Die Suche nach dem Mann, der am frühen Sonntagmorgen in einer Kneipe in der Erchenstraße seinen Schwager erschossen hat, geht weiter. Inzwischen hat die Polizei ein Fahndungsfoto veröffentlicht. Andreas Uitz | 20.09.2016 424 0
Mit diesem Fahndungsfoto sucht die Polizei den 34-jährigen Manolis Karatzaidis. Foto: Polizeipräsidium Ulm
In der Nacht auf Sonntag erschoss ein 34-Jähriger seinen Schwager in einer Kneipe in der Heidenheimer Erchenstraße. Bislang verlief die Suche nach dem mutmaßlichen Täter, Manolis Karatzaidis, erfolglos. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe - nun soll dabei auch ein Fahndungsfoto helfen.
Wie die Polizei auf HZ-Nachfrage weiter mitteilt, gingen zwar bereits zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung ein, eine heiße Spur sei jedoch noch nicht darunter. Die Suche wurde am Dienstatg derweil vor allen Dingen in Herbrechtingen (vor allem im "Vohenstein") und Giengen weiter intensiviert. Die Beamten vor Ort erhielten dabei auch Unterstützung von Suchhunden, einem Polizeihubschrauber und vom „Polizeipräsidium Einsatz“.
In Herbrechtingen war am Sonntagabend das Fluchtfahrzeug gefunden worden, seinen Wohnsitz hat der Täter in Giengen. Die Polizei schließt nach wie vor nicht aus, dass sich der mutmaßliche Täter noch in der Region aufhält und bewaffnet ist.
Polizeiangaben zufolge wurde die Leiche des 24-jährigen Opfers am Dienstag obduziert und als Todesursache die Schussverletzung in den Kopf bzw. die sich daraus ergebenden medizinischen Folgen festgestellt.
Personenbeschreibung und Hinweise der Polizei
Die Staatsanwaltschaft Ellwangen und Polizei bitten weiter um Mithilfe bei der Fahndung. Sie fragen:
Wer hat den gesuchten Manolis Karatzaidis seit dem frühen Sonntag gesehen?
Wer kann Hinweise zum Aufenthalt des gesuchten Mannes geben?
Wer kann sonst sachdienliche Angaben machen?
Der 34-Jährige ist 1,70 bis 1,75 m groß und schlank. Er hat dunkle, kurze Haare, Geheimratsecken und trägt einen Dreitage-Bart. Der Grieche hat auf den rechten Oberarm eine Schlange tätowiert.
Im sichergestellten Auto lagen laut Polizei das Shirt und die Jeans des Gesuchten. Die grüne Jacke trägt er jedoch möglicherweise noch. Der zuständigen Richter hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen einen Haftbefehl gegen den Verdächtigen erlassen.
Hinweise werden erbeten an die Kriminalpolizei unter der Telefon-Nr. 0731/1880. Die Polizei warnt davor, den Verdächtigen selbst anzusprechen.
Gesucht wegen Mordes Wo ist Manolis Karatzaidis? (XY-Sendung vom 12. Februar 2025) Europol fahndet in Zusammenarbeit mit dem BKA und ENFAST, dem europäischen Netzwerk von Zielfahndungsteams, nach Manolis Karatzaidis. Der Gesuchte steht im Verdacht, einen Mord begangen zu haben.
Am Abend des 18. September 2016 treffen sich drei Personen in einer Heidenheimer Gaststätte: der Wirt des Lokals, seine Schwester und ihr Ehemann Manolis Karatzaidis. Es soll zu Streitigkeiten gekommen sein, die schließlich eskalieren. Dem Wirt wird viermal in den Kopf geschossen.
Tatverdächtiger taucht unter Das Opfer erliegt noch am Tatort seinen Verletzungen. Nach den Erkenntnissen der Polizei soll Manolis Karatzaidis der Schütze gewesen sein. Er ergreift nach der Tat die Flucht. Nordöstlich der Robert-Bosch-Straße, nahe der Autobahn-Ausfahrt Giengen wird später sein Wagen gefunden. Von Karatzaidis selbst fehlt jede Spur. Ist er in den frühen Morgenstunden als Tramper weitergeflüchtet?
Personenbeschreibung:
griechischer Staatsbürger, in Georgien geboren, 43 Jahre alt, 1,70 m groß, braune Augen; spricht außer Deutsch auch Russisch, Griechisch und Türkisch, hat Kontakte nach München, Griechenland, Mazedonien und Georgien. Der Gesuchte hat auffällige Tattoos, darunter eine Schlange am linken Oberarm, ein Kreuz auf der rechten Schulter und eine Kobra auf der rechten Wade. Er hat eine Affinität zur Jagd und zu Waffen. Als ehemaliger Bauhelfer ist er handwerklich versiert. Möglicherweise hält er sich sogar als Selbstversorger über Wasser.
Fragen nach Zeugen:
Wer weiß, wo sich Manolis Karatzaidis heute aufhält? Wer weiß, wo er sich nach seiner Flucht aufgehalten hat? Wer kann Angaben dazu machen, wie er seine Flucht nahe der Autobahn-Ausfahrt Giengen fortgesetzt hat? Zuständig: LKA Baden-Württemberg, Telefon: 0711 / 54 01 33 60 (ab 13. Februar: 0711 / 540 10)