TOTES BABY GEFUNDEN: POLIZEI SUCHT DRINGEND ZEUGEN
Liberec - Schrecklicher Fund im nordtschechischen Liberec: Ein Anwohner hat am Wochenende ein neugeborenes Baby tot in einer Mülltonne entdeckt. Das teilte eine Polizeisprecherin am Montag mit. Jetzt suchen die Beamten auch in Sachsen nach Zeugen.
Die Ermittler hatten demnach noch keine Hinweise auf die Herkunft des Babys. Fahrer, die in der fraglichen Gegend unterwegs waren, werden um Videoaufnahmen von Autokameras gebeten.
Auch medizinische Einrichtungen sollen befragt werden. Die Mutter dürfte seit dem Sommer schwanger gewesen sein.
Die Polizei schließt die Möglichkeit nicht aus, dass der tote Säugling aus dem benachbarten Polen oder aus Deutschland nach Liberec (Reichenberg) gebracht worden war. Konkrete Hinweise darauf gab es zunächst aber nicht.
Gefunden wurde das leblose Neugeborene am Samstag gegen 11.20 Uhr auf der Straße Na Bíd? in einem Hausmüllcontainer.
Die Beamten richten sich nun an die Bevölkerung, sowohl an Anwohner als auch Besucher, Touristen, Taxi- und Reisebusfahrer und Lasterfahrer. Wer war im Zeitraum von Freitag bis Samstagmittag in Liberec unterwegs und hat verdächtige Dinge beobachtet. Auch (Video-)Aufnahmen von Kameras könnten von großer Bedeutung sein. Wer Informationen hat, soll sich bei der Polizei in Görlitz unter Tel. 03581/468 100 oder jeder anderen Polizeidienststelle melden. Diese geben dann entsprechende Hinweise an die Kollegen in Tschechien weiter.
Neben den Ermittlungen zum Fundort konzentrieren sich die Ermittler auch auf die Frau und ihre Schwangerschaft. So sollen unter anderem mögliche Geburtshelfer wie Krankenschwestern oder Apothekenmitarbeiter befragt werden.
Kindstötung im Affekt wird in Tschechien mit drei bis acht Jahren Haft bestraft. Liegt Vorsatz vor, drohen 10 bis 15 Jahre Gefängnis.
Liberec ist mit 103.000 Einwohner die größte Stadt Nordböhmens und ein wichtiger Verwaltungssitz.
Grausiger Fund: Toter Säugling in Müllcontainer geworfen
Die Polizei bittet um die Mithilfe der Bevölkerung bei Ermittlungen zum Fund eines toten Säuglings. Der leblose Körper wurde am 11. Februar 2017 in einem Hausmüllcontainer im tschechischen Liberec (Reichenberg) gefunden. Wer das Baby dort abgelegt hat, ist bislang nicht bekannt.
Aufgrund der Lage von Liberec im Dreiländereck könnte das Kind auch aus Polen oder Deutschland stammen. Deshalb fahndet auch die sächsische Polizei. Gesucht werden Zeugen, die sich in den vergangenen Tagen und Wochen im Raum Liberec aufgehalten haben.
Besonders interessieren die Ermittler folgende Fragen: Wer hat sich im Zeitraum von Freitag, den 10. Februar 2017, bis Samstag, den 11. Februar 2017, um 11.15 Uhr in der Straße Na Bíd? in Liberec aufgehalten oder ist durch diese gefahren?
Wer hat in diesem Bereich verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten?
Die Fragen richten sich sowohl an Anwohner, Gäste und Touristen als auch an die Fahrer von Taxen oder Reisebussen, die in diesem Bereich rund um den Tag des Fundes unterwegs waren. Die Ermittler suchen zudem Kraftfahrer, deren Fahrzeuge mit einem Kamerasystem ausgestattet sind und die über Bildmaterial des Fundortes im genannten Zeitraum verfügen.
Diese Kameraaufnahmen könnten den Kriminalisten bei den Ermittlungen helfen. Die Untersuchungen konzentrieren sich auch auf die Mutter des Neugeborenen. Gesucht wird eine Frau, die schwanger war und nach der Entbindung derzeit ohne Kind ist. Die Kriminalisten schätzen den Beginn der Schwangerschaft auf den Anfang des Sommers im Jahr 2016.
Hinweise bitte an die Kripo Görlitz, Tel.: 03581 468 100.