Am Strand von Rimini Schweizer (19) soll Britin (17) vergewaltigt haben
RIMINI (I) - Beide machten mit ihren Familien Ferien am Strand von Rimini. Das Mädchen spricht von einer Vergewaltigung, er sagt, der Sex sei einvernehmlich gewesen.
Was mit einer Liebelei in den Sommerferien am San-Giuliano-Strand von Rimini (I) begann, endete mit schweren Vorwürfen: Ein Schweizer (19) soll eine britische Touristin (17) vergewaltigt haben. Das Mädchen machte mit ihrer Familie in einem Hotel in der Gegend Ferien, wie das Onlineportal «il Resto del Carlino» schreibt. Den Schweizer mit bosnischen Wurzeln lernte sie am Strand kennen. Auch er war in Rimini in den Ferien mit seiner Familie und wollte seinen Schulabschluss feiern.
Sie trafen sich mehrmals
Die beiden unternahmen immer mehr zusammen, trafen sich am Pool, gingen ans Meer, schrieben Nachrichten über Whatsapp, machten Selfies und tauschten Geheimnisse aus. So auch am Mittwoch vergangener Woche. Das Paar machte einen Abendspaziergang am Meer. Sie küssten sich, landeten auf einem Liegestuhl und beobachten den Sternenhimmel. Ab da beginnen sich die Versionen der beiden zu unterscheiden.
Während das Mädchen erklärt, vom Schweizer vergewaltigt worden zu sein, betont er, der Sex sei einvernehmlich gewesen. «Ich habe sie nicht vergewaltigt», sagt er. «Wahrscheinlich fühlt sie sich schlecht, weil sie ihren Freund betrogen hat, der in Grossbritannien auf sie wartet.»
Blaue Flecken und Schürfwunden Nach der Tat brachten die Eltern das Mädchens ins Spital, wo sie untersucht wurde. Laut Bericht wies sie zahlreiche Schürfungen und Prellungen auf, was auf eine Vergewaltigung hindeutet.
Und auch der Portier des Hotels bekräftigt die Vermutung der Vergewaltigung. Als der 19-Jährige nämlich an jenem Abend zurück ins Hotel gekommen sei, habe er geflucht und geschockt gewirkt. Der Schweizer sitzt nun im Gefängnis. Die Richterin glaubte ihm bei einer Befragung am Freitag nicht und bestätigte die Untersuchungshaft. Nicht der erste Vergewaltigungsfall
Bereits im Mai letzten Jahres war in Marina di Ravenna während einer Strandparty ein Mädchen (18) von einem Rumänen (17) vergewaltigt und dabei mit einer Kamera gefilmt.
Und auch letzten August soll es zu einem ähnlichen Vorfall gekommen sei: Dabei wurde eine 19-Jährige in Porto Sant'Elpidio a Mare unter Drogen gesetzt, geschlagen und von mehreren Männern am Stand der Stadt Marche vergewaltigt.
Schweizer (19) soll in Rimini Britin (17) vergewaltigt haben Anwalt: «Die Verletzungen sind Knutschflecken»
RIMINI (I) - Sie lernten sich in den Ferien am Strand von Rimini kennen. Das Mädchen spricht von einer Vergewaltigung, er sagt, der Sex sei einvernehmlich gewesen. BLICK sprach mit dem Anwalt des beschuldigten Schweizers.
Was mit einem Ferien-Flirt am Strand von Rimini (I) begann, endete mit schweren Vorwürfen: Ein Schweizer (19) soll eine britische Touristin (17) vergewaltigt haben.
Der Beschuldigte sitzt derzeit in U-Haft. BLICK sprach mit dem Anwalt des jungen Mannes aus Vevey VD. Sein Mandant habe «keine Gewalt angewendet», sagt Piergiorgio Tiraferri. Dass er nun während der Vorermittlungen im Gefängnis sitze, sei nur aus dem Grund, weil er keine Bezugspersonen in Italien habe.
Piergiorgio Tiraferri: Anwalt des beschuldigten 19-Jährigen aus Vevey VD. LINKEDIN Das Mädchen aus Grossbritannien machte mit ihrer Familie in einem Hotel in der Gegend Ferien, wie das Onlineportal «il Resto del Carlino» schreibt. Den Schweizer mit bosnischen Wurzeln lernte sie am Strand kennen. Auch er war in Rimini in den Ferien mit seiner Familie und feierte seinen Schulabschluss.
Sie machten Selfies und schrieben einander Nachdem sich die beiden kennengelernt hatten, trafen sie sich am Pool, gingen ans Meer, schrieben Nachrichten über Whatsapp, machten Selfies und tauschten Geheimnisse aus. So auch am Mittwoch vergangener Woche. Das Paar machte einen Abendspaziergang am Meer. Sie küssten sich, landeten auf einem Liegestuhl und beobachten Sternschnuppen am Nachthimmel. Von da an beginnen sich die Versionen der beiden zu unterscheiden.
Während das Mädchen erklärt, vom Schweizer vergewaltigt worden zu sein, betont er, der Sex sei einvernehmlich gewesen. «Ich habe sie nicht vergewaltigt», sagt er. «Wahrscheinlich fühlt sie sich schlecht, weil sie ihren Freund betrogen hat, der in Grossbritannien auf sie wartet.» Anwalt Tiraferri präzisiert: «Das Mädchen war hin- und hergerissen.» Die 17-Jährige habe sich ausgezogen und wieder angezogen – und schliesslich nochmals ausgezogen. Der junge Mann habe sie hartnäckig zu überzeugen versucht, mit ihm Sex zu haben. «Sie wurde Opfer seiner Beharrlichkeit, nicht von Gewalt.»
Woher stammen die Verletzungen?
Nach der angeblichen Tat brachten die Eltern die 17-Jährige ins Spital, wo sie untersucht wurde. Laut Bericht wies sie Verletzungen und Blutergüsse auf, was auf eine Vergewaltigung hindeuten kann.
«Bei den Verletzungen handelt es sich um Knutschflecken im Brustbereich», sagt Anwalt Tiraferri. Doch der Portier des Hotels, wo das Mädchen wohnte, bekräftigt die Vermutung der Vergewaltigung. Als die 17-Jährige zurückgekommen sei, habe sie sich sehr seltsam verhalten. Sie sei quasi unter Schock gestanden.
Der Anwalt des Beschuldigten versucht nun zu erwirken, dass der 19-jährige Schweizer den Abschluss der Voruntersuchungen zusammen mit seinen Eltern in einem Hotelzimmer abwarten kann. Der entsprechende Entscheid soll in wenigen Tagen gefällt werden.
Die Namen des mutmasslichen Opfers und des Anwalts der 17-Jährigen sind nicht bekannt – die Gegenseite konnte daher durch BLICK nicht befragt werden. (noo)
Nach Vergewaltigungs-Vorwürfen Schweizer (19) aus U-Haft in Rimini entlassen
RIMINI (I) - Eine Britin (17) spricht von Vergewaltigung, der angebliche Täter (19) aus Vevey VD sagt, der Sex sei einvernehmlich gewesen. Der Beschuldigte wurde nun aus dem Gefängnis entlassen und konnte in die Schweiz zurückkehren.
Was mit einem Ferien-Flirt am Strand von Rimini (I) begann, endete mit schweren Vorwürfen: Ein Schweizer (19) aus Vevey VD soll eine britische Touristin (17) vergewaltigt haben. Der Beschuldigte wurde nach dem angeblichen Vorfall von vergangener Woche verhaftet und in U-Haft gesetzt. Jetzt sagt der Anwalt des Schweizers bosnischer Herkunft dem BLICK: «Der junge Mann wurde aus dem Gefängnis entlassen.» Gestern Nacht sei er freigekommen und in die Schweiz abgereist.
«Das Mädchen war nach Hause zurückgekehrt», sagt Piergiorgio Tiraferri. «Zudem hat der junge Mann eine intakte Familie, die sich um ihn kümmert.» Damit habe es keinen Grund mehr gegeben, den jungen Mann länger im Gefängnis zu behalten, erklärt der Anwalt.
Piergiorgio Tiraferri: Anwalt des beschuldigten 19-Jährigen aus Vevey VD. LINKEDIN An den Vorwürfen gegen den Schweizer habe sich allerdings nichts geändert, sagt Tiraferri. Die offenen Fragen würden dereinst vor Gericht geklärt. Wann der Prozess stattfinden wird, ist noch nicht bekannt.
«Verletzungen sind Knutschflecken» Während die Britin erklärt, vom Schweizer vergewaltigt worden zu sein, betont er, der Sex sei einvernehmlich gewesen.
Anwalt Tiraferri präzisierte gestern die Argumente des Beschuldigten gegenüber dem BLICK: Während die 17-Jährige hin- und hergerissen gewesen sei, habe der junge Mann sie hartnäckig zu überzeugen versucht, mit ihm Sex zu haben. «Sie wurde Opfer seiner Beharrlichkeit, nicht von Gewalt.»
Nach der angeblichen Tat brachten die Eltern die 17-Jährige ins Spital, wo sie untersucht wurde. Laut Bericht wies sie Verletzungen und Blutergüsse auf, was auf eine Vergewaltigung hindeuten kann.
Bei den Verletzungen handle es sich um «Knutschflecken im Brustbereich», verteidigt Tiraferri seinen Mandanten.
Beunruhigende Zeugenaussage des Hotelportiers Gegen die Version des Beschuldigten spricht jedoch, was der Portier des Hotels, wo das Mädchen wohnte, erzählt: Als die 17-Jährige an jenem Abend zurückgekommen sei, habe sie sich sehr seltsam verhalten. Sie sei quasi unter Schock gestanden.
Die Namen des mutmasslichen Opfers und des Anwalts der 17-Jährigen sind nicht bekannt – die Seite des mutmasslichen Opfers konnte daher durch BLICK nicht befragt werden. (noo)