Zuständig für diesen ungelösten "Sexualmord" ist die Kripo Hannover.
Die junge Bäuerin Hildegard Schröder bewirtschaftete gemeinsam mit ihrem Ehemann seit neun Jahren einen kleinen Bauernhof in Koldingen(13 Kilometer südlich von Hannover).
Mit den körperlichen Anforderungen des harten Landlebens war sie vertraut. Sie hatte eine achtjährige Tochter.
Am Ostermontag, den 07.April 1980, fuhr sie nach der Arbeit mit ihrem Fahrrad die Strecke von Koldingen bis nach Hannover zum "Frühlingsfest".
Für diesen Weg brauchte sie ungefähr eine Stunde.
Bei ihrer Ankunft stellte sie ihr Fahrrad am Rande des Festplatzes ab.
Dreimal wurde sie von anderen Besuchern an diesem Abend auf dem Frühlingsfest gesehen, die sich später an sie erinnern konnten.
Gegen 21.30 Uhr fiel sie einigen Bekannten aus ihrem Dorf auf.
Sie hatten den intuitiven Eindruck, dass Hildegard Schröder auf jemanden warten würde.
Gegen 23.15 hatte sie offenbar die Orientierung verloren und fragte andere Personen nach dem Standort ihres Fahrrads.
Um ein Uhr nachts wurde sie noch von einem Schausteller auf der Lavesallee in Hannover gesehen.
Ihr Ehemann Willi Schröder suchte seine Ehefrau in den folgenden beiden Tagen zunächst einmal bei Bekannten und Verwandten.
Die Nachforschungen blieben ohne Erfolg und somit verständigte der Ehemann zwei Tage später, am Mittwoch nach Ostern die Polizei.
Etwa zur selben Zeit, am Mittwochnachmittag, wurde in Hannover am Rande des teilweise eingezäunten Schützenplatzes, unter Laub verscharrt, die Leiche einer jungen Frau gefunden.
Wie die Polizei hinterher feststellte, wurde sie von einem Sexualtäter erwürgt.
Die Tote trug einen Ehering mit eingravierten Datum an ihrer Hand.
Aktenzeichen xy vom 29.5.1981 Die Tote auf den Schützenplatz
Fotomontage Getragene Kleidung Hildegard Schröder an jenem Ostermontag
Verschwundene Handtasche aus grünem Wildleder mit einem langen Trageriemen
In dieser Tasche befanden sich ihr Führerschein und Personalausweis sowie dieser Schlüsselbund und ihr hellbraunes Portemonnaie mit Abbildung Rathaus Hannover
Vermutlich war diese Ehe in jener Zeit insgeheim völlig zerrüttet.
Denn irgendwie kommt subjektiv das Gefühl auf, dass sie anscheinend ihren Ehemann auf diesem damaligen Frühlingsfest in Hannover, nicht wirklich vermisste...
Frau Schröder könnte sehr wahrscheinlich ein Zufallsopfer geworden sein, da es bis heute nicht eindeutig erwiesen ist, ob sie überhaupt dazumal eine feste Verabredung hatte...