Möglicherweise führte Herr Kahrs seinerzeit sehr wahrscheinlich ein verborgenes Doppelleben.
Das fehlende Tatmotiv. Eine Beziehungstat oder private Schulden?
Hellhörig sollte man besonders in dieser Causa werden, denn der Filialleiter dezimierte anscheinend in den vergangenen 20 Monaten vor seinem Tod, seine privaten Ersparnisse in Höhe von 30.000 DM, für bis heute nicht bekannte Abwicklungen.
Herr Kahrs wäre sehr wahrscheinlich um das Leben seiner Familienangehörigen besorgt gewesen, falls ihn irgendwelche Personen aus finanziellen Gründen erpresst hätten.
Er hob größere Geldbeträge von seinem Konto ab.
Wofür er dieses Geld verwendete, ist bis heute nicht bekannt.
Weiterer Knackpunkt:
Auch zwei Stunden nach seiner Abfahrt in Twielenfleth ist er immer noch in der Nähe seines Wohnortes unterwegs. An einer Tankstelle tankt er in dieser Zeit und bezahlt die 49,15 DM wie üblich mit einem Tankscheck...
Vermutlich vollgetankt. 50 Liter Tankinhalt. Toyota Corolla. Der Benzinpreis war damals etwas über eine Deutsche Mark.
Nicht ausgeschlossen, dass deshalb der oder die Täter aus dem nahen Umfeld kommen könnten..
Abstrus:
Herr Kahrs müsste doch trotz seiner Ehe gerade in den Anfängen der 80er Jahre, enge Freunde gehabt haben, die auch noch heute vielleicht etwas über seine Persönlichkeit rückblickend positiv oder negativ aussagen könnten..
ZitatHerbert Kahrs hat in den 20 Monaten vor seinem Verschwinden nach und nach größere Geldbeträge vom Konto der Familie abgehoben – insgesamt rund 30.000 D-Mark.
Stand nicht auch irgendwo, dass er den Filialleiterposten noch nicht lange hatte? Vorher war er bei einer Eisfirma angestellt. Ich könnte mir vorstellen, dass evtl. (Geldabhebung und neue Stelle bzw. Beendigung der alten) beides zusammenhängt.