen Frau und des 73-jährigen Mannes, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd berichtet. Sie starben durch mehrere Stiche.
Waren Drogen im Spiel?
Die Untersuchung des Tatorts, dem Mehrfamilien- und Geschäftshaus am Marktplatz in Rott am Inn, ist mittlerweile abgeschlossen. Bislang seien keine verdächtigen Gegenstände gefunden worden, schreibt die Polizei, die an diesem Mittwoch weitere Vernehmungen und Spurenabgleiche durchführt. Außerdem wollen die Ermittler herausfinden, ob bei der Tat Drogen oder Alkohol im Spiel waren.
5. März 2017, 14:32 Uhr Psychiatrie Wie konnte der mutmaßliche Mörder von Rott am Inn flüchten? Zwei Menschen in Rott am Inn erstochen
Der 25-Jährige war als verurteilter Straftäter in der Psychiatrie untergebracht, war aber drei Wochen vor der Tat ausgebrochen. Nun will das Amt für Maßregelvollzug den Fall prüfen.
Nach dem Doppelmord von Rott am Inn (Landkreis Rosenheim) hat sich das Amt für Maßregelvollzug eingeschaltet. Als Fachaufsicht prüft es den Fall, weil der mutmaßliche Täter aus einer psychiatrischen Klinik geflohen war. Bei der Klinik sei eine Stellungnahme angefordert worden, teilte ein Sprecher des Zentrums Bayern Familie und Soziales (ZBFS) mit, bei dem das Amt für Maßregelvollzug angesiedelt ist.
Der 25-Jährige ist dringend verdächtig, in der Nacht zum Dienstag eine Frau (66) und einen Mann (73) in einem Mehrfamilienhaus im Streit um Lärm erstochen zu haben. Er hatte drei Wochen vor der Tat einen unbegleiteten Hofgang auf dem Klinikareal zur Flucht genutzt. Er saß dort als Häftling wegen schwerer räuberischer Erpressung. Im Maßregelvollzug werden psychisch kranke oder suchtkranke Menschen untergebracht, die Straftaten verübt haben.
Die Fachaufsicht spricht im konkreten Fall von einem Lockerungsmissbrauch - also nicht von Ausbruch oder Entweichung aus dem gesicherten Bereich der Einrichtung. Nach dem bayerischen Maßregelvollzugsgesetz haben untergebrachte Personen bei Erfüllung gesetzlich festgelegter Voraussetzungen einen Anspruch auf Vollzugslockerungen. Werden diese missbraucht, muss das Amt für Maßregelvollzug informiert werden.
Ausbruch aus Psychiatrie Doppelmörder von Rott am Inn: Zu lockere Regeln? AZ, 05.03.2017 - 17:01 Uhr
Die Fachaufsicht prüft, wie der mutmaßliche Doppelmörder von Rott am Inn aus der Klinik entkommen ist
Nach dem Doppelmord von Rott am Inn im Landkreis Rosenheim hat sich das Amt für Maßregelvollzug eingeschaltet. Als Fachaufsicht prüft es den Fall, weil der mutmaßliche Täter aus einer psychiatrischen Klinik geflohen war.
Bei der Klinik sei eine Stellungnahme angefordert worden, teilte ein Sprecher des Zentrums Bayern Familie und Soziales (ZBFS) mit, bei dem das Amt für Maßregelvollzug angesiedelt ist.
Der 25-Jährige ist dringend verdächtig, in der Nacht zum Dienstag eine Frau (66) und einen Mann (73) in einem Mehrfamilienhaus im Streit um Lärm erstochen zu haben. Er hatte drei Wochen vor der Tat einen unbegleiteten Hofgang auf dem Klinikareal zur Flucht genutzt. Er saß dort als Häftling wegen schwerer räuberischer Erpressung.
Im Maßregelvollzug werden psychisch kranke oder suchtkranke Menschen untergebracht, die Straftaten verübt haben. Die Fachaufsicht spricht im konkreten Fall von einem Lockerungsmissbrauch – also nicht von Ausbruch oder Entweichung aus dem gesicherten Bereich der Einrichtung.
Nach dem bayerischen Maßregelvollzugsgesetz haben untergebrachte Personen bei Erfüllung gesetzlich festgelegter Voraussetzungen einen Anspruch auf Vollzugslockerungen. Werden diese missbraucht, muss das Amt für Maßregelvollzug informiert werden.
ROSENHEIM / STRAUBING. Der wegen zweifachen Mordes am 27.02.17 in Rott am Inn beschuldigte Tatverdächtige wurde am frühen Freitagmorgen, 12.05.17, erhängt in seinem Zimmer in einer forensischen Klinik in Straubing aufgefunden.
Die Kriminalpolizei Straubing hat die Ermittlungen zur Todesursache aufgenommen. Bislang sind keine Erkenntnisse für ein Fremdverschulden vorhanden.
Zudem wurde ein entsprechender Brief in seinem Zimmer aufgefunden.
Zur endgültigen Klärung wurde durch die Staatsanwaltschaft Regensburg, Zweigstelle Straubing, eine Obduktion am Institut für Rechtsmedizin in Erlangen angeordnet.
Suizid von mutmaßlichem Doppelmörder wird untersucht
Der Suizid des mutmaßlichen Doppelmörders von Rott am Inn (Landkreis Rosenheim) ist ein Fall für den Staatsanwalt. Seine Behörde habe ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren eingeleitet, sagte Oberstaatsanwalt Klaus Dieter Fiedler am Montag in Straubing. Es müsse geprüft werden, ob Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden vorliegen. Wichtige Aufschlüsse darüber erwartet sich die Staatsanwaltschaft vom Obduktionsergebnis, das zu Wochenbeginn noch nicht vorlag.
Der junge Mann war am Freitag erhängt in seinem Zimmer in der forensischen Klinik Straubing entdeckt worden. Die Polizei sieht keine Anhaltspunkte für fremdes Verschulden an seinem Tod. Im Zimmer wurde ein Brief des mutmaßlichen Doppelmörders gefunden.
Der Mann soll Ende Februar in einem Mehrfamilienhaus in Rott am Inn eine 66 Jahre alte Frau und einen 73 Jahre alten Mann erstochen haben. Die Bewohner hatten sich über wiederholte Lärmbelästigung durch den 25-Jährigen beschwert. Drei Wochen vor der Tat war der mutmaßliche Täter aus einer psychiatrischen Klinik ausgebrochen.