Mordkommission ermittelt Mann tot in Neukölln gefunden
An der Ballinstraße in Britz wurde am Donnerstagnachmittag ein lebloser Mann gefunden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Mord.
Nahe der Autobahn A100 an der Ballinstraße in Neukölln (Britz) wurde am Donnerstagnachmittag die Leiche eines Mannes entdeckt.
Die Staatsanwaltschaft geht von Mord aus und hat die Ermittlungen übernommen, sagte die Berliner Polizei auf Anfrage. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt. Die Polizei will sich im Laufe des Vormittags zusammen mit der Staatsanwaltschaft zu dem Fall äußern. (Tsp)
LEICHE IM GEBÜSCH Mordkommission ermittelt: Mann in Neukölln tot aufgefunden
An der Ballinstraße ist in der Nacht zu Freitag ein lebloser Mann gefunden worden. Die Polizei untersucht die Todesumstände. 03.02.2017, 07:07
An der Neuköllner Ballinstraße ist in der Nacht laut Polizei ein Mann tot aufgefunden worden. Nach Polizeiangaben liegt der Verdacht nahe, dass der Mann einem Kapitalverbrechen zum Opfer fiel. Alter und Identität des Toten sind jedoch nicht bekannt. Jetzt ermittelt die Mordkommission in dem Fall.
Nach ersten unbestätigten Informationen soll der Mann erstochen worden sein. Die Leiche soll in einem Gebüsch gelegen haben. Demnach handele es sich beim Fundort um eine recht ruhige Ecke in der Nähe der Grenzallee, gegenüber der Autobahnbrücke der A100.
Berlin-Neukölln Getöteter Mann ist ein 31-jähriger Flüchtling aus Syrien 05.02.17, 13:18 Uhr
Berlin - Der am Donnerstag in einer Grünanlage in Britz tot aufgefundene Mann konnte identifiziert werden. Er wurde Opfer eines Tötungsdelikts.
Bei dem Getöteten handelt es sich um den 31-jährigen Syrer Mohammed Abo Hassan, der bis September 2016 in einer Flüchtlingsunterkunft in Frankfurt/Oder lebte. Zeugenaussagen zufolge soll er sich in den letzten Wochen nahezu täglich im Bereich des U-Bahnhofes Grenzallee aufgehalten haben.
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Die Polizei bittet um Mithilfe
Wer hat Mohammed ABO HASSAN nach dem Mittag des 1. Februar 2017 gesehen oder hatte in den vergangenen Wochen Kontakt zu ihm?
Hinweise bitte unter der Telefonnummer (030)4664-911444 melden. (BLZ)
Nach der Tötung eines Mannes aus Syrien sind bei der Polizei bisher acht Hinweise eingegangen.
Weitere Details nannte eine Sprecherin am Montag nicht.
Die Polizei hatte nach dem Fund von Mohammed Abo Hassan einen Zeugenaufruf gestartet. Die Verletzungen an der Leiche deuten laut Polizei auf eine Gewalttat hin.
Passanten hatten die Leiche des 31-jährigen Syrers am Donnerstag in einer Neuköllner Grünanlage gefunden. Zeugenaussagen zufolge soll der Mann sich in den vergangenen Wochen nahezu täglich im Bereich des U-Bahnhofes Grenzallee aufgehalten haben.
Bis September 2016 lebte er in einer Flüchtlingsunterkunft in Frankfurt/Oder. Ob sich die gesuchten Verwandten des Opfers inzwischen bei der Polizei gemeldet haben, ist nicht bekannt.
Mann (34) in Untersuchungshaft Drogenabhängiger soll zweifacher Mörder sein
Ein 34-Jähriger aus dem Drogenmilieu sitzt in brandenburgischem Untersuchungshaft, weil er einen Rentner (65) aus Finsterwalde getötet haben soll. Sein mögliches Motiv: Gier nach Geld. Nun führen seine Spuren zu einem weiteren Verbrechen, das sich in Berlin ereignet hatte.
Frankfurt/Oder – Berlin. Ein 34-Jähriger in brandenburgischer Untersuchungshaft soll auch einen Mann in Berlin getötet haben. Der Mann stehe in Verdacht, vor Monaten in Südbrandenburg einen Mann umgebracht und nun auch den 31-jährigen Syrer in einem Neuköllner Park in Berlin getötet zu haben. Bei den Ermittlungen der Polizei aus Cottbus seien Überschneidungen zu dem Berliner Fall aufgefallen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag in Berlin mit.
Ein Passant hatte die Leiche des 31-Jährigen, der laut Polizei bis September 2016 in einer Flüchtlingsunterkunft in Frankfurt (Oder) gelebt hatte, Anfang Februar in Britz entdeckt.
Der Syrer soll laut Ermittlungen drogenabhängig und Kleindealer gewesen sein. Innerhalb der Drogenszene rund um den U-Bahnhof Grenzallee sei er dem Tatverdächtigen, der ebenfalls der Szene angehörte, begegnet. Der 34-Jährige soll sein Opfer in Raubabsicht getötet haben. In den Verhören am Montag äußerte sich der Beschuldigte zu dem Berliner Tötungsdelikt nicht.
Der 34-jährige Tatverdächtige war wenige Tage danach in Berlin bei einem Ladendiebstahl aufgegriffen und festgenommen worden. Gegen den Mann wurde Haftbefehl erlassen, weil er Ende Januar einen 65-Jährigen in Finsterwalde (Elbe-Elster) umgebracht haben soll, um an Geld und wertvolle Gegenstände des Opfers gelangen. Der Tote war in seiner Wohnung von seinem Sohn entdeckt worden.
Täter - Opfer - Polizei vom 14.05.201714.05.2017 | 27 Min. | Verfügbar bis 14.11.2017 | Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg Zwei Morde, ein Tatverdächtiger.
Taten in Berlin und Brandenburg - 34-Jähriger wegen zweier Raubmorde vor Gericht 12.10.17 | 17:25 Uhr
Er soll zwei Männer ermordet haben – einen in Finsterwalde und zwei Tage später einen weiteren in Berlin-Neukölln. Das Opfer wurde in einer Parkanlage in Britz gefunden. Zum Prozessbeginn in Cottbus legte der 34-jährige Angeklagte ein Teilgeständnis ab.
Vor dem Landgericht Cottbus hat der Prozess um zwei Raubmorde in Berlin und Brandenburg begonnen. Angeklagt ist ein 34-Jähriger, der Ende Januar in Finsterwalde (Elbe-Elster) und wenig später in Berlin zwei Männer ermordet und beraubt haben soll.
In Finsterwalde (Elbe-Elster) soll der Angeklagte einen 65-Jährigen erschlagen und ihm die Geldbörse und das Handy geraubt haben. Nur zwei Tage später soll er in einem Berliner Park einen 31-jährigen Syrer erstochen haben. Bei der Durchsuchung des Opfers habe er nichts Nennenswertes gefunden, heißt es.
Angeklagter gesteht Gewalt gegen Rentner
Der 34-Jährige räumte ein, dass er den Rentner in Finsterwalde zusammengeschlagen habe. Anschließend habe er dem Opfer einige Gegenstände abgenommen. Weitere Einzelheiten nannte der Mittdreißiger nach Angaben der Gerichtssprecherin nicht.
Der Angeklagte war in Berlin nach einem Ladendiebstahl festgenommen worden. Die Cottbuser Staatsanwaltschaft hatte bereits wegen des Mordes in Finsterwalde nach ihm gefahndet. Die weiteren Ermittlungen ergaben dann Hinweise auf mögliche Zusammenhänge mit dem Mord in Berlin.
Diese Tat bestritt der 34-Jährige vor Gericht jedoch vehement.
Der getötete Syrer hatte sich in Frankfurt (Oder) als Flüchtling registrieren lassen. Er soll drogenabhängig und laut den damaligen Ermittlungen als Kleindealer tätig gewesen sein. Er soll in der Drogenszene rund um den U-Bahnhof Grenzallee auf den Täter getroffen sein.
Plädoyer Staatsanwalt fordert lebenslange Haft nach Mord in Finsterwalde
Finsterwalde/Cottbus. Plädoyers am Landgericht Cottbus im Doppelmordprozess gegen Romans S. Er soll zwei Menschen brutal getötet haben. Die Verteidigung zweifelt am Tathergang und plädiert für maximal fünf Jahre Haft. Von Christian Taubert und Bodo Baumert
Die Staatsanwaltschaft Cottbus hat keinen Zweifel: Der angeklagte Romans S. hat zwei Menschen brutal getötet. Als Strafmaß könne es dafür, so Staatsanwalt Martin Mache, nur die Höchststrafe geben. Vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichtes Cottbus forderte er am Freitag in seinem Plädoyer lebenslange Haft für den Angeklagten. Die Verteidigung äußerte dagegen Zweifel an der Darstellung der Anklage und forderte ein Strafmaß von maximal fünf Jahren.
Aus Sicht des Staatsanwaltes hat der drogenabhängige Lette Ende Januar 2017 den Rentner Josef F. in seiner Wohnung in Finsterwalde mit 25 Schlägen mit einem harten Gegenstand getötet. Daraufhin entwendete er Wertsachen und flüchtete mit dem Auto des Opfers nach Berlin. Dort soll der Kampfsport-erfahrene 35-Jährige zwei Tage später einen ihm bekannten „Läufer“ in der Drogenszene getötet haben. Der Syrer sei mit 25 Stichen in Kopf und Oberkörper getötet worden. Als Tatmotiv wird in beiden Fällen Raubabsicht angesehen, um den Drogenkonsum zu finanzieren.
Wäre der Finsterwalder Rentner nicht ein Mensch mit zahlreichen sozialen Kontakten gewesen, es hätte noch Tage dauern können, bis seine Leiche entdeckt worden wäre. So aber merkten Anfang Februar vergangenen Jahres Verwandte und Freunde des 65-Jährigen schnell, dass der Ruheständler nicht mehr zu sehen und zu erreichen war. Zwei Söhne ließen durch einen Schlüsseldienst die Wohnung ihres Vaters öffnen und fanden seine Leiche.
Der Lette hatte schon zu Prozessbeginn gestanden, auf den Finsterwalder eingeschlagen, seinen Tod jedoch nicht gewollt zu haben. Das wiederholte er am Freitag ebenso wie die Aussage, dass er mit dem Raubmord in Berlin nichts zu tun habe. Zudem entschuldigte er sich bei den Angehörigen des Finsterwalders Josef F.
Landgericht Cottbus spricht 35-Jährigen schuldig - Lange Haftstrafe für Mord und Totschlag 23.04.18 | 14:42 Uhr Weil er im südbrandenburgischen Finsterwalde einen Rentner und wenige Tage später in Berlin einen 31-Jährigen umgebracht hat, muss ein Mann aus Lauchhammer für 14 Jahre und 9 Monate ins Gefängnis. Beide Taten geschahen innerhalb von nur zwei Tagen - offenbar aus Drogensucht. Im Prozess um zwei Tötungsdelikte im südbrandenburgischen Finsterwalde und in Berlin hat das Landgericht Cottbus einen Mann aus Lauchhammer am Montag zu 14 Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt.
Die Richter der Großen Strafkammer sahen es als erwiesen an, dass der 35-Jährige beide Taten begangen hat, um seine Drogensucht zu finanzieren.
Sein erstes Opfer tötete er Ende Januar 2017 in Finsterwalde. Der Rentner wurde ausgeraubt und erschlagen. Zwei Tage später erstach der jetzt Verurteilte in Berlin einen 31-Jährigen.
Die Staatsanwaltschaft hatte wegen Doppelmordes eine lebenslange Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung gefordert. Die Verteidigung bemängelte in ihrem Plädoyer, dass es vor allem für die Tat in Berlin zu wenige Beweise gab. Sie wollte deshalb eine Haftstrafe von maximal fünf Jahren.