POL-KS: Kassel - Mann tot aufgefunden Polizei ermittelt wegen Tötungsdelikt - Erstmeldung -
Kassel (ots) - Ein zunächst als medizinischer Notfall angelaufener Einsatz des Rettungsdienstes entpuppte sich sehr schnell als Fall für die Polizei. Am heutigen Nachmittag gegen 12.50 Uhr wurde der Leitstelle des Polizeipräsidiums Nordhessen mitgeteilt, dass im Kasseler Stadt-teil Oberzwehren, eine männliche Person mit einer Stichverletzung am Hals derzeit reanimiert wird. Die entsandten Funkstreifenwagenbesatzungen ermittelten dann vor Ort, dass aufgrund der vorgefundenen Gesamtumstände und erster Zeugenaussagen ein Gewalt-verbrechen nicht ausgeschlossen werden kann. Trotz zeitnaher Rettungsmaßnahmen verstarb der 33-jährige Mann noch am Einsatzort. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Für die Pressebetreuung am Tatort in der Waldmannstraße 37 steht Frau Kriminalhauptkommissarin Knöll vor Ort zur Verfügung. Es wird nachberichtet.
Franz Skubski ( Polizeihauptkommissar ) ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen
POL-KS: Waldmannstraße: 33-Jähriger verstirbt nach Halsverletzungen - Kripo ermittelt in alle Richtungen
Kassel (ots) - (Sehen Sie auch die heutige Erstmeldung des Polizeiführers vom Dienst)
Heute Mittag, etwa gegen 12.50 Uhr, kam es in der Waldmannstraße 37 im Kasseler Stadtteil Oberzwehren zu einem Rettungseinsatz eines Notarztes, der nach Reanimationsversuchen nur noch den Tod eines 33-jährigen Bewohners feststellten konnte und die Polizei einschaltete.
Nach den ersten vom zuständigen Kommissariat K 11 geführten Ermittlungen, handelt es sich bei dem 33-Jährigen um einen stark Alkoholabhängigen, der auch bei der Polizei unter anderem wegen Drogendelikten in Erscheinung getreten ist. Den bisher geführten Ermittlungen zufolge, konnte am Hals des Toten eine Stichverletzung festgestellt werden. Nach Angaben von Zeugen war der 33-Jährige verletzt an der Tür seiner Vermieterin im Obergeschoss des Hauses aufgetaucht und dort in der Wohnung zusammen gebrochen. Die Frau, aber auch ein weiterer Zeuge, der den Mann zuvor im Flur gesehen hatte, alarmierten unabhängig voneinander die Rettungskräfte. In der Wohnung des 33-Jährigen, die er mit seiner ebenfalls alkohol- und drogenabhängigen Lebensgefährtin bewohnte, konnten die Ermittler Blutspuren feststellen. Beamte des Kasseler Erkennungsdienstes vom ZK 41 führten die Spurensuche in den Wohnungen durch. Die Lebensgefährtin des Verstorbenen wurde von einer Streifenwagenbesatzung des Baunataler Reviers unweit der Wohnung stark alkoholisiert aufgegriffen. Eine Vernehmung der Lebensgefährtin konnte aufgrund der hohen Alkoholisierung noch nicht durchgeführt werden. Die Ermittlungen, die von den Kripobeamten des Kommissariats K 11 in alle Richtungen geführt werden, und im Zuge dessen auch ein Tötungsdelikt nicht ausschließen, dauern an. Die Kasseler Staatsanwaltschaft hat zur Klärung der Todesumstände eine Obduktion des Leichnams angeordnet.
POL-KS: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen:
Kassel (ots) - 33-Jähriger verstirbt nach Halsverletzungen 35-Jährige legt Geständnis über Stich in Hals ihres Lebensgefährten ab - Tötungsdelikt damit bestätigt
(Sehen Sie auch die gestrigen Meldungen zum Tod eines 33-jährigen Mannes in der Waldmannstraße im Kasseler Stadtteil Oberzwehren)
Am Sonntagmittag erfolgte etwa gegen 12.50 Uhr ein Rettungseinsatz unter Beteilung eines Notarztes in einem Mehrfamilienhaus an der Waldmannstraße 37 in Kassel. Die Rettungskräfte waren unter anderem von einer Hausbewohnerin und Wohnungsvermieterin alarmiert worden, da an ihrer Wohnung ihr 33-jähriger Mieter aus dem Erdgeschoss mit sichtbaren Verletzungen aufgetaucht und in ihren Räumen zusammen gebrochen war. Nach Reanimationsversuchen des Notarztes konnte dieser nur noch den Tod des 33-Jährigen feststellen, der eine Stichwunde am Hals hatte. Der Arzt schaltete aufgrund der ungeklärten Todesumstände die Polizei ein. Alarmierte Beamte des für Todesermittlungen zuständigen Kommissariats K 11 übernahmen vor Ort die Ermittlungen. Der Kasseler Erkennungsdienst führte die Spurensicherung in den Wohnungen durch. Die Ermittlungen liefen zunächst in alle Richtungen und beinhalteten auch die Möglichkeit, dass der 33-Jährige in Folge eines Gewaltverbrechens zu Tode gekommen sein könnte. Im Zuge dessen wurde auch die 35-jährige Lebensgefährtin des Verstorbenen unweit der gemeinsamen Wohnung stark alkoholisiert angetroffen und vorläufig festgenommen. Aufgrund des hohen Alkoholgehalts war gestern Abend keine Vernehmung der 35-Jährigen mehr möglich.
Heute Mittag konnten die Ermittler die Vernehmung der Frau in der Justizvollzugsanstalt durchführen, die darin einräumte, ihren Lebensgefährten gestern mit dem Kopf einer abgebrochenen Flasche am Hals verletzt zu haben. Hintergrund der Tat sei nach ihrer Aussage ein Streit um Alkohol gewesen, der zunächst von beiden Seiten handgreiflich verlaufen sein soll und dann entsprechend der Einlassung der Tatverdächtigen mit dem Stich in den Hals des 33-Jährigen endete. Beide Personen sind Alkoholiker sowie drogenabhängig und bereits hinreichend polizeilich, insbesondere auch wegen häuslicher Gewalt, in Erscheinung getreten.
Auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft wird die festgenommene 35-Jährige einem Haftrichter beim Amtsgericht Kassel vorgeführt. Ein vorläufiges Obduktionsergebnis liegt derzeit (14.45 Uhr) nicht vor, die Obduktion dauert noch an.
Dr. Götz Wied Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Kassel 0561 - 912 2762
POL-KS: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen:
Kassel (ots) - Folgemeldung 3 zu "33-Jähriger verstirbt nach Halsverletzungen" Obduktionsergebnis: Einstich am Hals führte zum Tod des 33-Jährigen
(Sehen Sie auch die in diesem Fall über OTS am Sonntag und Montag veröffentlichten Pressemeldungen)
Nach einem Rettungseinsatz in der Kasseler Waldmannstraße am Sonntagmittag konnte ein Notarzt nach Reanimationsversuchen nur noch den Tod eines 33-jährigen Bewohners eines Mehrfamilienhauses feststellen. Der Notarzt schaltete aufgrund einer Stichverletzung am Hals die Kripo ein, die in alle Richtungen ermittelte und demzufolge auch ein Gewaltverbrechen nicht ausschloss. Im Zuge dieser Ermittlungen wurde am Sonntag die stark alkoholisierte 35-jährige Lebensgefährtin des Verstorbenen in der Nähe der gemeinsamen Wohnung aufgegriffen und vorläufig festgenommen.
Auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft wurde am Montag der Leichnam des 33-Jährigen obduziert. Nach Abschluss der Obduktion gestern Abend steht nach Angaben der Rechtsmediziner aus Gießen fest, dass die am Hals beigefügte Verletzung letztlich zum Tod des 33-Jährigen führte. Gestern Mittag hatte die 35-jährige Lebensgefährtin bereits in der von den Ermittlern des Kommissariats K11 geführten Vernehmung eingeräumt, den 33-Jährigen im Zuge eines Streits um Alkohol mit dem Kopf einer abgebrochenen Flasche am Hals verletzt zu haben.
Die Kasseler Staatsanwaltschaft hatte gegen die 35-Jährige wegen Verdacht des Totschlags einen Haftbefehl beantragt. Ein Haftrichter des Amtsgerichtes Kassel kam dem Antrag der Staatsanwaltschaft nach und erließ am späten Montagabend einen Haftbefehl gegen die 35-Jährige.
Dr. Götz Wied Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Kassel 0561 - 912 2762