Aktenzeichen XY 1986: In einem Appartement bietet eine junge Frau ihre Dienste als Prostituierte an. Am 20. Januar wird sie Opfer eines grausamen Verbrechens. Ihr Ehemann findet tot auf. Die Polizei findet heraus: Das Opfer erwartete einen Kunden, der einen ausgefallenen Spitznamen trug.
Nürnberg im Jahr 1986: Yvonne Nöller ist 30 Jahre alt und arbeitet unter dem Namen "Siggi" als Prostituierte in einer Modellwohnung in der Ackerstraße im Stadtteil Steinbühl. Am Montag, 20. Januar 1986, wird sie, vermutlich gegen 12.30 Uhr, brutal ermordet. Ihr Ehemann findet sie später tot und gefesselt in der Badewanne.
Täter im Blutrausch
Die Erkenntnisse der Polizei über den Tatablauf sind erschreckend. Yvonne Nöller wurde vom Täter geschlagen und dann erwürgt. Anschließend drosselte der Täter die bereits Tote mit einem Strumpf und einem Büstenhalter. Anschließend trug er sie ins Bad, wo er sie mit dem Kopf unter Wasser in der Badewanne ablegte.
Verräterischer Schuhabdruck
Am Körper der Toten wurden Spuren gefunden, die nur vom Täter stammen können, und aufgrund derer der Polizei heute seine DNA vorliegt. Im Bad wurde zudem ein markanter Schuhabdruck entdeckt. Und: Das Opfer hatte in seinem letzten Telefonat erwähnt, dass gleich ein Kunde namens "Süßer Wolfi" vorbei kommen werde. Aufgrund des Schuhabdrucks im Bad geht die Polizei davon aus, dass der Täter teure Schuhe trug, die mit einer Schutzsohle aus Gummi und Metallbeschlägen (vermutlich silber- oder goldfarben) an den Absätzen versehen waren. Diese dürften beim Gehen ein auffälliges Geräusch verursacht haben.
Fragen nach Zeugen:
Personenbeschreibung:Dringend verdächtig ist ein unbekannter Mann, der zur möglichen Tatzeit am Aufzug des Hauses gesehen wurde. Er soll damals etwa 50 Jahre alt gewesen und mit Hut und Mantel elegant gekleidet gewesen sein. Weitere Merkmale: Schlank, vermutlich hatte er kurze graumelierte Haare.
- Wer kennt einen Mann, auf den diese Beschreibung im Jahr 1986 zutraf? - Wer kennt einen Mann, der sich 1986 "Süßer Wolfi" nannte?
Belohnung: Für Hinweise, die zur Aufklärung des Falls führen, ist eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt. Zuständig: Kripo Nürnberg Telefon (0911) 2112 33 33
Südstadt-Mord: 140 Hinweise an die Polizei Prostituierte wurde 1986 in Steinbühl erdrosselt: Wer ist der "Süße Wolfi"? - 11.11.2011 12:22 Uhr
NÜRNBERG - Die Prostituierte Yvonne N. wurde 1986 in der Steinbühler Ackerstraße ermordet. Die Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" befasste sich am Mittwochabend mit dem Fall - und bis zum heutigen Freitag sind bei den Ermittlern schon überraschend viele Hinweise eingegangen. Vor allem auf den "Süßen Wolfi".
Fast 26 Jahre ist der Mord in der Steinbühler Ackerstraße 17 her, doch nun liegen DNA-Spuren des Täters vor. Die Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" drehte deshalb in der Nürnberger Südstadt den Fall nach - und bis Freitagmittag gingen schon rund 140 Hinweise ein. „Die Resonanz war sehr gut. Damit hätten wir nicht gerechnet“, sagt Robert Sandmann, Pressesprecher der Polizei Nürnberg. Der Fall habe in der Nürnberger Bevölkerung eine überraschend große Aufmerksamkeit erzeugt. "Jeder Hinweis wird notiert und gewichtet - und dann wird den Hinweisen nachgegangen", so Sandmann.
Das Auswerten dauert allerdings: "140 Hinweise nehmen natürlich Zeit in Anspruch", berichtet seine Kollegin, Polizeisprecherin Elke Schönwald vom aktuellen Stand der Ermittlungen: "Viele Hinweise beziehen sich auf den Schönen Wolfi und auf die Schuhe des Täters". Konkrete Hinweise auf Personen - wie es sie im Fall "Schöner Wolfi" tatsächlich gibt - bedeuteten allerdings noch lange keine Überführung des Täters, so Schönwald: "Das ist ja nicht wie im Fernsehen, wo die Fälle nach 45 Minuten geklärt sind". Sollten sich mehrere Personen tatsächlich als tatverdächtig herausstellen, so würde eine Speichelprobe den Kreis der möglichen Täter weiter einengen.
Ist also mit einer schnellen Aufklärung des Falls zu rechnen? Schönwald wiegelt ab: "Wichtig ist erst einmal, dass es überhaupt viele Hinweise gibt. Der Mord ist aber solange her, wir hatten jetzt solange Geduld, da ist es nicht so wichtig, ob wir den Fall in ein oder zwei Wochen lösen."
Die Tat, um die sich die Ermittlungen drehen, ereignete sich am Montag, 20. Januar 1986. Die 30-jährige Prostituierte mit dem Künstlernamen Yvonne Nöller wartete in ihrer Modellwohnung in der Ackerstraße 17 auf Freier - unter anderem auch auf einen Mann namens "Süßer Wolfi". Gegen 12.30 Uhr muss sie ihrem Mörder die Tür geöffnet haben - kurz darauf war sie tot. Nach Ermittlungen der Kripo soll der Täter Yvonne N. - ohne dass es zuvor zu sexuellen Handlungen gekommen wäre - mit einem Strumpf und einem Büstenhalter erdrosselt haben. Das Opfer legte er mit auf den Rücken gefesselten Händen in die Badewanne, die zu einem Drittel mit Wasser gefüllt war. Der Täter verließ die Wohnung, ohne Geld und Wertsachen mitzunehmen.
Bergmann Yvonne Nöllers Ehemann fand seine Frau am frühen Abend im Badezimmer, nur mit einem Slip bekleidet, mit dem Kopf unter Wasser, Büstenhalter und Strumpf noch um den Hals geknotet. Die Ermittlungen der Nürnberger Mordkommission konzentrieren sich seitdem auf einen Mann, der zur möglichen Tatzeit im Aufzug des Hauses gesehen wurde. Eine Zeugin erinnerte sich an einen elegant gekleideten, etwa 50 Jahre alten Mann, etwa 170 bis 175 cm groß, mit Hut und dunklem Mantel. Die Kripo fand zudem eine markante Schuhabdruckspur auf den Fliesen im Badezimmer, die Polizei geht von einem Lederschuh mit Gummisohle und Metallbeschlägen aus. War der Mann im Aufzug der "Süße Wolfi" - und, viel wichtiger, war er auch der Mörder von Yvonne N.?
Für Informationen, die zur Aufklärung des Verbrechens oder zur Ergreifung des Täters führen, hat das Bayerische Landeskriminalamt eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0911/21123333 entgegen genommen.
Mord im Eroscenter Eine Prostituierte wird ermordet aufgefunden. Um ihren Hals ist ein Kabel geschlungen. Auf einem Tisch liegen Geldscheine, Raub schließt die Polizei als Motiv aus. Aber worum ging es dann?
In den 80er Jahren wird eine 30-jährige Prostituierte brutal in ihrer Nürnberger Modellwohnung umgebracht. Bis heute gibt es keine Spur des Täters. Alfred Hettmer, Ermittler des LKA Bayern a.D., erinnert sich und erzählt den Fall erneut.
Videolänge:4 min Datum:10.05.2023 Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 31.05.2025
Im Jahr 1986 findet ein Mann seine ermordete Ehefrau in der Badewanne ihrer Modellwohnung. Dort empfängt sie regelmäßig Klienten, welchen sie sexuelle Dienste anbietet. Wer die 30-Jährige auf brutalste Weise umgebracht hat, bleibt ein Rätsel. Die einzigen Hinweise auf den Mörder sind Haare und ein Schuhabdruck des Täters.
Bis heute lässt der Fall die Kripo Nürnberg nicht ruhen. Nach 25 Jahren wenden sich die Beamten an Aktenzeichen XY…ungelöst. Doch auch die Sendung im November 2011 bringt keine relevanten Hinweise. Der Fall bleibt ein Cold Case.
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Mysteriös: Das sind Nürnbergs rätselhafteste Mordfälle
15.1.2017, 06:00 Uhr
Eine erdrosselte Prostituierte, verkohlte Leichen in einem Wohnmobil und der "süße Wolfi": Längst nicht jeder Mord wird aufgeklärt, auch in Nürnberg. Wir haben im Archiv gekramt und ein paar besonders spektakuläre Fälle gefunden.
Solche Absätze trug der Gesuchte wohl: Am 20. Januar 1986 wurde die 30 Jahre alte Yvonne Nöller - so nannte sich die Prostituierte - in einer Steinbühler Wohnung erdrosselt. Ihr Ehemann fand sie tot in der Badewanne. Am Telefon hatte sie einer Kollegin erzählt, sie erwarte als nächsten Freier den "süßen Wolfi". Er ist dringend tatverdächtig - jedoch bis heute nicht geschnappt.
POL-MFR: (2063) Nürnberger Mordkommission präsentiert Altfall aus dem Jahr 1986 in Aktenzeichen XY - Fahndungsaufruf mit Foto von Schuhabsatz
Nürnberg (ots)
Die Nürnberger Mordkommission (MK 3) fahndet in der Sendung Aktenzeichen XY am 09.11.2011, 20.15 Uhr, nach einem Prostituiertenmörder aus dem Jahr 1986 und bittet die Bevölkerung um ihre Mithilfe.
Am Montag, 20.01.1986, zwischen ca. 12.30 Uhr und 18.30 Uhr, wurde die 30-jährige Prostituierte mit dem Künstlernamen Yvonne Nöller in Nürnberg, Ackerstraße 17 (Modellwohnung), von einem bislang unbekannten Mann getötet. Der Fall konnte bisher trotz umfangreicher Ermittlungen noch nicht geklärt werden.
Die Ermittler der Mordkommission 3 haben im Rahmen ihrer Analyse von Altfällen das Tötungsdelikt neu überarbeitet. Modernste Kriminaltechnologie kam dabei zum Einsatz und es wurden Zeugen neu befragt. Es ist gelungen eine markante Schuhabdruckspur sowie DNA-Material, das mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Täter zugeordnet werden kann, zu analysieren.
Für die Ermittler sind nun folgende Fragen von Interesse:
- Wer kennt einen Mann, der 1986 Schuhe mit Metallabsätzen, die mit Nagelschrauben befestigt waren und beim Laufen klapperte (hochwertige Lederschuhe), getragen hat?
- Wer kennt eine Person, die den Spitznamen "Süßer Wolfi" hatte?
- Wer hat 1986 kurz vor 12.30 Uhr in der Ackerstraße 17 oder in unmittelbarer Nähe einen ca. 50-jährigen Mann, ca. 170 bis 175 cm groß, kurze graumelierte Haare, gepflegte Erscheinung mit Mantel und Hut gesehen?
Ein kurz nach der Tat (1986) erstelltes Phantombild von einem Tatverdächtigen hat nach aktuellen Erkenntnissen der MK 3 nichts mit dem Überfall zu tun.
Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens oder zur Ergreifung des Täters führen, hat das Bayerische Landeskriminalamt eine Belohnung von 5000,- Euro ausgesetzt. Die Belohnung wird nur unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, bestimmt.
Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer 0911/2112-3333 entgegen.
- Wer kennt einen Mann, der 1986 Schuhe mit Metallabsätzen, die mit Nagelschrauben befestigt waren und beim Laufen klapperte (hochwertige Lederschuhe), getragen hat?
Puh. Laut dieser Beschreibung müsste dieser Täter heute mindestes das Alter von 80 Jahren überschritten haben.
Falls man ihn dennoch lebend "inhaftieren" könnte, würde er vielleicht seine lebenslange Freiheitsstrafe aufgrund von chronischen Krankheiten nicht mehr im Gefängnis überleben.
Dennoch ist eine solche Tat unvergessen und die Aufklärung hat nach wie vor oberste Priorität.