42-Jähriger umgebracht? Nach Leichenfund wird wegen Tötungsverbrechens ermittelt 03.02.17, 20:27 Uhr
Halle (Saale) - In Halle hat sich offenbar erstmals in diesem Jahr ein Tötungsverbrechen ereignet. Wie die Sprecherin der Polizeidirektion, Antje Hoppen, am Freitagabend mitteilte, ist gegen 13.30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus in Halle-Trotha ein 42-jähriger Mann leblos in seiner Wohnung aufgefunden worden.
Wie sie sagte, hatten ihn Verwandte entdeckt. „Nach den bislang ermittelten Erkenntnissen wurde der Mann vermutlich Opfer eines Tötungsdelikts“, sagte Hoppen. Im Laufe des Nachmittags hatten Beamte der Spurensicherung sowie Gerichtsmediziner den Fundort über Stunden untersucht. Gegenwärtig erfolge zudem eine Obduktion des Leichnams.
Zu näheren Details des Leichenfunds – etwa zu den Todesumständen, zu vorgefundenen Verletzungen, zu Angaben über den Toten und ob es möglicherweise bereits einen Tatverdächtigen gibt - wollte sich Hoppen aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern. „Wir wollen nicht mit Täterwissen nach außen gehen“, sagt sie. Der Zentrale Kriminaldienst bei der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd habe die Ermittlungen übernommen. (mz)
Tötungsdelikt soll aufgeklärt werdenToter in Halle: Polizei bittet um Mithilfe
Die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd sucht in einem Tötungsdelikt Zeugen. Ein 42-jähriger Mann war am Freitag tot in seiner Wohnung gefunden worden.
Nach dem Fund eines Toten im halleschen Stadtteil Trotha sucht die Polizei Zeugen. Er war am Freitag tot in seiner Wohnung gefunden worden.
Es handelt sich laut Polizeidirektion Süd um den 42 Jahre alten Konstantin M., der "Kostja" genannt wurde. Der deutsche Staatsbürger habe ursprünglich aus Kasachstan gestammt.
Er habe allein in seiner Wohnung in der Saturnstraße gelebt, aber fast täglich Kontakt zu seiner Familie gehabt.
Die Obduktion von Konstantin M. habe ergeben, dass er eines gewaltsamen Todes starb. Weitere Details könnten nicht genannt werden. Der Tote habe zuletzt wohl regelmäßig Alkohol getrunken – auch am Donnerstag, bevor er ums Leben kam.
Wer hat Konstantin M. am Donnerstagabend gesehen?
Nach den bisherigen Ermittlungen könnte der Mann noch am Donnerstagabend in Trotha unterwegs gewesen sein. Die Polizei sucht Zeugen, die wissen, ob er allein war bzw. wer ihn begleitet hat. Fest steht, so teilte die Polizei weiter mit, dass die Geschehnisse der Nacht noch vor dem Freitagmorgen zum Tod von Konstantin M. führten.
Die Polizei sucht dringend nach Personen, die Angaben zu den Gewohnheiten des Getöteten machen können. Auch mit wem er sich normalerweise traf, ist von Interesse. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd unter der Telefonnummer 0345/224 1291 entgegen.
Verbrechen Halle-Trotha Polizei bittet um Mithilfe und Zeugenhinweise 05.02.17, 14:05 Uhr
Halle (Saale) - Tötungsverbrechen in Halle (Saale): Nachdem am Freitag, 3. Februar, ein Mann tot in seiner Wohnung im Halleschen Stadtteil Trotha gefunden worden war, bestätigte die noch am selben Abend durch die Rechtsmedizin durchgeführte Obduktion des Leichnams, dass der Mann eines gewaltsamen Todes starb.
Zu den näheren Umständen oder der Art der Verletzungen des Mannes können weiterhin keine Details veröffentlicht werden.
42-jähriger Konstantin M. in Halle Trotha getötet
Bei dem Toten handelt es sich um den 42-Jährigen Konstantin M., genannt Kostja. Er lebte allein in seiner Wohnung in dem Mehrfamilienhaus in der Saturnstraße, hatte aber nahezu täglich Kontakt zu seiner Familie. Der Getötete, der deutscher Staatsbürger war, stammte ursprünglich aus Kasachstan. Er trank zuletzt regelmäßig Alkohol, so auch am Donnerstagabend.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Ermittlungen des Fachkommissariats 2 des Zentralen Kriminaldienstes könnte Konstantin M. am Abend des 02.02.2017 noch in Halle Trotha unterwegs gewesen sein. Möglicherweise war er dabei nicht allein. Ob bzw. durch wen er begleitet wurde, ist für die Polizei von besonderem Interesse. Fest steht, die noch unaufgeklärten Geschehnisse dieser Nacht führten noch vor dem Morgen zum Tod Wohnungsinhabers.
Die Polizei sucht Zeugen - Wer hat Konstantin M. gesehen?
Wer hat das spätere Opfer (Fotos) am 02.02.2017 nachmittags bzw. in den Abend- und Nachtstunden gesehen? Befand er sich in Begleitung? Wo hat sich Kontanstin M. mit wem gewöhnlich aufgehalten? Die Polizei sucht dringend Kontaktpersonen, die Angaben zu den Gewohnheiten des Getöteten machen können.
Hinweise bitte an die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd unter Tel. 0345 / 224 1291
Verbrechen in Trotha Mordfall Konstantin M. stellt Ermittler vor Rätsel Von Julia Rau 08.02.17, 08:34 Uhr EMAIL FACEBOOK TWITTER
Halle (Saale) - Der Mordfall Kostja ist ein Rätsel für die Ermittler. Noch ist laut Staatsanwaltschaft kein Tatverdächtiger in Sicht. Die Polizei sucht deshalb nach Zeugen und Hinweisen: Mit wem war das Opfer kurz vor seinem Tod unterwegs?
Verwandte hatten Leiche von Konstantin M. in seiner Wohnung gefunden
Nachdem Konstantin M., genannt Kostja, in der Nacht vom letzten Donnerstag auf Freitag in seiner Wohnung in Halle Trotha erstochen wurde, durchleuchten die Ermittler das Leben des 42-jährigen Opfers, um Hinweise auf einen möglichen Täter zu bekommen. Verwandte hatten am Freitagmittag die Leiche des Hallensers gefunden.
Eine Obduktion des Leichnams noch am gleichen Abend ergab, dass der alleinstehende Kostja getötet wurde. Die Beamten versuchen nun in erster Linie herauszufinden, wen Kostja, der in letzter Zeit viel Alkohol getrunken haben soll, am Donnerstagabend mit zu sich genommen haben könnte.
Ermittler untersuchen Umfeld des Toten: Mit wem hat sich Konstantin M. vor seinem Tod getroffen?
Am Dienstag nahmen dafür drei Beamte in weißen Schutzanzügen den Keller des Opfers unter die Lupe, sicherten Papiere und untersuchten die Post des Toten. Die Spurensicherung hatte zuvor bereits seine Wohnung kontrolliert und versiegelt.
Nachdem zunächst die Verwandten und Nachbarn befragt wurden, durchforsten die Beamten das Umfeld des Opfers. Die Polizei hat eine Sonderkommission gegründet. Die sechsköpfige Ermittlungsgruppe konzentriert sich auf den Alltag von Kostja, versucht seine Gewohnheiten nachzuvollziehen, Freunde des Opfers zu finden.
Toter in Trotha: Konstantin M. war als unauffälliger Nachbar bekannt. Innerhalb der Hausgemeinschaft war das Opfer als unauffälliger Nachbar bekannt. Manchmal habe er laut Musik gehört, sagt eine Nachbarin der MZ. So angeblich auch an dem Abend vor seinem Tod. Es heißt, aus der Wohnung seien nach Verstummen der Musik noch weitere laute Geräusche gedrungen.
Seine Nachbarin macht sich deswegen Vorwürfe, weil sie nicht bei Konstantin M. nach dem Rechten gesehen hatte. Über ihren ermordeten Nachbarn möchte sie deshalb nicht mehr sprechen. „Es reicht“, sagt sie.
Die Befragung durch die Polizei, das große Medieninteresse, das alles scheint die Mieter des Hauses in der Saturnstraße mitzunehmen. Kostja war laut einer Nachbarin ein eher ruhiger Typ. „Mal leise Guten Tag und Auf Wiedersehen“, sagt sie. „Aber immer freundlich.“ Und wenn der ledige 42-Jährige Besuch hatte, dann meist von seiner Mutter. Kostja war ein Familienmensch. Laut Polizei hatte das Opfer regelmäßig Kontakt zu Verwandten.
Toter in Trotha: Konstantin M. trank zuletzt viel Seine Freizeit soll der Deutsche, der aus Kasachstan stammte, in letzter Zeit damit verbracht haben, Alkohol zu trinken. Nachbarn haben ihn hin und wieder vor einem nahe gelegenen Supermarkt zusammen mit anderen Männern stehen sehen. Es heißt, er trank in der Wohnung manchmal weiter.
Darauf deuten zumindest Bierflaschen hin, die sich im Fensterbrett seiner Wohnung aneinanderreihen. Daneben benommen habe er sich in der Hausgemeinschaft aber nie. Ganz im Gegenteil. Toter in Trotha: Konstantin M. erwies sich als Lebensretter
Vor elf Jahren hatte er eine Nachbarin aus deren brennenden Wohnung gerettet. Die alte Dame hatte Handtücher auf dem Ofen trocknen wollen, wie Nachbarn berichten. Als die plötzlich Feuer fingen und im dichten Qualm kein Ausgang mehr zu finden war, rief die Rentnerin um Hilfe.
Kostja reagierte sofort und eilte zu ihr in die lichterloh brennende Wohnung. An dem Tag rettete Konstantin M. der Frau das Leben. Er wurde für seine außerordentliche Courage sogar vom damaligen Innenminister ausgezeichnet. (mz)
Mordfall in Halle Wer tötete Konstantin M.? 13.02.17, 13:15 Uhr
Halle (Saale) - Die Ermittlungen zum Fall Konstantin M. laufen weiter auf Hochtouren. Der 42-jährige Hallenser ist in der Nacht vom 2. Februar in seiner eigenen Wohnung in Halle-Trotha erstochen worden. Verwandte fanden am Morgen danach die Leiche des Mannes. Nachdem die Spurensicherung die Wohnung unter die Lupe nahem, Ermittler die Post und das Kellerabteil des Mannes in dem Mehrfamilienhaus auf Hinweise durchsuchten, bleibt der große Erfolg aus.
„Das, was landläufig als heiße Spur bezeichnet wird, haben wir noch nicht“, sagt Staatsanwalt Klaus Wiechmann. Bislang gebe es auch noch keinen Tatverdächtigen. Schon kurz nach der Tat hatte die Polizei eine Sonderkommission gegründet. Derzeit sei nicht geplant, noch mehr Ermittler auf den Fall anzusetzen und die Kommission aufzustocken.
Noch immer suchen die Fahnder in Halle Zeugen im Fall Konstantin M.
Nachdem das Foto des Opfers mit entsprechendem Zeugenaufruf durch die Medien ging, gingen laut Wiechmann sogar einige Hinweise ein. „Da war allerdings nicht Substanzielles dabei“, so der Staatsanwalt zu den Ermittlungsfortschritten. Noch immer suchen die Fahnder deshalb Zeugen, die sagen können, mit wem Konstantin M. sich am Tag vor seinem Tod getroffen hatte.
Hinweise bitte an die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd unter Tel. 0345/2241291. (mz)
Toter in Trotha Steht Mordfall Konstantin M. vor der Aufklärung? 16.02.17, 14:25 Uhr
Halle (Saale) - Im Mordfall Konstantin M. hat die Polizei in Halle am Donnerstag einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 33-Jährige sitzt mittlerweile im Roten Ochsen in Untersuchungshaft.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mitteilten, war bereits am Mittwoch ein Haftbefehl gegen den Hallenser erwirkt worden. Am Donnerstagmorgen standen die Beamten vor seiner Tür.
Laut Staatsanwaltschaft hat sich der Verdächtige bislang nicht zum Tatvorwurf des Totschlages geäußert. Der Mann ist vorbestraft, aber laut Staatsanwalt Klaus Wiechmann nicht einschlägig, das heißt nicht wegen eines Tötungsdeliktes.
Welche Spur zur Ergreifung des Mannes führte, wollte die Staatsanwaltschaft noch nicht preisgeben. Auch dazu, in welchem Verhältnis die beiden Männer zueinander standen, äußerte sich Wiechmann nicht.
Konstantin M. erstochen in seiner Wohnung in Halle-Trotha gefunden
Konstantin M. war am in der nach vom 2. auf den 3. Februar in seiner Wohnung in Halle Trotha erstochen worden. Verwandte hatten am folgenden Nachmittag seine Leiche gefunden. Eine Obduktion des Leichnams ergab, dass der alleinstehende 42-Jährige getötet wurde. (mz)
Der Angeklagte im Fall des getöteten Konstantin M. ist Montag am Landgericht Halle wegen Totschlags zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Nach zwei Jahren und sechs Monaten Haft ist für den 33-Jährigen zudem ein Entzug vorgesehen. Er trägt zudem alle Verfahrenskosten.
Konstantin M. in Halle-Trotha erstochen: Angeklagter will sich an Tat nicht erinnern können Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 33-Jährige am 3. Februar dieses Jahres seine Zufallsbekanntschaft Konstantin M. nach einem gemeinsamen Abendessen in dessen Wohnung in Halle-Trotha erstochen hat.
Der Angeklagte beteuerte zwar während des Prozesses immer wieder, sich wegen Alkohols, den er an dem Abend trank, nicht an die Tat erinnern zu können. Eine Psychologin bezweifelt das, sie stufte den gebürtigen Ukrainer am letzten Prozesstag am Montag als taktierend ein.
Er könnte widersprüchliche Angaben gemacht und gelogen haben, um sich zu schützen. Vergebens: Videoaufnahmen, die Aussagen des Angeklagten, DNA an der Tatwaffe, Zeugen und Handykontakte waren für das Gericht eindeutige Beweise für die Schuld des vorbestraften Familienvaters.
Konstantin M. in Halle-Trotha erstochen: Angeklagter vermindert schuldfähig Weil der Angeklagte zur Tatzeit volltrunken war, wurde das Höchststrafmaß unter Berufung auf verminderte Schuldfähigkeit gesenkt. Die Staatsanwaltschaft und die Anwältin des Bruders von Opfer Konstantin M. hatten zehn Jahre und zehn Monate gefordert. Der Angeklagte hatte sich abschließend erneut bei der Familie des Opfers entschuldigt. (mz)