Die DNA-Analyse ist letztendlich sehr erfolgreich, aber aufgrund der hohen Empfindlichkeit auch sehr fehleranfällig.
Es gibt die Gefahr von Kontaminationen, das heißt, dass die Spur, nachdem sie am Tatort hinterlassen wurde, nachträglich durch DNA-Material verunreinigt wird.
Möglicherweise kann man in diesem Mordfall eine einzelne und sichere DNA-Spur sicherstellen.
Schultasche und Turnbeutel wurden von enem Jäger 100 km entfernt gefunden, der allerdings nichts von einem verschwundenen Kind wusste? Das spricht nicht sehr für eine gute Öffentlichkeitsarbeit.
Ich musste mal nachschauen, wo Grossburschla liegt. Liegt nicht so weit entfernt von der A4, in der Nähe von Eisenach. Gute 50 Kilometer entfernt wurden 1999 die sterblichen Überreste von Johanna Bohnacker gefunden.
1991 wurde Stephanie Drews mit einem üblen Trick aus dem Goethepark in Weimar gelockt. Der mutmaßliche Tatverdächtige gab gegenüber den Kindern an, aus Eisenach zu stamme. Sie wurde bei Jena betäubt von einer Brücke geworfen.
In einem relativ kleinen Radius sind das in einem Zeitfenster von 8 Jahren drei entführte und ermordete Kinder.
Stephanie Drews (1991)
Ramona Kraus (1996)
Johanna Bohnacker (1999)
Der im Zusammenhang mit dem Mord an Ramona Kraus mehrfach gesichtete BMW 850 CI wurde in Köln am Flughafen gestohlen. Es wird in mehreren Presseberichten von einem Westerwälder BMW gesprochen, also einer mit WW Kennzeichen. Die Spur des gestohlenen Wagens konnte bis Kiew verfolgt werden.
Es ist durchaus möglich, das hier ein Serientäter am Werk war. Denn irgendwie liegen die Morde der Kinder alle in einem gewissen Radius.
Möglicherweise lebt der Täter in der Region Westerwald und hat aber irgendwie einen Bezug zu dem Radius, wo es die ermordeten Kinder gibt.
Zitat von RosenrotSchultasche und Turnbeutel wurden von enem Jäger 100 km entfernt gefunden, der allerdings nichts von einem verschwundenen Kind wusste? Das spricht nicht sehr für eine gute Öffentlichkeitsarbeit.
Das ist wieder das Problem, was wir auch von anderen Fällen her kennen. Heute erscheinen Presseartikel auch online im Internet und so wird das alles natürlich sehr viel schneller verbreitet.
Zu früheren Zeiten haben die Zeitungsverlage auch nicht ständig die Neuigkeiten über einen Fall verbreitet. Meist wurde der eigentliche Fall 2-3 Mal veröffentlicht und dann auch erst wieder, falls sich etwas getan hat.
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle
ZitatRamona wurde seit dem 15.08.1996 in Jena vermisst. Ihre sterblichen Überreste fand man am 13.01.1997 in einem Waldgebiet bei Eisenach.
Dieses bei der Soko "Altfälle" geführte Verfahren richtet sich gegen einen 56-jährigen mehrfach wegen sexuellen Missbrauchs vorbestraften Mann, der gegenwärtig eine Freiheitsstrafe wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und sexuellem Missbrauch im offenen Vollzug in Thüringen verbüßt.
Er wurde während eines genehmigten Ausganges durch Polizeikräfte in Erfurt vorläufig festgenommen und daraufhin intensiv vernommen. Insgesamt vier Durchsuchungsbeschlüsse, die das Amtsgericht Gera auf Antrag der Staatsanwaltschaft Gera erließ, wurden gestern realisiert. Diese richteten sich auch gegen andere Personen bei denen die Ermittlungsbehörden Beweismittel im vorliegenden Verfahren vermuteten. Nach Abschluss der Durchsuchungen und Vernehmungen wurde er in den geschlossenen Vollzug einer Thüringer Haftanstalt überstellt.
Super, es tut sich immer mehr bei den alten Fällen. Das zeigt doch mal wieder, dass sich kein Mörder zu sicher fühlen sollte.
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle