5. Oktober 2016, 13:08 Uhr Polizei Toter Fötus in Klärwerk in Fröttmaning entdeckt
Mitarbeiter fanden das Frühchen bei einer Routinekontrolle an einem Auffangrechen. Die Polizei versucht nun, die genauen Todesumstände zu klären.
Von Christian Gschwendtner Mitarbeiter des Klärwerks Gut Großlappen in Fröttmaning haben am Mittwochvormittag gegen 9.30 Uhr einen toten Fötus entdeckt. Bei einer Routinekontrolle an einem Auffangrechen sei das Frühchen aufgefallen, teilte ein Sprecher der Polizei München mit.
Demnach soll es sich um einen Buben handeln, der nach ersten Schätzungen zwischen der 17. und 19. Schwangerschaftswoche zu Tode gekommen sein. Woher der 300 Gramm schwere Fötus stammt, lasse sich im Moment nicht nachvollziehen. In dem Klärwerk gegenüber der Arena in Fröttmaning läuft Abwasser aus der ganzen Stadt zusammen. Einzelne Gebiete lassen sich demnach nicht eingrenzen.
Die genaue Todesursache und die möglichen Eltern versucht nun das Komissariat 12 der Polizei zu ermitteln.
In einem Münchner Klärwerk bei Fröttmaning ist am Mittwoch ein Fötus gefunden worden. Derzeit ist vollkommen unklar, zu wem das ungeborene Kind gehört und wie es dort hingelangt war. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Mitarbeiter fanden am Mittwoch gegen 9:30 Uhr das ungeborene Kind in einem Becken des Klärwerks und verständigten die Polizei. Nach derzeitigem Kenntnisstand handelt es sich um einen ca. 17 bis 19 Wochen alten, etwa 20 cm großen und 300 Gramm schweren männlichen Fötus. Über die Todesumstände gibt es noch kein Ergebnis. Morgen soll dazu eine Obduktion stattfinden.
Die Todesermittler des Kommisariats 12 haben nun ihre Arbeit zu dem Fall aufgenommen. Möglicherweise handelte es sich um eine Frühgeburt, die in einer Toilette in München entsorgt wurde. In dem Klärwerk landet Abwasser aus ganz München.
Zwischen Treibgut und Schlick Grausamer Fund: Totes Frühchen in Klärwerk entdeckt Von Ralph Hub, 05.10.2016 18:14 Uhr
Der erst wenige Wochen alte Fötus soll am Donnerstag in der Gerichtsmedizin obduziert werden.
München – In der stinkenden, schmutzig braunen Brühe in einem der Becken des Münchner Klärwerks Großlappen haben Mitarbeiter am Mittwochmorgen einen grausigen Fund gemacht. In einem Rechen hing die blasse Leiche eines winzigen Babys.
Die Mitarbeiter in dem Klärwerk im Stadtteil Freimann stoßen bei ihren routinemäßigen Kontrollgängen immer wieder auf Treibgut, das sich in einem der Auffangrechen verfangen hat. Millionen Liter Abwasser fließen durch die Kläranlage im Münchner Norden, nahezu die gesamten Abwässer der Stadt mit ihren knapp 1,5 Millionen Einwohnern.
Gegen 9.30 Uhr säuberte einer der Mitarbeiter gerade einen Rechen von Treibgut, als er in dem stinkenden Schlick und Dreck ein totes Baby entdeckte. Der Bereich der Anlage wurde sofort stillgelegt und die Polizei verständigt. Die Kripo rückte an, dazu ein Rechtsmediziner, der das tote Kind einer ersten Untersuchung unterzog.
Abgang des Fötus' absichtlich verursacht?
Dabei kam heraus, dass es sich um ein Frühchen handelt. „Der Fötus ist 20 Zentimeter groß und wiegt 300 Gramm“, sagt Polizeisprecher Thomas Baumann.
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Die Schwangerschaft der Mutter dürfte sich demnach in der 17. bis 19. Woche befunden haben, schätzen Experten. Ein Frühchen in diesem Stadium wäre ohne intensivmedizinische Versorgung in einer Klinik nicht überlebensfähig.
Bisher ist unklar, ob der Bub durch eine Fehlgeburt zur Welt kam. Die Obduktion, die für Donnerstag angesetzt ist, könnte darüber Aufschluss geben. Möglicherweise gibt es einen natürlichen Auslöser. Denkbar wäre aber auch, so die Kripo, dass die Mutter mit Hilfe von Medikamenten den Abgang des Fötus absichtlich verursacht hat.
Die Todesursachenermittler vom K 12 haben den Fall übernommen. Ob er jemals aufgeklärt werden kann, ist fraglich.
Außer einem genetischen Fingerabdruck, der im Labor erstellt werden kann, gibt es bisher keine Hinweise auf die Eltern. Nicht einmal ansatzweise ist klar, wer sie sind und wo sie in der Stadt leben. Die Abwässer, die in Großlappen landen, stammen nahezu aus dem gesamten Stadtgebiet.
Toter Fötus in Klärwerk: Keine Hinweise auf Straftat Aktualisiert: 06.10.16 12:45
München - Einen Tag nach dem im Münchner Klärwerk Großlappen ein toter Fötus entdeckt wurde, liegen der Polizei erste Erkenntnisse aus der Obduktion vor.
Nach einer durchgeführten Obduktion im Institut für Rechtsmedizin in München ergab sich keine anatomisch nachweisbare Todesursache des wahrscheinlich weiblichen Fötus, so die Polizei.
Aus der Körperlänge lässt sich ein Entwicklungsstadium gegen Ende des vierten Schwangerschaftsmonats schätzen. Das Kind war vom Entwicklungsstadium her, auch unter maximalen intensivmedizinischen Vorsichtsmaßregeln, nicht lebensfähig gewesen.
Derzeit liegen keine Hinweise auf einen Schwangerschaftsabbruch vor. Somit liegt auch noch keine Straftat vor. Der Fall wird nun der Staatsanwaltschaft München I übergeben.
Mitarbeiter hatten bei einer Routinekontrolle am Mittwochmorgen in der Rechenhalle den toten Fötus entdeckt. Zunächst war man davon ausgegangen, dass es sich um ein männliches Kind handele. Nachdem die Polizei verständigt worden war, wurde zunächst das Fachkommissariat für Todesermittlungen die Ermittlungen aufgenommen.