Es ist mitten am Tag, als die 77-jährige Pensionsbetreiberin zuhause von unbekannten Männern überfallen, misshandelt und gefesselt wird. Die Beute: fast nichts. Zwei Monate später stirbt die Frau.
Köln, 01.Mai 2016. Die 77-jährige Inhaberin einer Pension wartet an diesem Tag auf einen ihrer Kunden. Er möchte die Schlüssel für zwei neue Gäste abholen. Die noch rüstige alte Dame vermietet ihre Zimmer überwiegend an Leiharbeiter von Baufirmen. Als es gegen 14 Uhr an der Tür klingelt, vermutet sie nichts Böses.
Misshandelt und gefesselt Es sind vermutlich drei Männer, die das Opfer brutal niederschlagen, treten und fesseln. Sie durchwühlen mehrere Schränke – doch dann werden sie offensichtlich gestört, denn der Kunde, den die alte Dame erwartet, klingelt an der Haustür. Kurz darauf werden auf der Rückseite des Geländes – hier befindet sich ein Unternehmen eines Familienangehörigen – drei Männer von einer Überwachungskamera erfasst. Sie klettern dort über eine Mauer. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei den Männern um die Täter handelt.
Die 77-Jährige wird schließlich von ihrem Kunden entdeckt. Nachdem er mehrfach vergeblich geläutet hatte, war er durch den Garten über die offen stehende Terrassentür ins Haus gelangt. Er ruft die Polizei.
Tragisches Ende Das Opfer kommt mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus, die bald wieder verheilen. Doch das Trauma, dass die alte Dame durch den Überfall erlitten hat, ist offensichtlich so groß, dass sie sich nicht mehr erholt. Sie stirbt gut zwei Monate nach dem Überfall.
Personenbeschreibungen: Die drei Männer, die kurz nach dem Überfall von einer Überwachungskamera gefilmt worden sind, sind zwischen 28 und 35 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß, kurze Haare. Einer der Männer hat dunklere Haare, trägt eine schwarze Jacke, Jeans und schwarze Schuhe. Der zweite trägt einen hellgrauen Jogginganzug mit einem dicken schwarzen Streifen auf dem Rücken, der seitlich zur Taille hin verläuft. Auch er trägt schwarze Schuhe – allerdings mit heller Sohle. Ein weiterer Mann ist mit einer schwarzen Jacke (vermutlich Leder) und Jeans bekleidet. Seine Schuhe: braune Sneaker mit heller Sohle.
Fragen nach Zeugen:
Wer hat etwas beobachtet, das mit der Tat in Zusammenhang stehen könnte? Wer erkennt die Männer auf den Bildern der Überwachungskamera und weiß, wo sie sich aufhalten? Belohnung: Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist von privater Seite eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgelobt.
ZDF-Sendung Diese zwei Kölner Fälle greift „Aktenzeichen XY“ auf 05.02.17, 15:15 Uhr
Köln - Zwei bislang ungeklärte Ermittlungsfälle der Polizei Köln werden am Mittwoch, 8. Februar, bei der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" (ab 20.15 Uhr) aufgegriffen. Wie die Beamten mitteilen, geht es dabei um ein Tötungsdelikt, bei dem am 9. Mai 2016 der 98-jährige Helmut Hahn tot in seiner Wohnung an der Dellbrücker Hauptstraße gefunden wurde. Die Obduktion des Leichnams hatte ergeben, dass der Senior durch Gewalt ums Leben kam. Die Ermittlungen dauern an, die Mordkommission hofft auf neue Hinweise zur Tat.
Die versprechen sich die Beamten auch bei dem zweiten Fall, bei dem eine 77-Jährige am 1. Mai 2016 brutal beraubt wurde. Drei unbekannte Täter waren gegen14 Uhr in die Wohnung der Seniorin im Industriegebiet Porz-Lind eingedrungen, hatten das Opfer geschlagen, gefesselt und laut Staatsanwaltschaft anschließend das Haus durchsucht. Sie erbeuteten Bargeld. Die Polizei Köln sucht Zeugen, die sich zum Tatzeitpunkt im Bereich des Industriegebietes aufgehalten und verdächtige Feststellungen gemacht haben.
Hinweise zu beiden Ermittlungsverfahren nehmen die Beamten unter der Telefonnummer 229-0 entgegen. (ihi)
Porz Lind: Überfallene Seniorin ringt mit dem Tod veröffentlicht von admin am Mi, 05/04/2016 - 13:19
Die Kripo Köln fahndet nach drei bislang unbekannten Raubtätern, die am Sonntagnachmittag (1. Mai) eine Seniorin (77) in Porz-Lind überfallen und brutal misshandelt haben.
Wie berichtet, hatte das Trio die 77-Jährige in deren Wohnhaus am Torfweg gegen 14 Uhr niedergeschlagen, getreten und gefesselt. Mit geringer Beute waren die als "28-35-jährig und vermutlich osteuropäisch" Beschriebenen anschließend geflüchtet. Die Geschädigte schwebt ausweislich der behandelnden Ärzte in Lebensgefahr.
Bei ihrer Flucht über ein benachbartes Firmengelände waren die Täter von einer Überwachungskamera aufgenommen worden. Mit Fotos und einer Videosequenz hieraus sowie Fahndungsplakaten im Umfeld des Tatorts sucht die Kriminalpolizei Köln nach den Flüchtigen und fragt: Wer kennt die abgebildeten Männer und kann Angaben zu ihrem Aufenthaltsort machen?
Aus den Fotos geht ein gezieltes Vorgehen hervor, ein Leiter des Einbruchteams dirigiert zwei jüngere Mitglieder des Trios zielsicher über eine Zufahrt an die Mauer des Grundstückes der Dame. Anhand der Bilder lässt sich auf Europäer schließen. Mit Sicherheit wurde von den Tätern angesichts der Grundstückes eine große Beute vermutet. Mitgenommen hatten die drei nur 500 Euro. Es werden von den organisierten Diebesbanden gezielt mutmaßlich wohlhabende wehrlose Personen ausgespäht und dann geplündert.
Hinweise an die beim Kriminalkommissariat 14 eingerichtete Ermittlungsgruppe werden dringend erbeten unter Tel.-Nr. 0221/229-0 oder per E-Mail auf poststelle.koeln@polizei.nrw.de .
Nach „Aktenzeichen XY ungelöst“ Neue Hinweise in zwei Kölner Kriminalfällen 10.02.17, 11:52 Uhr
Köln - Gleich zwei Aufsehen erregende Kriminalfälle hat die Kölner Polizei am Mittwochabend in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ vorgestellt. Daraufhin hätten sich telefonisch bereits mehrere Zeugen mit Hinweisen gemeldet, berichtete ein Polizeisprecher. Die Angaben würden derzeit geprüft.
Im ersten Fall ging es um den Raubüberfall auf eine 77-jährige Pensionsbesitzerin in Porz-Lind. Drei Männer hatten die Frau im Mai 2016 zu Hause überfallen, brutal misshandelt und ausgeraubt. Zwei Monate später starb die 77-Jährige. Der zweite Film zeigte die letzten Minuten im Leben von Helmut Hahn. Der 98-jährige Rentner aus Dellbrück war ebenfalls im Mai 2016 in seiner Wohnung ermordet worden. (ts)