Ex-Frau des Serienmörders Fourniret bereut vor Gericht "alles"
Monique Olivier (75) bereut Von Euronews mit dpa, AFP Zuerst veröffentlicht am 28/11/2023 - 16:03 Diesen Artikel teilen Kommentare Monique Olivier (75), die Ex-Frau des 2021 in Haft gestorbenen Serienmörders Fourniret, sagte zu Prozessbeginn, sie bereue "alles".
Die Ex-Frau des Serienmörders und -vergewaltigers Michel Fourniret bereut so wörtlich "alles". Das sagte die 75-Jährige zum Prozessbeginn vor Gericht.
Ihr wird in diesem neuen Prozess Beteiligung am Verschwinden und am Tod von zwei weiteren jungen Frauen und einem Mädchen vorgeworfen. Monique Olivier wurde bereits wegen anderer Fälle 2008 zu lebenslanger Haft verurteilt.
Die Familien der Opfer haben auf diesen Prozess gewartet. Einer der Anwälte der Opferfamilien, Didier Seban, sagte, es sei für die Angehörigen sehr wichtig, dass Monique Olivier rede und zur Aufklärung der Fälle beitrage.
Fourniret hatte sieben junge Mädchen und Frauen in Frankreich und Belgien entführt, vergewaltigt und ermordet. Seine frühere Frau half ihm dabei. Ermittler gehen davon aus, dass die Zahl seiner Opfer deutlich höher ist.
In dem jetzt unter großem Medieninteresse gestarteten Prozess wird der 75-Jährigen eine Beteiligung an drei weiteren Fällen angelastet, wofür die Justiz das Paar verantwortlich hält. Die 18 und 20 Jahre alten Frauen verschwanden 1988 und 1990, das neunjährige Mädchen 2003. Den Mord an der Neunjährigen hatte Fourniret 2020 gestanden. Er sagte demnach, sich an Details der Tat nicht mehr erinnern zu können - auch nicht daran, wo die Leiche begraben sei. Suchaktionen blieben erfolglos.
"Ich bedauere alles, was passiert ist. All dies anzuhören, dass...", sagte Monique Olivier nach dem Vortrag der Anschuldigungen durch den Gerichtspräsidenten, ohne ihren Satz zu beenden, wie der Sender BFMTV aus dem Gerichtssaal berichtete.
Als der Gerichtspräsident Experten mit der Einschätzung zitierte, die Beteiligung an den Verbrechen habe ihr Spaß gemacht und sie haben einen Hang zur Manipulation gehabt, schüttelte die Angeklagte den Kopf.
Bei den jetzt angeklagten Fällen handelt es sich um den mutmaßlich dritten, siebten sowie elften und letzten Mord von Fourniret und seiner Ex-Frau. Die beiden gelten damit als das mörderischste Paar der französischen Rechtsgeschichte. Sie trennten sich in der Haft.
Die Fälle kamen nach Ermittlungen einer «Cold Case»-Einheit für lange zurückliegende Verbrechen schließlich zur Anklage. Die ungeheuerliche Mordserie von Fourniret wurde bekannt, als dieser im Juni 2003 in Belgien festgenommen wurde, nachdem er ein 13-jähriges Mädchen zu entführen versucht hatte. Fourniret war in den 1980er-Jahren in Frankreich wegen der Vergewaltigung minderjähriger Mädchen zu sieben Jahren Haft verurteilt worden, kam aber schon nach zwei Jahren frei.
Der Prozess gegen Monique Olivier soll rund drei Wochen dauern.
»Ich war immer nur der Hund, der gehorcht« Witwe des französischen Serienmörders Fourniret zeigt Reue auf der Anklagebank »Ich war feige, ich habe sie schreien gehört, aber nicht eingegriffen.« Die Witwe des als »Ardennen-Monster« bekannten Mörders hat sich vor Gericht zu ihrer Schuld geäußert – aber nicht alle Hoffnungen der Angehörigen erfüllt.
05.12.2023, 19.49 Uhr
Zum ersten Mal seit Beginn des Prozesses wegen ihrer Komplizenschaft hat die Witwe des Serienmörders Michel Fourniret eine Gefühlsregung gezeigt: »Sie ist meinetwegen gestorben, das ist nicht zu verzeihen«, sagte die 75 Jahre alte Monique Olivier am Dienstag vor Gericht in Paris. Lange hatte sie sich zuvor schweigend Fotos einer vor 35 Jahren getöteten jungen Britin angesehen – und diese dann mit zitternder Hand von sich weggeschoben.
ZitatDie Angehörigen von Joanna Parrish, die damals als Englischlehrerin im Burgund gearbeitet hatte, verließen den Gerichtssaal, als es um den Mord an ihrer Tochter ging.
»Ich war feige, ich habe sie schreien gehört, aber ich habe nicht eingegriffen«, erinnerte sich Olivier an die damalige grausame Szene mit der 20-Jährigen. Ihr Mann hatte die junge Frau hinten in das Auto einsteigen lassen. Dort schlug er sie bewusstlos, vergewaltigte und tötete sie. Seine Frau war währenddessen auf dem Vordersitz sitzen geblieben.
Das Urteil soll am 15. Dezember fallen. weiter bei Spiegel
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Olivier war „Jagdhund“ für ihren Mann - Sie brachte dem „Monster der Ardennen“ seine Opfer - Lebenslang für Serienmörder-Ex
Auch die Frau des Killers steht vor Gericht. Sie soll ihm als Lockvogel gedient und bei Morden assistiert haben. Dienstag, 19.12.2023, 21:47
Die Ex-Frau des Serienmörders Michel Fourniret ist in Frankreich für ihre Beteiligung am Tod von zwei Frauen und einem Mädchen zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
„Ich möchte mich entschuldigen„, hatte die 75-Jährige zuvor am Dienstag in ihrem letzten Wort gesagt, wie der Sender BFMTV aus dem Gericht in Nanterre bei Paris berichtete. Das Gericht entsprach mit dem Strafmaß der Forderung der Anklage, die Verteidigung hatte auf einen Schuldspruch und eine schwere Strafe plädiert.
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