Männer vergehen sich an junger Frau vor den Augen des Sohnes
Von Daniel Herder
Die Täter hielten das Kleinkind fest, während seine Mutter missbraucht wurde. Polizei sucht nun Zeugen der unfassbaren Tat.
Lüneburg. Die Täter hielten den kleinen Sohn fest, während sie sich an seiner Mutter vergingen. Nach einem sexuellen Übergriff auf eine 23 Jahre alte Mutter im Lüneburger Kurpark sucht die Polizei nun nach zwei Triebtätern – und nach möglichen Zeugen der unfassbaren Tat.
Nach Angaben der Lüneburger Polizei war die junge Lüneburgerin am Sonnabend, 1. Oktober, gegen 18.30 Uhr im Kurpark, Höhe Uelzener Straße unterwegs, als zwei Männer im Bereich des Fußwegs hinter dem Ententeich ihren Sohn und sie selbst von hinten umschubsten und festhielten.
Während das Kind von einem der Täter festgehalten wurde, kam es durch den anderen Täter zu einem sexuellen Übergriff auf die junge Frau. "In der Folge ließ der Täter von der Frau ab, so dass beide Männer davon liefen", teilte Polizeisprecher Kai Richter mit. Zur Frage, wie schwerwiegend der Missbrauch war, wollte sich die Lüneburger Polizei auf Abendblatt-Anfrage nicht äußern. Zunächst müsse die Frau vernommen werden, hieß es.
Hinweise an die Polizei
Bei den beiden Tätern soll es sich um zwei zwischen 30 und 35 Jahre alte Männer handeln, die ein "südländisches Erscheinungsbild" haben, so die Lüneburger Polizei. Einer der Täter hatte demnach einen Vollbart und trug einen blauen Kapuzenpullover.
Polizeisprecher Kai Richter: "Hinweise, insbesondere von möglichen Personen oder Zeugen, die sich am Samstag, 1. Oktober, gegen 18.30 Uhr, im Lüneburger Kurpark aufhielten, nimmt die Polizei Lüneburg, Telefon 04131-8306-2215, entgegen."
POL-LG: ++ Sachstand nach angeblichen sexuellen Übergriff im Lüneburger Kurpark: Ermittlungen können die Tathandlungen nicht bestätigen ++ Zweifel am dargestellten Tatgeschehen ++ 14.10.2016 – 09:04 Lüneburg (ots) - Lüneburg
++ Sachstand nach angeblichen sexuellen Übergriff im Lüneburger Kurpark: Ermittlungen können die Tathandlungen nicht bestätigen ++ Zweifel am dargestellten Tatgeschehen ++
Nach dem angezeigten sexuellen Übergriff auf eine Frau im Lüneburger Kurpark in den frühen Abendstunden des 01.10.16 bestehen nach intensiven Ermittlungen in den letzten rund zehn Tagen Zweifel am dargestellten Tatgeschehen.
Wie berichtet hatte sich eine 23 Jahre alte Lüneburgerin drei Tage später in den Nachmittagsstunden des 04.10.16 bei der Polizei gemeldet und hatte den sexuellen Übergriff vom Wochenende zur Anzeige gebracht. Die Frau war nach eigenen Angaben zusammen mit ihrem Kleinkind gegen 18:30 Uhr im Kurpark unterwegs, als sie und ihr Kind von zwei Männern geschubst und festgehalten wurden seien (siehe auch Pressemitteilung v. 05.10.16).
"Unsere Ermittlungen können die angezeigten Tathandlungen nicht bestätigten", so das aktuelle Fazit von Kriminaldirektor Steffen Grimme, Leiter des Zentralen Kriminalermittlungsdienstes in Lüneburg. Neben verschiedenen Ungereimtheiten, die auch trotz intensiver Recherchen nicht ausgeräumt werden konnten, gibt es aktuell keine objektiven Tatsachen, u.a. Spuren, etc., die den möglichen Tathergang stützen.
Auch die Angaben von Personen, die Beobachtungen im Kurpark machten, führten die Ermittler nicht weiter. Parallel geführte Maßnahmen zu potentielle Tatverdächtigen führten ebenfalls nicht zum Erfolg.
Die Ermittlungen des Zentralen Kriminaldienstes dauern weiterhin an. Die Ermittler bitten weiterhin mögliche Zeugen oder Hinweisgeber, die sich am Samstag, 01.10. gegen 18:30 Uhr, im Lüneburger Kurpark aufhielten, mit der Polizei Lüneburg, Tel. 04131-8306-2215, Kontakt aufzunehmen.