Mädchen (9) tot in Lindauer Wohnung aufgefunden: Mutter offenbar für den Tod verantwortlich
Familiendrama · Am heutigen Mittwoch wurde in einem Mehrfamilienhaus in Lindau am Bodensee ein neun Jahre altes Mädchen tot aufgefunden. Die Mutter des Kindes befand sich ebenfalls in der Wohnung und wurde in lebensbedrohlichem Gesundheitszustand in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die Schulleitung meldete der Polizei Lindau das Mädchen als vermisst, nachdem dieses am heutigen Mittwoch nicht zum Unterricht erschienen war. Beamte der Polizei Lindau öffneten daraufhin die Wohnung.
Dabei fanden sie die Neunjährige leblos in der Wohnung. Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mädchens feststellen.
Zur Feststellung der Todesursache des Mädchens ordnete das Amtsgericht Kempten auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft eine gerichtsmedizinische Untersuchung an, deren Ergebnis in den nächsten Tagen erwartet wird. Die Kriminalpolizei Lindau hat die Ermittlungen übernommen.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand liegen keine Anhaltspunkte dafür vor, dass Mutter und Tochter einem Gewaltverbrechen, verübt durch Dritte, zum Opfer gefallen sind. Vielmehr lassen Hinweise in der Wohnung darauf schließen, dass die Mutter des Kindes für dessen Tod verantwortlich sein könnte.
Rätselhafter Tod von Neunjähriger: Leiche wird obduziert Aktualisiert: 15.09.16 10:46
Lindau - Nach dem rätselhaften Tod einer Neunjährigen in Lindau am Bodensee soll die Leiche am Donnerstag obduziert werden. Die Mutter des Mädchens ist inzwischen außer Lebensgefahr.
Polizisten hatten das leblose Kind am Mittwoch in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus gefunden. Seine Mutter befand sich in lebensbedrohlichem Zustand und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizei ging zunächst nicht von einem Gewaltverbrechen durch Dritte aus, sondern eher von einem Familiendrama. Hinweise in der Wohnung ließen darauf schließen, dass die Mutter für den Tod des Mädchens verantwortlich sein könnte. Die Schule der Neunjährigen hatte die Polizei informiert, weil das Mädchen nicht zum Unterricht erschienen war.
Mutter soll Tochter erstickt haben - Haftbefehl erlassen
Polizisten hatten die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Lindau aufgebrochen und die neunjährige Grundschülerin tot gefunden. Die Mutter wurde ins Gefängnis gebracht.
Nach dem Tod einer Neunjährigen in Lindau am Bodensee ist gegen die Mutter des Mädchens Haftbefehl erlassen worden. Die 47 Jahre alte Frau sei in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden, teilte die Polizei am späten Donnerstagnachmittag mit. Zuvor habe die Obduktion des toten Mädchens in Ulm ergeben, dass das Kind wahrscheinlich mit einem weichen Gegenstand erstickt wurde.
Polizisten hatten am Mittwoch die Wohnung im dritten Stock eines Lindauer Mehrfamilienhauses aufgebrochen und die Grundschülerin tot gefunden. Die Mutter war nicht mehr ansprechbar, nachdem sie eine Überdosis Tabletten eingenommen hatte. Die Frau kam in kritischem Zustand ins Krankenhaus und ist inzwischen auf dem Weg der Besserung. Die Beamten waren zu der Wohnung gefahren, nachdem die Grundschule die Polizei informiert hatte, dass das Mädchen bereits am Dienstag nicht zum Unterricht gekommen sei.
Auch der Arbeitgeber der 47-Jährigen meldete die Frau als vermisst.Die Ermittler schließen aus, dass jemand Unbekanntes mit dem Tod des Kindes etwas zu tun haben könnte. "Hintergrund der Tat dürfte nach jetzigem Kenntnisstand eine schwere familiäre Belastungssituation gewesen sein", berichtete die Polizei. Die Mutter habe aber bisher zu dem Tod ihrer Tochter keine Angaben gemacht.
47-Jährige nimmt Tabletten-Überdosis Familiendrama: Mutter soll Neunjährige erstickt haben dpa, 15.09.2016 19:06 Uhr
In einem Lindauer Mehrfamilienhauses findet die Polizei eine tote Grundschülerin. Ihre 47 Jahre alte Mutter steht unter Verdacht, sie erstickt zu haben.
Lindau - Nach dem Tod einer Neunjährigen in Lindau am Bodensee ist gegen die Mutter des Mädchens Haftbefehl erlassen worden. Die 47 Jahre alte Frau sei in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden, teilte die Polizei am späten Donnerstagnachmittag mit. Zuvor habe die Obduktion des toten Mädchens in Ulm ergeben, dass das Kind wahrscheinlich mit einem weichen Gegenstand erstickt wurde.
Polizisten hatten am Mittwoch die Wohnung im dritten Stock eines Lindauer Mehrfamilienhauses aufgebrochen und die Grundschülerin tot gefunden. Die Mutter war nicht mehr ansprechbar, nachdem sie eine Überdosis Tabletten eingenommen hatte. Die Frau kam in kritischem Zustand ins Krankenhaus und ist inzwischen auf dem Weg der Besserung.
Die Beamten waren zu der Wohnung gefahren, nachdem die Grundschule die Polizei informiert hatte, dass das Mädchen bereits am Dienstag nicht zum Unterricht gekommen sei. Auch der Arbeitgeber der 47-Jährigen meldete die Frau als vermisst.
Die Ermittler schließen aus, dass jemand Unbekanntes mit dem Tod des Kindes etwas zu tun haben könnte. "Hintergrund der Tat dürfte nach jetzigem Kenntnisstand eine schwere familiäre Belastungssituation gewesen sein", berichtete die Polizei. Die Mutter habe aber bisher zu dem Tod ihrer Tochter keine Angaben gemacht.
Totes Mädchen in Lindau Krisenintervention an der Schule Damit die Mitschüler der tot aufgefundenen Neunjährigen in Lindau lernen, mit dem Todesfall umzugehen, bekommen sie Hilfe von Angehörigen eines Kriseninterventionsteams. Laut Obduktion wurde das Mädchen erstickt.
Stand: 16.09.2016 Die Leiterin der Grundschule im Lindauer Stadtteil Reutin, Ute Müller, sagte dem BR, dass der Schock für alle Beteiligten am Mittwoch groß war.
Grundschule hat sofort gehandelt Die Eltern der Klassenkameraden der Neunjährigen wurden sofort per Anruf über den Todesfall informiert. Außerdem haben die Schulleiterin und die Lehrer mithilfe von Kriseninterventionshelfern am Donnerstag mit den Kindern darüber gesprochen. Zwei Lehrerinnen sind in der Krisenintervention tätig, sodass die Kinder auch weiterhin Ansprechpartner aus diesem Bereich haben. In der Schule liegt ein Kondolenzbuch aus, in das die Schüler schreiben dürfen.
"Heute war im Unterricht aber spürbar, dass die Kinder sich auch nach Normalität sehnen." Ute Müller, Leiterin der Grundschule im Lindauer Stadtteil Reutin Für die Eltern der vierten Klasse, in die das neunjährige Mädchen gegangen ist, solle es bald einen Elternabend geben, sagte Müller.
Obduktion abgeschlossen Nach der Obduktion der Leiche des Mädchens stand fest: Das Kind ist durch Ersticken mit einem weichen Gegenstand gestorben. Die Haftrichterin erließ gegen die Mutter einen Untersuchungshaftbefehl. Wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags wurde die Frau in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Extreme familiäre Belastungssituation? Hintergrund der Tat dürfte nach jetzigem Kenntnisstand eine schwere familiäre Belastungssituation gewesen sein. Die Kripo Lindau hat bestätigt, dass der Vater des Mädchens vor einiger Zeit gestorben ist. Möglicherweise war die Mutter deshalb in einem Extremzustand. Inwiefern das mit dem Motiv zusammenhängen könnte, dazu gibt es noch keine Informationen.
Ziemlich sicher scheint jedenfalls, dass Mutter und Tochter alleine waren und keine Dritten beteiligt waren - sie also nicht Opfer eines Gewaltverbrechens wurden.
Mutter mittlerweile außer Lebensgefahr Am Mittwoch war das Mädchen unentschuldigt nicht in der Schule erschienen. Daraufhin hatte die Schulleitung der Polizei das Mädchen als vermisst gemeldet. Beamte öffneten die Wohnungstür. Dabei fanden sie die Neunjährige leblos in der Wohnung. Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mädchens feststellen. Die Mutter war in Lebensgefahr als die Beamten die Wohnung aufgebrochen haben. Sie war nicht mehr ansprechbar, nachdem sie eine Überdosis Tabletten eingenommen hatte. Mittlerweile ist sie auf dem Weg der Besserung, heißt es bei der Polizei. Die Ermittlungen in Lindau dauern an.
Mutter sagt aus Kempten: Prozess um getötete Tochter - Angeklagte weint viel Die 49-Jährige, die sich vor dem Landgericht Kempten verantworten muss, weil sie ihre Tochter erstickt haben soll, wirkte im Gerichtssaal sehr traurig. Sie habe nicht gewollt, dass es ihrer Tochter so schlecht gehe wie ihr jetzt, sagte sie.
Von: Viktoria Wagensommer
Stand: 27.03.2018 |Bildnachweis
Landgericht Kempten: Eine 49-Jährige soll ihre Tochter erstickt haben, sie sitzt im Gerichtssaal neben ihrer Anwältin. | Bild: BR/Viktoria Wagensommer Im Prozess gegen eine Mutter, die ihre neunjährige Tochter getötet haben soll, geht es vor dem Landgericht Kempten heute Vormittag zunächst um die Familienverhältnisse der Angeklagten. Die 49-Jährige sagte aus, sie habe zu ihren 30- und 27-jährigen weiteren Kindern keinen Kontakt mehr. Auch die Verhältnisse zu ihrer Mutter und ihrer Schwerster seinen schwierig, nur zu ihrem Vater habe sie noch regelmäßigen Kontakt.
Angeklagte Mutter weint im Gericht Zu Prozessbeginn wirkte sie sehr traurig und weinte viel. Sie verdränge ihre Tat, sagte sie, und sie sei seit einer knappen Woche wieder in stationärer Behandlung im Bezirkskrankenhaus. Schon nach der Entlassung aus der Untersuchungshaft im Frühjahr 2017 war sie zunächst stationär in Behandlung und anschließend in einer Tagesklinik.
Lebensgefährte beging Selbstmord Über ihren Lebensgefährten und Vater der 9-jährigen Tochter sagte die Angeklagte, er sei der erste Mensch gewesen, der ihr das Gefühl gegeben habe, dass sie etwas wert sei. Zwei Monate vor dem Totschlag ihrer Tochter im September 2016 hatte er sich das Leben genommen und deswegen habe sie sich Vorwürfe gemacht, sagte sie. Nach dem Totschlag ihrer Tochter hatte die Angeklagte versucht, sich das Leben zu nehmen. Über ihre Tochter sagte sie, sie habe nicht gewollt, dass es ihrer Tochter so schlecht geht wie ihr jetzt.
Bayern: Mutter erstickte 9-jähriges Kind mit Kissen und erhält keine Strafe Das Gericht sprach von einer "Ausnahmesituation". HuffPost / jg
DPA Das Land- und Amtsgericht in Kempten sprach die Frau von Schuld frei. Eine Mutter aus der bayerischen Stadt Kempten wurde für den Mord an ihrer 9-jährigen Tochter freigesprochen Die Frau hatte sich gemeinsam mit ihrem Kind umbringen wollen Es ist ein trauriger Fall, der sich in Kempten in Bayern zugetragen hat.
Eine Frau hatte im September 2016 ihrer Tochter Betäubungsmittel gegeben und sie anschließend mit einem Kissen erstickt. Nachdem sie die 9-jährige getötet hatte, wollte sich die Frau mit einem Medikamentencocktail selbst das Leben nehmen.
Das Landes- und Amtsgericht Kempten haben die Frau nun trotz ihrer Tat freigesprochen. Das berichtet die “Bild”-Zeitung.
“Ausnahmesituation” der Mutter Zwar habe die Staatsanwaltschaft vier Jahre Haft für Todschlag gefordert, schreibt die Zeitung. Doch das Gericht habe sich der Argumentation der Verteidigung angeschlossen, die auf Freispruch plädiert hatte.
In der Urteilsbegründung sei dabei mit der “Ausnahmesituation bei einem sogenannten Mitnahmesuizid” argumentiert worden.
Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, hatte die 49-jährige Angeklagte vor Gericht unter Tränen ausgesagt, dass der Hintergrund der Tat der Selbstmord des Lebensgefährten und Vater der 9-Jährigen zwei Monate zuvor gewesen sei.
Sie habe diesen Tod nicht verwinden können; ihr Partner sei der erste Mensch gewesen, der ihr das Gefühl gegeben habe, etwas wert zu sein.
Die freigesprochene Frau befindet sich nun in stationärer Behandlung im Bezirkskrankenhaus Kemptens.
Mehr zum Thema: Wie einfach es ist, ein Leben zu retten, lernte ich, als ich meines beenden wollte
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