VERGEWALTIGUNG IN MARBURG Polizei sucht Verdächtigen nach sexuellem Übergriff Von GÖTZ NAWROTH
Die Polizei in Marburg sucht mit Hochdruck nach einem 26 Jahre alten Mann. Der Asylbewerber soll vor rund zwei Wochen eine junge Frau vergewaltigt und ausgeraubt haben.
Nach einem sexuellen Übergriff auf eine 19-jährige Studentin haben Polizei und Staatsanwaltschaft eine heiße Spur: Das geraubte Mobiltelefon des Opfers bringt die Ermittler zu dem Verdacht, dass ein 26 Jahre alter Asylbewerber die Tat begangen hat. Das Handy wurde bei einem 38 Jahre alten Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft gefunden, wie die Behörden mitteilen.
Der Mann, gegen den nun wegen Hehlerei ermittelt wird, konnte nachweisen, das Mobiltelefon von seinem 26-jährigen Mitbewohner gekauft zu haben. Der Tatverdächtige, der bereits polizeilich in Erscheinung getreten ist, konnte jedoch bisher nicht festgenommen werden. Er wird mit Haftbefehl gesucht, die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass er untergetaucht ist.
Auch eine DNA-Spur, die nach dem Angriff auf die Studentin gesichert wurde, konnte inzwischen zweifelsfrei dem 26-Jährigen zugeordnet werden und stützt den dringenden Tatverdacht gegen den Mann, gegen den auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom Amtsgericht in Marburg Haftbefehl erlassen wurde.
Am frühen Morgen des 10. September wurde die 19-Jährige vor der Fußgängerunterführung Jägertunnel in Marburg erst angesprochen und schließlich angegriffen und zu sexuellen Handlungen genötigt.