2001 verschwindet der damals 5Jährige. Die Polizei findet Kinderschänder. Es gibt schreckliche Details, Urteile und Freisprüche ? doch Pascal bleibt verschwunden.
In der Hauptstraße in Griesborn, auf dem Friedhof neben der katholischen Kirche Heilig Kreuz, wurde der „Gedenkstein gegen das Vergessen“ enthüllt.
Der junge Mann war in der Zeit vor Pascals Verschwinden ein Spielkamerad des Burbacher Jungen, wurde wie Pascal in der Tosa-Klause missbraucht und ist der leibliche Sohn einer der zwölf Angeklagten aus dem Pascal-Prozess.
Gefasst, aber mit zittriger Stimme wiederholte er noch einmal vor rund 100 Anwesenden, was er damals an Pascal schrieb: „Lieber Pascal, wir beide waren noch so klein, als wir das Allerschlimmste, den Missbrauch an uns Kindern, erleben mussten.
Jetzt lebe ich mit diesen schmerzhaften Erinnerungen, die mich nicht loslassen wollen – und du bist nicht mehr da. Ich bewahre dich in meinem Herzen, Dein Freund B. M.“
„Ich vertraue der Gemeinde Schwalbach und bin sehr dankbar.“ In Saarbrücken wollte man den Gedenkstein wegen „rechtlicher und inhaltlicher Bedenken“ nicht aufstellen
Pfarrer Hans-Georg Müller weihte und segnete die Stele, die nach seinen Worten „ein Ort der Erinnerung gegen alles Vergessen“ sein möge.
Alexandra Rietz und Lydia Benecke befassen sich erneut mit ungeklärten Fällen: So auch mit dem Verschwinden des kleinen Pascal aus Saarbrücken. Der Fünfjährige wurde 2001 zuletzt gesehen und es wurde bis heute nicht geklärt, was dem Jungen widerfahren ist. Außerdem geht es um den brutalen Mord an Gerhard Klingelhöfer, der sich bei einem Raubüberfall weigerte, seinen Tresor zu öffnen und dafür mit dem Leben bezahlen musste.
Pascal Zimmer und die ehemalige Tosa-Klause in Saarbrücken: Hier sollen dutzende Männer und Frauen kleine Kinder missbraucht haben. (Quelle: imago images)