Die Polizei hat die Leiche eines 78-jährigen Oldenburgers gefunden, der offenbar von seinem Sohn umgebracht wurde. Die Polizei hat eine Mordkommission gebildet, der 49-jährige Verdächtige sitzt in Untersuchungshaft.
OLDENBURG Nach dem Tod eines 78-jährigen Mannes – er war am vergangenen Samstag von der Polizei in seiner Wohnung am Damm aufgefunden worden – scheint sich der Verdacht zu erhärten, dass der eigene Sohn für diese Tat verantwortlich gemacht werden könnte.
Aufgrund von „Zeugenaussagen“ und der „Auffindesituation des Leichnams“ – weiter wollten sich die Behörden nicht in die Karten schauen lassen – wurde der 49-jährige Oldenburger bereits am Samstag in Untersuchungshaft genommen, wie es heißt. Das allerdings geschieht nur, wenn es einen dringenden Tatverdacht gibt.
Von besonderer Bedeutung scheint da zu sein, dass die Schwester des Tatverdächtigen den Vater zwei Tage vor dessen Auffinden als vermisst gemeldet hatte – und das angeblich schon seit dem 22. Dezember.
Die Wohnung des Mannes stand aufgrund von Zeugenaussagen zunächst allerdings nicht im Fokus der Ermittlungen. Er solle sich angeblich außerhalb von Oldenburg befunden haben.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung der Behörden heißt es, dass weitere Informationen zum schwebenden Verfahren derzeit nicht bekannt gegeben werden können, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.
Sprich: Erst müssen Geschehen und Beteiligte genau geklärt werden, bevor etwaiges Täterwissen an die Öffentlichkeit dringt. Der Zentrale Kriminaldienst der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland hat dazu in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft noch in dieser Woche eine Mordkommission gebildet, um die genauen Umstände zu klären.